BWP 4/1988
Rolf Dobischat; Antonius Lipsmeier
Zukunftsperspektiven der beruflichen Weiterbildung
Risiken und Chancen im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen
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Zur Ableitung von Perspektiven für die künftige Ausgestaltung beruflicher Weiterbildung werden die Probleme des Arbeitsmarktes und der Arbeitslosigkeit, des technologischen Wandels und der sich daraus ergebenen Qualifikationsentwicklung sowie der beruflichen Weiterbildung zwischen betrieblichen und öffentlichen Interessen dargestellt und diskutiert. Dabei werden die strukturellen Bedingungen analysiert, unter denen sich die berufliche Weiterbildung gegenwärtig entfaltet.
Günter Kühn; Klaus-Detlef R. Breuer; Ingegerd Schäuble
Das soziale Umfeld bei Langzeitarbeitslosen als Einflußfaktor in der Umschulung
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In dem Beitrag wird untersucht, inwieweit soziale Faktoren für die hohen Abbruchsquoten bei der Umschulung Langzeitarbeitsloser mitverantwortlich sind. Hierzu werden die Ergebnisse von Tiefeninterviews und Gruppendiskussionen mit 39 Umschülern referiert. Es zeigte sich, daß vor allem dort Lernprobleme auftreten, wo der Zwang zu einem zusätzlichen Gelderwerb und beengte räumliche Verhältnisse bestehen. Ferner wirken sich eine mangelhafte sozialpädagogische Betreuung, Kommunikationsprobleme mit dem Arbeitsamt und die Belastung durch eine Kinderbetreuung negativ aus. Abschließend werden Verbesserungsvorschläge gemacht.
Bent Paulsen
Wiedereingliederung arbeitsloser Erwachsener durch Qualifizierungsmaßnahmen
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Der Bericht stellt den bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Hintergrund dar, vor dem berufliche Nachqualifizierungsmaßnahmen als Modellversuche erprobt werden. Zielgruppe sind arbeitslose Erwachsene, die als Benachteiligte im Hinblick auf ihre Chance zur Wiedereingliederung in das Erwerbsleben gelten. Verdeutlicht werden soll mit der Darstellung auch, daß die hier vorgenommene Bündelung von Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik mit Hilfe von Forschungsergebnissen im Bereich der beruflichen Erwachsenenbildung besser geeignet erscheint, die in Regel-Umschulungsmaßnahmen schier unüberwindlich erscheinenden Hindernisse bei der Re-Integration von Langzeitarbeitslosen zu überwinden.
Werner Markert
Berufliche Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen im betrieblichen Rahmen
Konzeptionelle und didaktische Ansätze
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In dem Beitrag werden zwei Gruppen von Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose dargestellt, die von Betrieben und Bildungswerken der Wirtschaft angeboten werden. Zum einen handelt es sich um Übungswerkstätten, in denen während der halbjährigen Dauer Teil-Berufsfeld-Qualifikationen erworben werden können. Zum anderen werden in einer Modellversuchsreihe Langzeitarbeitslose betrieblich umgeschult. Die konzeptionelle Gestaltung dieser Umschulungen wird kurz beschrieben und bewertet.
Sybille Keicher; Gabriele de Sully
Berufliche Förderung und Umschulung von Frauen durch ein integriertes Bildungskonzept
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In dem Beitrag werden am Beispiel des Modellprojektes "Motivation und Umschulung längerfristig arbeitsloser Frauen in Zusammenarbeit mit Klein- und Mittelbetrieben", das seit 1984 an der Münchner Volkshochschule durchgeführt wird, die Bedingungen und Erfahrungen einer integrierten Bildungsmaßnahme diskutiert. Eine solche Bildungsmaßnahme beinhaltet das Zusammenwirken beruflicher, allgemeiner und persönlicher Bildungsprozesse, in denen auch bisherige und künftige Lebensentwürfe und das Spannungsverhältnis zwischen den unterschiedlichen Anforderungen des privaten Lebens und des Erwerbsbereichs Lerngegenstand sind. Die Autorinnen gehen davon aus, daß ein integriertes Bildungskonzept und weitere innovative Ansätze dazu beitragen können, daß die hohen Abbruchquoten bei Umschulungen gesenkt und die berufliche Handlungsfähigkeit von Frauen gestärkt werden.
Erika Niehoff
Zum gemeinsamen Lernen von Frauen und Männern
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Der Beitrag berichtet kurz über einen Modellversuch, in dessen Rahmen seit Oktober 1985 Frauen gemeinsam mit Männern in Zukunftsberufe (Energiegerätemechaniker und Informationselektroniker) umgeschult werden. Während der vorgeschalteten Orientierungsphase und der eigentlichen Umschulung zeigten sich unterschiedliche Lernhaltungen und Aneignungsweisen von Frauen und Männern: Frauen bevorzugen eher kooperative Arbeits- und Lernformen wie Gruppenarbeit, während Männer eher allein und selbständig arbeiten. Handwerkliche Arbeiten erledigen die Frauen überwiegend sorgfältiger und präziser, dafür aber langsamer als die Männer. Die technische Fachsprache bereitet den Frauen größere Schwierigkeiten als den Männern, ebenso das abstrakte Denken.
