BWP 4/1994
Ingrid Drexel
Brückenqualifikationen zwischen Facharbeiter und Ingenieur
Für eine Revitalisierung von Facharbeiteraufstieg
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Der Aufsatz thematisiert die Risiken eines Wegbrechens von "Brückenqualifikationen", die bislang Kommunikation und Kooperation zwischen Arbeiter und Ingenieur sicherstellen (klassisch: Meister und Techniker). Zunächst werden die Entstehungsvoraussetzungen von Brückenqualifikationen sowie Tendenzen ihrer Erosion in der deutschen Industrie skizziert, dann, am Beispiel französischer Betriebe, absehbare Folgen dieser Entwicklung umrissen und abschließend Möglichkeiten des Gegensteuerns diskutiert: Reformkonzepte wie die Öffnung der Hochschulen für Meister, duale Ingenieurausbildungen und neue "diagonale" Karrieremuster für Facharbeiter.
Günter Siemon
Der Ausbildungsberuf Sozialversicherungsfachangestellte(r) auf dem Wege der Neuordnung
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Der Beitrag informiert über die zu erwartenden Veränderungen in der Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Er geht zunächst auf die bisherige Ausbildung ein und berichtet dann über ein Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Berufsbildung, dessen Ziel die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen zur Neuordnung des Ausbildungsberufs war. Durch Veränderungen in der Geschäftspolitik, in den Aufgaben der Beschäftigten und durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechniken haben sich neue fachspezifische und fachübergreifende Qualifikationsanforderungen ergeben, die prüfungsrelevant zu vermitteln sind. Das Projekt untersucht die Ausbildungssituation, die Verwertung der erworbenen Qualifikationen, die Entwicklungen bei den Sozialversicherungsträgern sowie die Vorstellungen des Ausbildungspersonals zu Ausbildungsinhalten und -organisation. Bedingt durch die notwendige Aufnahme neuer spezifischer Ausbildungsinhalte, die besonders die Krankenkassen berühren, wird der Ausbildungsberuf Sozialversicherungsfachangestellter künftig nach fünf Fachrichtungen zu spezialisieren sein.
Gisela Westhoff
Die Ausbildung absolviert, den Umbruch auch?
Zum Verbleib junger Fachkräfte aus den neuen Bundesländern
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Der Ausbildungsjahrgang 1989/90 mündete als letzter unter DDR-Bedingungen in die duale Berufsausbildung ein. Nur kurze Zeit später kam es zur "Wende". Der nachfolgende Transformationsprozess im Wirtschafts- und Bildungssektor verlangte den Jugendlichen dieses Jahrgangs hohe Anpassungsleistungen ab. Viele waren von Betriebsstillegungen betroffen und mussten ihre Ausbildung oft in außerbetrieblichen Einrichtungen fortsetzen. In welcher Situation sie sich heute befinden, wie sie rückblickend ihre Ausbildung bewerten und wie sie ihre weitere Zukunft einschätzen, beschrieben 445 Absolventinnen und Absolventen des Ausbildungsjahrganges 1989/90 im Rahmen einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung.
Klaus Schöngen; Gisela Westhoff
Von der Ausbildung zur Beschäftigung
Ergebnisse einer Befragung westdeutscher Fachkräfte
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Der wirtschaftliche Konjunktureinbruch, die strukturelle Krise der Industrie und die Einführung neuer Produktionskonzepte in den Unternehmen führten in jüngerer Zeit zu einem starken Personalabbau. Damit sanken auch die Chancen junger Fachkräfte, im Anschluß an die Ausbildung eine adäquate Beschäftigung zu finden. Im Rahmen einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung im November/Dezember 1993 beschrieben 4.358 westdeutsche Absolventinnen und Absolventen der Jahre 1990 bis 1993 ihre Erfahrungen an der "zweiten Schwelle". Demnach verschlechterten sich Umfang und Art der betrieblichen Übernahmeangebote bereits ab 1992 spürbar, insbesondere für Fachkräfte aus Metall- und Elektroberufen. Trotz der erneuten Probleme brachten die Befragten der dualen Berufsausbildung deutliche Wertschätzung entgegen.
Klaus Berger
Einschätzung überbetrieblicher Ergänzungslehrgänge im Handwerk
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Überbetriebliche Ergänzungslehrgänge sind fester Bestandteil der Berufsausbildung im Handwerk. Die Akzeptanz dieser Lehrgänge beruht weitgehend darauf, wie die Handwerksbetriebe die Kompetenz der überbetrieblichen Ausbilder einschätzen. Die Beurteilung durch die Auszubildenden erfolgt vorrangig vor dem Hintergrund der Ausbildungssituation im Herkunftsbetrieb. Aus Sicht der Auszubildenden wird die Notwendigkeit überbetrieblicher betriebsergänzender Ausbildungsphasen bestätigt. Inwieweit die überbetrieblichen Lehrgänge ihren betriebsergänzenden Bildungsauftrag tatsächlich einlösen können, dürfte auch davon abhängen, inwieweit es gelingt, betriebliche und überbetriebliche Ausbildung miteinander enger zu verzahnen. Überlegungen dazu schließen die Darstellung der empirischen Ergebnisse ab.
Oskar Hecker
Aufstiegsfortbildung verbessert Karrierechancen im Bereich Konstruktion
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Fachbezogene Aufstiegsmöglichkeiten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Der Beitrag stellt Aufgabenschwerpunkte, Lehrgangskonzept, Qualifikationsprofil, Prüfungsstruktur und -anforderungen sowie das Innovationspotential des neuen Fortbildungsberufes "Geprüfter Konstrukteur/Geprüfte Konstrukteurin" dar. Die Aufstiegsfortbildung soll dem wachsenden Einsatz der Informationstechnologie im Konstruktionsbereich Rechnung tragen. Hauptzielgruppen der Fortbildungsverordnung sind technische Zeichner/-innen und Facharbeiter/-innen bzw. Gesellen der Berufsfelder Metalltechnik, Elektrotechnik und Holztechnik, denen durch den neuen Abschluß eine systematische Karriereplanung ermöglicht werden soll.
Sabine Manning
Aspekte modularer Berufsausbildung
Ergebnisse von Interviews in sechs Ländern der Europäischen Union
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Zu den Aktivitäten, die das Berufsbildungsprogramm PETRA in der Europäischen Union bisher gefördert hat, gehören Forschungspartnerschaften zu ausgewählten Themen der beruflichen Erstausbildung. Ein Team von Bildungsforschern aus sechs Mitgliedsstaaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Niederlande und Spanien) untersuchte in einem zweijährigen Projekt die Nutzung von Modulen in der beruflichen Erstausbildung.
Saskia Keune; Helena Podeszfa
Ausschuss für Fragen Behinderter
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Der Ausschuss für Fragen Behinderter (AFB) führte am 25./26. April 1994 im Bundesinstitut für Berufsbildung Berlin eine Sitzung zu Problemen der beruflichen Rehabilitation von Frauen und schwer behinderten Jugendlichen durch.
László Alex
Veränderung des Bildungsverhaltens in Deutschland
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In den letzten Jahren änderte sich die Schulabgängerstruktur und mit ihr die früher überragende Bedeutung der Hauptschule. Zwischen 1970 und 1990 hat sich die Zahl der Abiturienten an Gymnasien, vor allem aber auch an beruflichen Schulen stark erhöht. Der Beitrag geht auf die Veränderungen im Sekundarbereich II ein und betrachtet außerdem die Entwicklung der dualen Ausbildung im o.g. Zeitraum.
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