Kommentar
Thema
28 moderne Berufe starten 2003
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Mit 28 modernen Ausbildungsberufen, die ab 1. August 2003 an den Start gegangen sind, wird in diesem Jahr die Modernisierung der dualen Berufsausbildung fortgesetzt. Die Anzahl der seit 1996 neu geschaffenen Berufe erhöht sich damit auf 54, die der modernisierten auf 146.
Interview
Flexible Ausbildungsgestaltung und Sicherung der beruflichen Standards
Interview zu den Leitlinien für die neuen Elektroberufe mit Frank O. Baumeister, Claus Drewes, Karlheinz Müller
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Im Juni 2003 fand in Bad Godesberg eine Fachtagung zur Neuordnung der Elektroberufe statt. Im Rahmen der Tagung führte das BIBB ein Interview zu den Leitlinien für die neuen Elektroberufe mit den Koordinatoren der Arbeitgeberseite des Handwerks, der Arbeitnehmerseite der IG Metall und der Arbeitgeberseite Industrie. Themen waren die zukünftigen Berufsstrukturen im Elektrotechnik-Handwerk, die Flexibilität in der Ausbildung, die Lernortkooperation zwischen Betrieb und Schule und die Unterstützung durch die Ordnungsmittel, die Prozessorientierung in der Berufsausbildung sowie die Innovationen bei den Prüfungen.
Thema
Hans Borch; Hans Weißmann
Neuordnung der Elektroberufe in Industrie und Handwerk
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Ein dreijähriger, gründlich vorbereiteter Neuordnungsprozess der Elektroberufe ist abgeschlossen. Die Neuordnung umfaßt die gesamte Breite des Berufsfeldes. Sie ist die Antwort der Berufsausbildung auf die veränderten Anforderungen an die Facharbeit, die sich durch flache Hierarchien in der Arbeitswelt, integrierte Aufgabenwahrnehmung, Teamarbeit, flächendeckender Einsatz der Informationstechnologie, Integration technischer Systeme, Facharbeit auf der Systemebene, globale Märkte und dynamische Entwicklung der Geschäftsfelder auszeichnen. Viel IT- und Kommunikationskompetenz sowie unternehmerisches Denken sind daher drei der wichtigsten Neuerungen in den neun modernisierten bzw. neu geschaffenen industriellen und handwerklichen Elektroberufen, die am 1. August in Kraft traten. Der Beitrag informiert über die Intentionen der Neuordnung und ihre Ergebnisse (Struktur und Aufbau) und die neue Form der Abschlussprüfung.
Dirk Bachmann; Peter Kuklinski; Ina Pieringer
Neuordnung der Elektroberufe – Prozess- und Handlungsorientierung im Lernort Berufsschule
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In dem Beitrag werden das Verfahren der Neuordnung, die Berufsstruktur der industriellen Elektroberufe, die gestreckte Abschlussprüfung und darin eingeschlossen die veränderten Prüfungsformen aus berufsschulischer Sicht reflektiert. Der Beitrag erläutert den berufspädagogischen Ansatz der Lernfelder, gibt für die neu geordneten Elektroberufe einen Überblick über die Lernfeldstruktur der KMK-Rahmenlehrpläne für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und beschreibt beispielhaft die Bestimmung von Lernfeldern aus betrieblichen Arbeitsprozessen in sozio-technischen Handlungssystemen.
Bärbel Bertram
Fünf maßgeschneiderte Ausbildungsberufe für die Fahrzeugbranche zum 1. August 2003
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In der Fahrzeugbranche sind zum 1. August 2003 fünf neu geordnete Berufe in Kraft getreten: Kraftfahrzeugmechaniker, Zweiradmechaniker, Karosserie- und Fahrzeugbaumechniker, Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik und Mechaniker für Landmaschinentechnik. Gründe, die zur Neuordnung führten, sind insbesondere in der Entwicklung der Fahrzeugtechnologie zu sehen. Von der Neuordnung sind insgesamt 100.000 Auszubildende in der Fahrzeugtechnik-Branche betroffen. Im Beitrag werden die wesentlichen Aspekte der Neuordnung vorgestellt (Gründe für die Neuordnung, Berufsstruktur, gestreckte Prüfungsform, wesentliche Ausbildungsinhalte der einzelnen Berufe, Weiterbildungsmöglichkeiten für Jugendliche rund ums Auto).
Petra Westpfahl
Wasser, Wärme, Luft – alles im "grünen" Bereich!
