Qualifizierung in Beschäftigung

Neue Ansätze zur beruflichen Integration von Problemgruppen des Arbeitsmarktes

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 2/1995 (24)
Seite(n) 3-10
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Der Beitrag befasst sich mit der Nachqualifizierung von jungen Erwachsenen, die weder einen anerkannten Berufsabschluss erworben haben noch sich in einer Ausbildung befinden. Er nennt die Gründe für die Ausbildungslosigkeit, zeigt die Probleme dieser Personengruppen am Arbeitsmarkt auf und untersucht verschiedene Qualifizierungsstrategien. Dabei zeigt sich, dass die herkömmlichen Wege zur Nachqualifizierung wie Umschulung oder Externenregelung in der Regel ausscheiden. Erfolgversprechend für Erwachsene ohne Berufsabschluss erscheint daher die Koppelung von Erwerbstätigkeit und Qualifizierung, die curricular und organisatorisch mit dem Arbeitsprozess abgestimmt ist. Es werden verschiedene Möglichkeiten des arbeitsbezogenen Lernens dargestellt. Am Beispiel des Programmentwurfs "Arbeit und Berufsausbildung kombinieren" werden ausgewählte Kriterien für eine solche Qualifizierung erläutert. Probleme gibt es vor allem betreffend der Finanzierung von Nachqualifizierungsmaßnahmen, aber auch die inhaltlichen und organisatorischen Anforderungen sind noch nicht ausreichend entwickelt. Abschließend wird auf ein Vorhaben des Bundesinstituts für Berufsbildung zur berufsbegleitenden Nachqualifizierung von jungen Erwachsenen hingewiesen, das neben der fachlichen Betreuung von Modellversuchen auf die Förderung von nachgeholten Ausbildungsabschlüssen im Rahmen von Beschäftigung abzielt.