BWP 5/2002
4. BIBB-Fachkongress
Kommentar
Thema
Fachkongress "Berufsbildung für eine globale Gesellschaft - Perspektiven im 21. Jahrhundert" (4, 2002, Berlin)
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Unter dem Titel "Berufsbildung für eine globale Gesellschaft - Perspektiven im 21. Jahrhundert" hat das Bundesinstitut für Berufsbildung vom 23. bis 25. Oktober 2002 seinen vierten Fachkongress veranstaltet. Anforderungen, Fragen und Probleme, die sich aus einer globalisierten Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft ergeben, stehen im Zentrum der elf Foren mit insgesamt 42 Arbeitsgruppen. Die zentralen Thesen und Fragestellungen der einzelnen Foren werden vorgestellt.
Interview
Internationale Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung
Interview mit Rupert Maclean, Direktor des UNESCO-UNEVOC International Centre, Bonn
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Das UNESCO-UNEVOC International Centre ist eine der acht internationalen Einrichtungen der Vereinten Nationen in Bonn. Direktor Rupert Maclean erläutert die Aufgaben des Zentrums, in welche internationalen Netzwerke der UNESCO das Zentrum eingebunden ist und wie die mittelfristigen Perspektiven des Bonner Zentrums aussehen. Mit dem BIBB möchte das Zentrum seine Kooperation bei gemeinsamen Projekten und im Forschungs- und Publikationsbereich ausbauen.
Fachbeitrag
Rolf Jansen
Ost-West-Gefälle: Regionale Mobilität im Zusammenhang mit Ausbildung und Beschäftigung
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Aus einer repräsentativen Erwerbstätigenbefragung zu Qualifikation und aktueller Beschäftigungssituation lassen sich Rückschlüsse auf berufsbedingte regionale Mobilität ziehen. Einen besonderen Schwerpunkt der Betrachtung bildet dabei die innerdeutsche Wanderung von Ost nach West. Anhand von arbeitsplatzbezogenen Indikatoren wird die Gruppe der in den Westteil der Republik Übergesiedelten mit den in den östlichen Ländern Verbliebenen und mit den aus den alten Ländern stammenden Erwerbstätigen im Westen verglichen. Im Fokus stehen die Gruppe der Ost-West-Wanderer nach Abschluss der Schulbildung und die Qualifikation der Ost-West-Wanderer. Die Ausführungen basieren auf der BIBB/IAB-Erhebung 1998/99.
Martin Lang; Günter Pätzold
Innerbetriebliche Weiterbildung mit einer intranetbasierten Lernumgebung - Nutzung und Akzeptanz
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Betriebliche Fort- und Weiterbildungsmassnahmen werden bislang meist in Form von Präsenzveranstaltungen durchgeführt. Das wird zunehmend als problematisch eingeschätzt, da ein Lernen auf Vorrat, wie es in Seminaren praktiziert wird, immer seltener die Ansprüche betrieblicher Qualifizierungskonzepte erfüllen kann. Intranetgestützte Lernumgebungen versprechen in dieser Situation Lösungen, besonders, wenn es darum geht, konzernweit eine grosse Anzahl von Mitarbeitern zu schulen. Mit der Einführung des Web-Based-Trainings (WBT) Wertmanagement" können bei der Bayer AG mehr als 6000 Führungskräfte in einer intranetbasierten Lernumgebung weitergebildet werden." Das Projekt wurde vom Lehrstuhl für Berufspädagogik der Universität Dortmund hinsichtlich der Nutzung und Akzeptanz evaluiert. In dem Beitrag werden die Untersuchungsergebnisse dargestellt. Diese machen deutlich, dass die optimale Verknüpfung traditioneller und innovativer Lernformen erforderlich ist, um berufliche Bildung qualitativ weiterzuentwickeln.
Anke Settelmeyer; Wolfgang Tschirner
Steigerung des Prüfungserfolgs bei Abschlussprüfungen im Handwerk
BIBB ermittelt Gründe für das Prüfungsversagen
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Ein Forschungsprojekt des BIBB untersucht die Gründe für hohe Misserfolgsquoten in Gesellenprüfungen und zeigt Aspekte zur Steigerung des Prüfungserfolgs auf. Dazu wurden qualitative Interviews mit 120 Prüfungsteilnehmern und 200 Experten aus Betrieben, Berufsschulen und Handwerkskammern durchgeführt. Die Untersuchung konzentrierte sich auf drei Ausbildungsberufe im Handwerk mit hohen oder deutlich gestiegenen Versagensquoten: Gas- und Wasserinstallateur, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Elektroinstallateur. Das Ergebnis: Es gibt keine monokausale Erklärung für Prüfungserfolg. Es wirken stets mehrere Faktoren zusammen, mit wechselndem Gewicht der Einzelfaktoren. Besondere Bedeutung haben die schulischen Voraussetzungen, die kontinuierliche Betreuung durch Ausbilder und Berufsschullehrer, die vollständige Vermittlung der Lehrinhalte sowie die Prüfungsvorbereitung. Die Entscheidung über den Prüfungserfolg fällt weitgehend vor und nicht während der Prüfung.
International
Jens Stuhldreier
Lehrvertragsausbildung in Finnland
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Lehrvertragsausbildung ist eine berufliche Bildung, die in Verbindung mit praktischen Aufgaben am Arbeitsplatz durchgeführt und durch theoretischen Unterricht ergänzt wird. Der Lehrvertrag ist ein zwischen dem Auszubildenden und dem Arbeitgeber abzuschliessender befristeter Arbeitsvertrag. Die Position der Ausbildung auf Lehrvertragsbasis im finnischen Berufsbildungssystem hat sich in den 90er Jahren gefestigt und soll weiter ausgebaut werden. Es ist beabsichtigt, sie als gleichberechtigte Alternative zu den übrigen Bildungswegen zu entwickeln. Der Beitrag informiert über Rahmenbedingungen, Finanzierung, Leistungsbewertung dieser Ausbildung und gibt abschliessend einen Ausblick auf die Entwicklung.
Hauptausschuss
Berichte
Margit Ebbinghaus
Evaluation der Abschlussprüfung bei Mechatronikern und Mechatronikerinnen - Erste Ergebnisse
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Seit dem 1. August wird in dem Beruf Mechatroniker ausgebildet. Das Berufsbild integriert Mechanik, Elektronik und Informationstechnik; damit ist der Ausbildungsberuf ein Querschnittsberuf für unterschiedliche Branchen. Die Prüfungsaufgaben orientieren sich an realen Arbeitsaufträgen, berufliche Handlungskompetenz soll sichtbar und beurteilbar gemacht werden. Die bisherige Evaluation der Abschlussprüfungen hat Stärken, aber auch Schwächen der neuen Prüfungsform hervorgebracht.
Rezensionen
Beilage