Neuer Ausbildungsberuf "Anlagenmechaniker/-in für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik"
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Die Zusammenlegung der handwerklichen Ausbildungsberufe zum Installateur und Heizungsbauer (1998, Anlage A der HWO) soll die Betriebe in die Lage versetzen, mehr Leistungen aus einer Hand anzubieten. Konsequenterweise ist auch aus den ehemaligen Ausbildungsberufen Gas- und Wasserinstallateur und Zentralheizungs- und Lüftungsbauer ein neuer Ausbildungsberuf "Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik" entstanden. Auch Teile des Anlagenmechanikers der Fachrichtung Versorgungstechnik sind in die Ausbildung eingeflossen. Die Ausbildung kann sowohl im Handwerk als auch in der Industrie durchgeführt werden. Im Beitrag werden wesentliche Aspekte des neuen Ausbildungsberufes vorgestellt (Ausbildungsstruktur, Ausbildungsprofil, Einsatzmöglichkeiten, Lehrplankonzept, Grund- und Fachstufe, Prüfung).
Bettina Janssen
Altenpflegeausbildung – so schulisch wie nötig, so dual wie möglich!
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Am 1. August 2003 trat das im Oktober 2002 vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Altenpflegegesetz in Kraft. Die Altenpflegeausbildung erfolgt damit erstmals auf einer bundesweit einheitlichen Grundlage. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat in Kooperation mit Lehrkräften und Praxisvertretern ein Curriculum für die Altenpflegeausbildung entwickelt, das die wichtigsten Standards der dualen auf die schulische Ausbildung überträgt. Die wichtigste Veränderung liegt in der curricularen Einbindung der praktischen Ausbildung und der damit einhergehenden neuen Aufgabenverteilung der beiden Lernorte. Bereits seit Oktober ist das BIBB-Curriculum verbindliche Ausbildungsgrundlage im Saarland und wird ab Herbst 2003 auch in Brandenburg eingesetzt. Der Beitrag stellt die wichtigsten Aspekte des neuen Altenpflegecurriculums dar und berichtet über die ersten Zwischenergebnisse der Ausbildungserprobung im Saarland.
Philipp Ulmer; Wolfgang Müller-Tamke; Anke Bahl
Die Bedeutung von Teletutorinnen und Teletutoren für das netzgestützte Lernen
Erste Erkenntnisse zum Tätigkeits- und Anforderungsprofil
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Im Mittelpunkt einer vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) durchgeführten Untersuchung standen die Fragen, inwieweit sich die Rolle des Lehrpersonals beim netzbasierten Lernen in der beruflichen Bildung gegenüber dem traditionellen Lernen geändert hat, welche zentralen Aufgaben Teletutoren bei netzgestützten Qualifizierungsmaßnahmen haben und welche Kompetenzen sie dafür benötigen. Im Beitrag werden erste Ergebnisse der Befragung vorgestellt, die insgesamt deutlich machen, daß netzbasiertes Lernen in der betrieblichen Praxis auf den begleitenden bzw. in vielen Fällen auch anleitenden Einsatz von Teletutoren angewiesen ist und daß an diese aufgrund ihrer Schlüsselrolle hohe und teilweise erweiterte Anforderungen im Hinblick auf ihre unterschiedlichen Kompetenzen gestellt werden.
Blickpunkt
Klaus Schöngen
Ausbildungsvertrag gelöst = Ausbildung abgebrochen?
Ergebnisse einer Befragung
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Von 1997 bis 2000 stiegen die Vertragslösungen in der betrieblichen Berufsausbildung kontinuierlich an. In 2001 stagnierten die Zahlen erstmals, gingen aber nur unbedeutend zurück. Es wurden - wie schon im Vorjahr - 156.000 Ausbildungsverträge gelöst. Das ergibt, bezogen auf die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge dieses Jahres, eine Quote von 24,7 Prozent und betraf damit etwa jeden vierten Vertrag. In der deshalb wieder aufgelebten öffentlichen Diskussion wird die vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen häufig als Ausbildungsabbruch gewertet. Dass dem nicht so ist, zeigt eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Das hohe Niveau von Vertragslösungen war Anlaß, über eine schriftliche Befragung Gründe für die Lösung von Ausbildungsverträgen und zum aktuellen Verbleib der Jugendlichen zu ermitteln und damit auch, wie viele Vertragslösungen zum Abbruch der Ausbildung führen. Die Ergebnisse weisen nach, daß die Lösung eines Ausbildungsvertrages für die überwiegende Mehrheit nicht die Einstellung weiterer Bildungsbemühungen bedeutet. Vertragslösung ist zumeist nicht Abbruch, rund 60 Prozent der Befragten starteten einen neuen Anlauf in einem anderen Beruf oder setzten ihre Ausbildung in einem anderen Betrieb fort.
