BWP 5/2004
Betriebliche Lernorganisation und Prozessorientierung
Kommentar
Blickpunkt
Ursula Beicht; Elisabeth M. Krekel; Günter Walden
Berufliche Weiterbildung - welchen Nutzen haben die Teilnehmer?
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Die Privatpersonen in Deutschland übernehmen in hohem Maße Verantwortung für ihre berufliche Weiterbildung. Inwieweit zahlen sich die Investitionen von Geld und Zeit für die Weiterbildungsteilnehmer aus? Dieser Frage ging das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in seiner repräsentativen Erhebung zu Kosten und Nutzen beruflicher Weiterbildung für Individuen nach. Erste Ergebnisse zum Weiterbildungsnutzen aus Sicht der Befragten werden im Beitrag vorgestellt.
Thema
Johannes Koch; Gert Zinke; Anke Bahl; Egon Meerten
Was bedeutet prozessbezogen ausbilden?
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Um die Anpassung der Ausbildung an betriebliche Anforderungen und den schnellen technischen und organisatorischen Wandel zu erleichtern, wird in den neuen Ausbildungsordnungen die Forderung gestellt, die Ausbildung "prozessbezogen" durchzuführen. Der Beitrag beschreibt die Konsequenzen für die Ausbildungsgestaltung und benennt die damit verbundenen Aufgaben und den Qualifizierungsbedarf für das Ausbildungspersonal.
Dorothea Schemme
Modellversuchsreihe "Prozessorientierung in der Beruflichen Bildung"
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Seit Mitte der 90er Jahre wurden insgesamt zwölf Modellvorhaben zur Verankerung von arbeits- und geschäftsprozessbezogenem Denken und Handeln in der Berufsbildungspraxis gefördert. Fünf der Vorhaben befinden sich noch in der Realisierungsphase. Bei der Integration von Prozessorientierung in die betriebliche und berufliche Bildung zeichnen sich im Rahmen der Modellversuche verschiedene Schwerpunkte ab, die im Beitrag beleuchtet werden.
Johannes Koch; Petra Krüger
Ausbildung als prozessbezogene Wissensarbeit
Ein methodischer Ansatz für die Umsetzung der neuen Ausbildungsordnungen
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Ausbildungsordnungen legen zu vermittelnde Inhalte fest, überlassen die Entscheidung, mit welchen Methoden dies geschieht, grundsätzlich jedoch den Ausbildungsbetrieben. Es sind aber gerade die Methoden, auf die es für die Umsetzung eines bestimmten Ausbildungskonzeptes ankommt. Mit den Ausführungen soll gezeigt werden, daß sich die Vorzüge von prozessbezogenen Ausbildungsordnungen von Betrieben dann besonders gut nutzen lassen, wenn sie die Ausbildung als aktive Wissensarbeit der Auszubildenden gestalten, wie es bei der Deutschen Telekom AG geschieht. Sie entwickelt gegenwärtig ein umfassendes System der Netzunterstützung für die Ausbildung in den betrieblichen Leistungsprozessen, das sich an Konzepten des Wissensmanagements orientiert.
Marc Schütte; Reiner Schlausch
Innvoation und Wissensmanagement durch Ausbildung und Auszubildende
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Die Anforderungen an die Flexibilität und Wandlungsfähigkeit von Unternehmen erhöhen sich. Der betrieblichen Organisations- und Personalentwicklung kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. Dies hat u.a. Konsequenzen für die Erstausbildung. Das Leitbild einer zukunftsweisenden betrieblichen Ausbildung setzt auf das (Vor)Wissen und die Innovationsfähigkeit junger Menschen. Ausgewählte Beispiele in unterschiedlichen Branchen zeigen, dass Auszubildende wichtige Beiträge für betriebliche Verbesserungen und Innovationen leisten können.
Michael Brater; Anna Maurus; Hilmar Dahlem
Lernen am eigenen Problem
Berufliche Weiterbildung durch Lernbegleitung
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Ausgehend von den Phänomenen des informellen Lernens wird ein neuer Ansatz für die berufliche Weiterbildung vorgestellt. Die Teilnehmer lernen nicht abstrakt nach einem "Lehrplan" und wenden es dann auf konkrete Handlungssituationen an, sondern sie lernen, indem sie ein reales Problem betriebliches Problem bearbeiten. Dazu bilden sie eine Lerngruppe, in der sie ihr Problem bearbeiten. Sie wird von einem Lernbegleiter moderiert. Der Beitrag beschreibt einen Ansatz aus dem Einzelhandel und erläutert Bedingungen und Hintergründe.
Alexander Krauss; Barbara Mohr
Prozessorientierung in der betrieblichen Weiterbildung - neue Funktionen für Führungskräfte
Der Vorgesetzte als Lernberater und Coach
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Eine flexiblere und dynamischere Produktionsorganisation macht eigenmotiviertes und selbstständiges Lernen für Mitarbeiter zur Grundvoraussetzung ihrer Beschäftigungsfähigkeit. Traditionelle Weiterbildungsformen erweisen sich in kleinen und mittleren Unternehmen als wenig hilfreich. Vielmehr müssen Führungskräfte der mittleren Ebene die Verantwortung für die Unterstützung flexibler, individueller Lernprozesse ihrer Mitarbeiter übernehmen. Der Beitrag resümiert die Ergebnisse einer Befragung zu ausgewählten Aspekten der Produktionsorganisation und der Lernarrangements sowie entsprechender Entwicklungsziele, die im Rahmen des Modellversuches FILIP (Flexible und individueller Lernformen in der Personalentwicklung) stattfand.