Dietrich Harke
Fortbildung des Weiterbildungspersonals - ein Ansatzpunkt zur Qualitätsverbesserung der Bildungsarbeit mit Arbeitslosen
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Zwei Umstände kennzeichnen die Notwendigkeit zur pädagogischen Fortbildung des mit Problemgruppen arbeitenden Weiterbildungspersonals in besonderem Maße: Arbeitslose haben im Zusammenhang mit ihrer Biographie und den Rahmenbedingungen der Weiterbildung erhebliche Schwierigkeiten, und das Personal ist auf die Probleme dieser Zielgruppe von seiner Ausbildung her nicht ausreichend vorbereitet. Erforderlich ist eine stärkere Qualitätsorientierung beruflicher Weiterbildung, - und die pädagogische Fortbildung des Personals ist ein wichtiger Ansatzpunkt dafür. Es werden Beispiele für solche Fortbildungsansätze genannt und Perspektiven skizziert.
Friedrich Edding
Ist eine Bundesrahmenordnung für die Weiterbildung notwendig und welche kostenmäßige Auswirkung hätte sie?
Ein Interview mit Prof. Dr. Friedrich Edding
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Prof. Dr. Edding fordert, die Rahmenbedingungen der Weiterbildung, vor allem der beruflichen Weiterbildung, mehr als bisher bundeseinheitlich zu ordnen, um dem Ziel lebenslanger Integration von Bildung in Lebens- und Berufspraxis näherzukommen und die Probleme der auf dem Arbeitsmarkt Benachteiligten wirksamer angehen zu können.
Reinhold Jende; Rosemarie Klein; Wolfgang Nieke
Berufliche Qualifizierung von längerfristig arbeitslosen Erwachsenen - Empfehlungen zu einem Rahmenmodell für Regelmaßnahmen
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Im Rahmen der Modellversuchsreihe des BMBW "zur beruflichen Qualifizierung von Erwachsenen, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben und ein besonderes Arbeitsmarktrisiko tragen", führt die Thyssen Edelstahlwerke AG, Magnetfabrik Dortmund, seit April 1986 einen Einzelversuch durch. Dieser wird zu 75 Prozent aus Mitteln des BMBW und mit 25 Prozent Eigenanteil des Durchführungsträgers gefördert. Gegenstand der Förderung sind die Maßnahmen, die zusätzlich zu den nach dem AFG geförderten Regelmaßnahmen erforderlich sind. Der Modellversuch wird in enger Kooperation mit dem Dortmunder Arbeitsamt durchgeführt, vom Bundesinstitut für Berufsbildung fachlich und von der Universität - Gesamtschule - Essen wissenschaftlich begleitet.
Thomas Clauß
Erwerbstätige in Büroberufen
Aus einer Untersuchung zur beruflichen Situation von Bürofachkräften
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Der Beitrag beschreibt die Veränderungen des Tätigkeitsspektrums von Bürofachkräften auf der Grundlage umfangreicher Auswertungen zweier repräsentativer Erwerbstätigenbefragungen, die das BIBB und das IAB 1979 und 1985/86 bei jeweils ca. 26.000 Personen durchgeführt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Büroarbeitsplätze durch den Einsatz programmgesteuerter Arbeitsmittel einem tiefgreifenden Wandel unterworfen sind. Zwar liegen die Tätigkeitsschwerpunkte nach wie vor bei Schreibarbeiten, Formulararbeiten sowie internen und externen kaufmännischen Tätigkeiten, doch ist die Zunahme der EDV-Tätigkeiten von 3% auf 23% beträchtlich. Dementsprechend haben sich auch die Anteile der Erwerbstätigen mit höherer Schulbildung und die Fortbildungsteilnahme erhöht. Der Frauenanteil war 1985/86 überdurchschnittlich hoch (55% bei den Bürofachkräften gegenüber 38% bei allen Befragten) und gegenüber 1979 nahezu unverändert.
Richard Koch
Weiterbildung in Kleinbetrieben beim Einsatz neuer Techniken
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Haben kleinere Betriebe in der Weiterbildung im Vergleich zu großen Betrieben aufgeholt oder sind in den kleinen Betrieben die Probleme gewachsen, den gerade im Zusammenhang mit dem Einsatz moderner Techniken entstehenden Qualifikationsbedarf hinreichend zu befriedigen? Diese Frage spielt in der aktuellen berufsbildungspolitischen Debatte eine zentrale Rolle.
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