Rudolf Werner
Rückgang der Neuabschlüsse verringert Ausbildungsquote
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Der Rückgang der Neuabschlüsse für die Ausbildung im dualen System der Berufsausbildung führt zu einer geringeren Ausbildungsquote. Diese lag in den 90er Jahren zwischen 65 und 69 Prozent; rund zwei Drittel der Jugendlichen nahmen damals eine solche Ausbildung auf; für das Jahr 2002 beträgt der Wert nur noch 62 Prozent." Die Berechnung der Ausbildungsquote wurde anhand der Ausbildungsanfänger (Input) und der erfolgreichen Prüfungen (Output) vorgenommen.
Diskussion
Johannes Koch; Egon Meerten
Prozessorientierte Qualifizierung – ein Paradigmenwechsel in der beruflichen Bildung
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Prozessorientierung verändert die Anforderungen an Arbeitstätigkeiten. Einheitliche Tätigkeitsprofile gehen verloren und die Anforderungen können sich ständig verändern. Es stellt sich die Frage, ob die Prozessorientierung das bestimmende Merkmal der sich abzeichnenden Entwicklung der beruflichen Bildung ist. Hypothese der Autoren ist, daß mit dem schnellen technischen und organisatorischen Wandel auch fachliche Grundlagen ihre Bedeutung verlieren. Prozessorientierung bedeute, jede erworbene Kompetenz nur als vorläufig und jederzeit veränderbar zu betrachten. Anliegen des Beitrages ist es, ein gemeinsames Verständnis und auch eine gemeinsame Sprache über aktuelle Entwicklungen in der beruflichen Bildung herzustellen. Der Begriff "Prozessorientierung" und seine Dimensionen werden behandelt, auf den Paradigmenwechsel wird eingegangen, mit der Prozessorientierung verbundene Konsequenzen aus dem schnellen technischen und organisatorischen Wandel aufgezeigt und schließlich untersucht, wie Aus- und Weiterbildung auf diese neue Berufswelt vorbereiten kann. Entscheidende Frage für die Zukunft der betrieblichen Ausbildung wird sein, wie gut es gelingt, Wissensarbeit als Kernkompetenz in die Ausbildung zu integrieren. Dazu müssen Berufe nicht mehr statisch durch Inhalte, sondern dynamisch durch Aufgaben definiert werden. Ausbildung ist nur noch als Einstieg in das lebenslange Lernen zu betrachten.
Hauptausschuss
Gunther Spillner
Bericht über die Sitzung 2/2003 des Hauptausschusses am 10. Juli 2003 in Bonn
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Zentrale Themen der Sommersitzung des Hauptausschusses des BIBB waren die deutsche Berufsbildung im internationalen Kontext, insbesondere die europäische Zusammenarbeit, und die schwierige aktuelle Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt. Im Zusammenhang mit der Berufsausbildungsvorbereitungs-Bescheinigungsverordnung (BAVBVO) wurde vom Hauptausschuss ein Beschluss gefaßt, des weiteren wurde eine "Empfehlung zur Schaffung neuer anerkannter Ausbildungsberufe mit weniger komplexen Anforderungen für qualifizierte Fachkräftetätigkeiten" beschlossen.
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Rezensionen
Beilage
Auszeichnung für Innovative Berufsbildung, Hermann-Schmidt-Preis 2003
BWP spezial, Nr. 8
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1996 wurde der Verein Innovative Berufsbildung e.V. mit dem Ziel gegründet, innovative Entwicklungen in der Berufsbildungspraxis zu initiieren, zu fördern und öffentlich bekannt zu machen. Seit 1997 vergibt der Verein jährlich den Hermann-Schmidt-Preis, um mit ihm besondere Leistungen aus ausgewählten Bereichen der Berufsbildung auszuzeichnen. In 2003 wurde der thematische Schwerpunkt "Frauen-Power in den neuen Berufen" gewählt. Namensgeber ist der langjährige Generalsekretär des BIBB, Prof. Dr. Hermann Schmidt.