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Ausbilder/-innen und Berufsschullehrer/-innen begleiten junge Menschen auf ihrem Weg in den Beruf. Sie leisten damit einen verantwortungsvollen Beitrag für die Ausbildung und Sozialisation der künftigen Fachkräfte und sorgen für eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung. Daher stehen die Gewinnung und Qualifizierung des beruflichen Bildungspersonals im Mittelpunkt dieser Ausgabe. Dabei geht es vor allem um die Frage, welche neuen Anforderungen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und eine wachsende Heterogenität der Lernenden an das Bildungspersonal stellen und wie es selbst die täglichen Herausforderungen beurteilt. Gefragt wird nach dem Qualifizierungsbedarf – in quantitativer und qualitativer Hinsicht –, nach geeigneten Qualifizierungsangeboten und -formaten und nach den für ihre zukunftsorientierte Qualifizierung erforderlichen Rahmenbedingungen.
Das Ausbildungspersonal am Lernort Betrieb nimmt eine Schlüsselrolle bei der Qualifizierung von Nachwuchskräften ein. Trotz seiner Systemrelevanz gibt es große Lücken im Hinblick auf die statistischen Informationen zu dieser Gruppe. Der Beitrag geht auf die vorhandenen Daten ein und zeigt Wege auf, wie die Datengrundlage verbessert werden könnte.
Das betriebliche Ausbildungspersonal ist mit teils neuen und steigenden Herausforderungen konfrontiert: Digitalisierung, Re-Organisationen des Lehr-/Lern-Settings und Individualisierung verlangen dem oft unter schwierigen Bedingungen agierenden Ausbildungspersonal im Unternehmen immer mehr ab. Eine aktuelle Studie zeigt, welche qualifikatorischen Ressourcen dem Ausbildungspersonal zur Bewältigung dieser Herausforderungen zur Verfügung stehen.
Das betriebliche Ausbildungspersonal spielt bei der Vermittlung von Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten eine zentrale Rolle. Zur Gestaltung des technischen Wandels sind folglich digitale Kompetenzen unerlässlich. Doch ist das Ausbildungspersonal in dieser Hinsicht fit? Anhand von Daten des BIBB-Qualifizierungspanels geht der Beitrag der Frage nach, ob ein Zusammenhang zwischen dem betrieblichen Digitalisierungsgrad und der Teilnahme des hauptamtlichen Ausbildungspersonals an Weiterbildung zu neueren Digitalisierungsthemen besteht.
Aufgabe der Ausbilder/-innen ist es, den Fachkräftenachwuchs für den digitalen Wandel fit zu machen. Weiterbildung hilft ihnen dabei, diese Aufgabe zu meistern. Das NETZWERK Q 4.0, ein BMBF-gefördertes Projekt, das vom Institut der deutschen Wirtschaft in enger Zusammenarbeit mit 13 Bildungswerken der Wirtschaft und zwei weiteren Trägern beruflicher Bildung umgesetzt wird, erstellt passende Angebote für genau diesen Bedarf. Dieser Beitrag stellt vor, wie im NETZWERK Q 4.0 Qualifizierungsbedarfe ermittelt und mittels eines Design-Thinking-Prozesses in qualitätsgesicherte Weiterbildungsangebote übersetzt werden. Abschließend werden die bisherige Rezeption der Weiterbildungen betrachtet und weiterer Anpassungsbedarf perspektivisch aufgezeigt.
Angesichts des Lehrkräftemangels in gewerblich-technischen Fachrichtungen im berufsbildenden Bereich gilt es, die Ausbildung des entsprechenden Lehrpersonals zu fördern. Der Beitrag stellt ein kooperatives Studienangebot zwischen Universität und Fachhochschulen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen in der Fachrichtung Ingenieurpädagogik vor und geht der Frage nach, wie das Studiencommitment und die soziale Integration der Studierenden in diesem Kooperationsangebot durch ein Blended Learning-Konzept gefördert werden können.
Startpunkt jeglicher Professionalisierungsbemühungen ist ein Verständnis der für das professionelle Handeln notwendigen Kompetenzen. Dieser Beitrag widmet sich der literaturbasierten Identifikation von Kompetenzen des betrieblichen Ausbildungspersonals und ordnet diese den vier Kompetenzbereichen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz zu. Die Ergebnisse können sowohl als Grundlage für weitere Forschung dienen als auch in der Praxis als Orientierung für die Gestaltung von Qualifizierungsmaßnahmen verwendet werden.
Die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes mit der Umstellung auf eine generalistische Ausbildung bringt erhebliche Veränderungen für die praktische Ausbildung mit sich. Strukturen und Prozesse richten sich darauf aus, höheren Anforderungen im Kontext unterschiedlich akzentuierter Praxiseinsätze gerecht zu werden. Es vollziehen sich derzeit zwei wesentliche Entwicklungen in der praktischen Ausbildung: Praxisanleitung erfolgt als vollständiger professioneller Problemlösungsprozess und Positionen sowie Funktionen in der praktischen Ausbildung differenzieren sich aus. Dies wird auf Basis qualitativer Interviews mit dem betrieblichen Bildungspersonal aufgezeigt.