Hans Borch; Saskia Keune
Prozessorientiert ausbilden in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation - am Beispiel der neuen industriellen Elektro- und IT-Berufe
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Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation wie Berufsbildungswerke und Berufsförderungswerke sollten großen Wert auf die Auswahl von am Arbeitsmarkt stark nachgefragten Ausbildungsberufen legen. So sind bspw. die neuen industriellen Elektro- und IT-Berufe geeignet, auch lernschwachen Jugendlichen entgegenzukommen, da die Vermittlung der Fachtheorie anwendungsbezogen erfolgt. Trotzdem bleibt ein hoher Förderungsaufwand, da sowohl die Ausbildungsorganisation als auch die Methoden den besonderen Verhältnissen behinderter Menschen angepasst werden müssen.
Sigrid Bednarz; Angelika Lippe-Heinrich; Evelyn Schmidt
IT-Kompetenz und Gender Mainstreaming in der Aus- und Weiterbildung - ein Modellversuch
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Der Modellversuch verfolgt das Ziel einer nachhaltigen Verbesserung der Ausbildungssituation, insbesondere in IT ausbildenden Betrieben. Im Mittelpunkt stehen die Erhöhung der Methodenkompetenz von Ausbildern und ihre Befähigung zur Umsetzung des Gender Mainstreaming-Ansatzes in betrieblichen Bildungsprozessen. Um dies zu erreichen, wurden ein IT- Arbeitskreis eingerichtet und betriebliche Begleitprojekte durchgeführt.
Frauen
Marlies Dorsch-Schweizer
Die Ambivalenz moderner Beruflichkeit für Frauen
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Der Beitrag zeigt, dass sich die aktuellen berufsbildungspolitischen Orientierungen - unter dem Blickwinkel neuer und modernisierter Berufe betrachtet - für Frauen und Männer sehr unterschiedlich darstellen. Viele neue Berufe sind entstanden, viele Berufe wurden in ihren Inhalten und Strukturen überarbeitet. Für Frauen gestalten sich diese Aktivitäten ambivalent, wie eine nähere Betrachtung der kaufmännischen, verwaltenden und dienstleistenden Berufe verdeutlicht. Die Geschlechterverteilung zeigt, dass sich mit den neuen Berufen das Berufespektrum der jungen Frauen erweitert hat, dass sie aber in den innovativen, neuen Berufen nicht so stark vertreten sind wie die Männer.
International
Gabriela Höhns
Entwicklung der Berufsbildung in Russland - erste Schritte hin zur sozialen Partnerschaft
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Nach mehr als zehn Jahren intensiven Studiums des deutschen Ausbildungssystems, insbesondere der Zusammenarbeit mit dem BIBB im Rahmen des TRANSFORM-Programms, entwickelt Russland eine eigene Form der sozialen Partnerschaft in der Berufsbildung. Im Dezember 2003 fand in Moskau bereits die dritte Gesamtrussische Konferenz der Sozialpartnerschaft der Berufsbildung statt. Ausgehend von der historischen Entwicklung und den gegenwärtigen Erfordernissen der Qualifikationsentwicklung zeigt der Beitrag das Engagement der Sozialpartner anhand ausgewählter Beispiele auf.
Berichte
Wolfgang Frede; Simon Frede
Computerausstattung und -nutzung bei Auszubildenden im SHK-Handwerk
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Im Rahmen des Projekts "Lehrling Online" wurden in Bremen Auszubildende des neugeordneten Berufes "Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik (SHK) nach Ausstattung und Nutzung von Computern/Anwendungen zu Hause und im Ausbildungsbetrieb befragt. Es zeigte sich, daß Berufsschüler, insbesondere die Klientel für die SHK-Ausbildung, wenig Erfahrungen und selbst gesteuerte Voraussetzungen für IT-basierte Techniken mitbringen und in den Handwerksbetrieben der größte Nutzenanteil der Rechner noch im Bereich der Verwaltungsaufgaben liegt.
Monika Bethscheider
Anforderungen an Trainerinnen und Trainer in der beruflichen Weiterbildung deutscher und ausländischer Teilnehmer - Zwischenergebnisse
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Bei einer anhaltend hohen Arbeitslosenquote von rund 20 Prozent bei Ausländern ist dieser Personenkreis in besonderer Weise auf berufliche Qualifizierung angewiesen. Bisher ist wenig bekannt über Faktoren, die für die Integration von Migranten in berufliche Weiterbildung förderlich oder hinderlich sind. In einem Forschungsprojekt untersucht das BIBB deshalb, welche speziellen Anforderungen an Trainer in der beruflichen Weiterbildung gestellt werden, wenn ihre Lerngruppen national gemischt sind und welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie benötigen, um damit angemessen umgehen zu können. Mit den Projektergebnissen könnte die Grundlage zur Erarbeitung einer Zusatzqualifikation für das Lehrpersonal in der beruflichen Weiterbildung gemischter Lerngruppen gelegt werden.
Rezensionen
Beilage
Auszeichnung für Innovative Berufsbildung, Hermann-Schmidt-Preis 2004
BWP spezial, Nr. 9
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1996 wurde der Verein Innovative Berufsbildung e.V. mit dem Ziel gegründet, innovative Entwicklungen in der Berufsbildungspraxis zu initiieren, zu fördern und öffentlich bekannt zu machen. Seit 1997 vergibt der Verein jährlich den Hermann-Schmidt-Preis, um mit ihm besondere Leistungen aus ausgewählten Bereichen der Berufsbildung auszuzeichnen. In 2004 wurde der thematische Schwerpunkt "Kundenorientierung in der beruflichen Bildung" gewählt. Namensgeber ist der langjährige Generalsekretär des BIBB, Prof. Dr. Hermann Schmidt.