Viel ist in den Medien von Nachwuchskräften zu lesen, die in nahezu allen Wirtschaftsbranchen dringend gesucht werden. Wenig hört und liest man indes von jenen Fachkräften in Betrieben, die diesen Fachkräftenachwuchs ausbilden. Wen wundert es da, dass sich das betriebliche Ausbildungspersonal häufig über mangelnde Anerkennung und Wertschätzung beklagt? Um aktuelle Herausforderungen, Angebote zur Unterstützung des Ausbildungspersonals und die Frage, wie sich der Ausbildungsauftrag im Lauf der Zeit verändert hat, geht es in diesem Interview.
Die digitale Transformation prägt den Ausbildungs- und Arbeitsalltag in Betrieben und stellt Ausbilder/-innen vor neue Herausforderungen. Das Weiterbildungskonzept „Medien- und IT-Kompetenz für Ausbildungspersonal (MIKA)“ unterstützt Ausbilder/-innen beim Einsatz digitaler Technologien in Lehr- und Lernprozessen durch angeleitete praxisnahe Übungen in Präsenzveranstaltungen, Webinaren und Selbstlernphasen und trägt somit zur persönlichen Kompetenzentwicklung bei.
Der Umgang mit unterschiedlichen Auszubildenden gehört zum Alltag vieler Ausbilder/-innen und erfordert vor allem berufspädagogische Kompetenzen. Doch wie werden diese speziell vermittelt und wo bekommen Ausbilder/-innen Anregungen zum Umgang mit Heterogenität? Lehrbücher zur Vorbereitung auf die AEVO-Prüfung können eine Möglichkeit sein. Wie das Thema Heterogenität dort angesprochen wird und welche Anregungen zum Umgang mit heterogenen Auszubildendengruppen gegeben werden, beleuchtet dieser Beitrag.
Die Digitalisierung in Arbeitswelt und Lehralltag eröffnet Chancen für die Unterrichtsgestaltung, es sind aber auch Herausforderungen für die Lehrenden damit verbunden. Im InnoVET-Projekt ProNet Handwerk wurden auf der Basis einer Bedarfserhebung Qualifizierungsangebote für das Lehrpersonal in der betrieblichen und überbetrieblichen Aus- und Weiterbildung entwickelt. Konzeptionelle Überlegungen und erste Umsetzungserfahrungen werden in diesem Beitrag vorgestellt.
Die Bridge Days sind ein innovatives Lernformat, das Auszubildende in den Mittelpunkt rückt. In einem fünftägigen Design Sprint identifizieren sie Herausforderungen im Ausbildungssystem und entwickeln darauf aufbauend innovative Lösungsansätze für die berufliche Bildung der Zukunft. Das Format wurde im InnoVET-Projekt Bildungsbrücken OWL konzipiert und erprobt.
Infolge von Digitalisierungsprozessen in Arbeitswelt und Gesellschaft hat sich die berufliche Weiterbildung in den letzten Jahren stark gewandelt. Auch für die Zukunft ist eine Weiterentwicklung zu erwarten. Um diesen Bildungsbereich evidenzbasiert steuern zu können, sind Politik und Verwaltung auf aktuelle Informationen und verlässliche Indikatoren angewiesen. Im Projekt „Integrierte Weiterbildungsberichterstattung“ (iWBBe) wurden u. a. Ansatzpunkte zur Verankerung der Digitalisierung als Querschnittsthema in der Bildungsberichterstattung erarbeitet.
Berufe
Stephanie Blankart; Inga Schad-Dankwart; Markus Bretschneider
Anerkannte Ausbildungsberufe sind ein Garant für die Entwicklung beruflicher Handlungsfähigkeit von Fachkräften. Berufliche Qualifikationen unterliegen dabei einem stetigen Wandel und müssen sich an veränderte Gegebenheiten anpassen. Aber welche Faktoren lösen eine Modernisierung von Ausbildungsordnungen aus? Und welche Rolle spielt dabei etwa das Alter einer Ausbildungsordnung? Der Beitrag zeigt auf Basis erster Ergebnisse aus einem laufenden BIBB-Forschungsprojekt auf, welche möglichen Faktoren zur Indikatorenbildung für ein systematisches Monitoring zur Ermittlung eines Modernisierungsbedarfs von Aus- und Fortbildungsberufen in den Blick genommen werden können.
Keine Orgel gleicht der anderen, da sie individuell für den architektonischen Raum erbaut wird, in dem sie erklingen soll. Orgelbauer/-innen sind Fachleute in einem Gewerk, das auf der Erfahrung von vielen Jahrhunderten aufbaut und traditionelle Handwerkstechniken mit neuesten Technologien verbindet. Unter den Ausbildungsberufen im Musikinstrumentenbau weckt der Beruf Orgelbauer/-in offensichtlich großes Interesse. Bei einer Umfrage in unserem BWP-Newsletter votierte die deutliche Mehrheit dafür, über diesen Beruf mehr erfahren zu wollen.
Zeigen Sie uns, was Sie an Ihrer Ausbildung mögen! Mit diesem Aufruf hatte die BWP-Redaktion Ende 2021 Auszubildende gebeten, besondere Momente zu fotografieren und damit Einblicke in ihren Ausbildungsalltag zu geben. Zahlreiche Fotos sind eingegangen. Vier davon wurden in jeweils einer BWP-Ausgabe des Jahres 2022 veröffentlicht. Auf einer Foto-Wall im BWP-Portal präsentieren wir nun weitere eingesandte Fotos und lassen berufliche Ausbildung lebendig werden.