BWP 3/1989
Edgar Sauter
Ansätze für eine Neuorientierung der beruflichen Weiterbildung
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Der Beitrag skizziert die zentralen Herausforderungen an die berufliche Weiterbildung. An den empirischen Befunden zur Segmentierung hinsichtlich der Weiterbildungsbeteiligung zeigt sich, daß bisher keine angemessenen Anworten auf diese Herausforderungen gegeben wurden. Rahmenbedingungen und Strukturen der beruflichen Weiterbildung begünstigen eine Qualifizierung nach dem Recycling-Modell, das Segmentierungsprozesse fördert. In den Ansätzen zu einer präventiven Weiterbildung werden dagegen die Chancen zu einer Neurorientierung gesehen.
Klaus Schweikert
Was Auszubildende meinen, was Auszubildende tun
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Die Probleme, die in den vergangenen Jahren am Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt für Jugendliche aufgetreten sind, haben die Einstellung der Auszubildenden zu Berufsausbildung und Arbeit nicht beeinträchtigt. Nach der Repräsentativstudie des BIBB von 1985 bei rund 1.000 Auszubildenden und einer Vergleichsgruppe von rund 300 fertigen Fachkräften äußern sich 90% der befragten Jugendlichen zufrieden über ihre Ausbildung. Die Zufriedenheit ist im Laufe der letzten Dekade sogar noch gestiegen. Die Jugendlichen üben aber auch Kritik. Zu wenig Wert wird in den Augen der Jugendlichen gelegt auf Umgang mit neuen Technologien, Kreativität, Eigeninitiative und Kritikfähigkeit. Zuviel Wert liegt auf den sogenannten Arbeitstugenden: Pünktlichkeit, Bereitschaft und Unterordnung, Ordnungssinn und Disziplin. Für die Zeit nach der Ausbildung sieht ein Drittel der Jugendlichen kaum Chancen, Arbeit im erlernten Beruf zu finden. Mittelfristig befürchten Auszubildende jedoch kaum Arbeitslosigkeit oder beruflichen Abstieg: nur 2% rechnen damit, 5 Jahre nach der Ausbildung arbeitslos oder als ungelernter Arbeiter beschäftigt zu sein. Ein Leben ohne Arbeit ist für das Gros der Jugendlichen nicht vorstellbar.
Heinrich Althoff
Mobilität und Berufszufriedenheit betrieblich ausgebildeter Erwerbstätiger
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Es werden Erwerbstätige mit unterschiedlichem Abschlußniveau in Hinblick auf mehrere Formen horizontaler Mobilität, auf Zufriedenheit mit dem Berufsverlauf und eingetretenem Qualifikationsverlust untersucht. Die Auswertungen basieren auf Daten der BIBB/IAB-Erhebungen 1979 und 1985/86. Erfaßt wurden jeweils knapp 28.000 deutsche Erwerbstätige, darunter etwa zwei Drittel mit einer betrieblichen Berufsausbildung. Es ergibt sich, daß mit steigendem Abschlußniveau Mobilität und Qualifikationsverluste in der Regel abnehmen, während die Zufriedenheit zunimmt. Für betrieblich ausgebildete Erwerbstätige gilt abweichend, daß ihre Mobilität mit steigendem Abschlußniveau wächst.
Horst Kramer
Weiterbildungsinformationssysteme
Analysen und bildungspolitische Empfehlungen
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Weiterbildungsinformationssysteme sind eine Reaktion auf die mangelnde Transparenz des Weiterbildungsmarktes. Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat im Rahmen eines Forschungsprojekts dreizehn solcher Informationssysteme untersucht. Erste Zwischenergebnisse zu den analystischen Schwerpunkten - Organisations-, System- und Nutzerkonzept - werden exemplarisch dargestellt. Neben dieser empirischen Dimension werden auch bildungspolitische Aspekte angeführt. Dies sind die "Empfehlungen zu Weiterbildungsdatenbanken", die im Rahmen der Konzertierten Aktion Weiterbildung des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft entstanden sind.
Rolf Arnold
Betriebliche Weiterbildner - eine Zielgruppe wissenschaftlicher Weiterbildung?
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Der Beitrag untersucht die Frage, ob im Bereich der betrieblichen Weiterbildung ein Bedarf an wissenschaftlicher Weiterbildung (z.b. der Weiterbildner) existiert, dem die universitäre Berufspädagogik Rechnung tragen sollte, und untersucht, wie ein entsprechendes Studium - bzw. Weiterbildungsangebot - aussehen sollte, das dem Professionalisierungsbedarf der betrieblichen Weiterbildung und den Berufschancen (Akzeptanz) der Absolventen gleichermaßen gerecht zu werden vermag.
Waldemar Baron; Birgitt Feldmann
Integrativer Lernprozess und neue Bildungsmedien
Erfahrungen des BFZ Essen mit neuen Bildungskonzepten
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Der vorliegende Beitrag setzt sich mit zwei idealtypischen Vorstellungen neuen Lernens, den jeweiligen Funktionen neuer Bildungsmedien und der Rolle der Ausbilder in diesem Rahmen auseinander. Die einer dieser Vorstellungen, nämlich der des offenen Lernens, welches am Berufsförderungszentrum Essen favorisiert wird, zugrunde liegende pädagogische Psychologie sowie die notwendigen Rahmenbedingen zu ihrer praktischen Umsetzung werden aufgeschlüsselt und erörtert. Anwendungs- und Erfahrungsbeispiele aus der Arbeit des Berufsförderungszentrums Essen eröffnen den Beitrag und weisen den Weg zu unserer Meinung nach immer bedeutungsvoller werdenden Qualifikationsanforderungen an Ausbilder, wie sie abschließend dargestellt werden.
Arnulf Bojanowski; Klaus Lehning
Wandel der Berufsausbildung in der Heimerziehung: Ergebnisse eines Modellversuchs
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Bis in die 70er Jahre hinein war die Berufsausbildung innerhalb der Jugendhilfe und der Heimerziehung stark durch Aufbewahrung und Anpassung der Jugendlichen geprägt. Die Werkstätten besaßen oft den Charakter von Produktionsstätten, in denen Arbeitsaufträge erledigt und sinnentleerte Übungsstücke angefertigt wurden. Die Didaktik orienterte sich am Prinzip des "Vormachens" und des "Nachmachens". In diesem Beitrag berichten wir über einen Modellversuch, der diese Situation umfassend untersuchen und verbessern sollte. Der Modellversuch war an die Ausbildungswerkstätten zweier Jugendheime in Hessen angebunden und konnte dadurch unmittelbar Erkenntnisse aus der Praxis gewinnen. Wir geben Erfahrungen aus drei Bereichen wieder: durch Curriculumentwicklung in den vier Modellversuchswerkstätten (Elektro, Farbe, Metall, Holz) wurde die fachliche und soziale Ausbildung reflektiert und qualifiziert. Für die Weiterentwicklung der Ausbildung wurden Fortbildungslehrgänge für die Ausbilder eingerichtet. Schließlich war der Modellversuch engagiert, die Zusammenarbeit der verschiedenen Betreuungsbereiche zu vertiefen. Gemeinsam wurden Möglichkeiten einer projektorientierten Ausbildung und Ansätze zur individuellen Gestaltung der Ausbildung entwickelt und erprobt.
Empfehlungen zur Planung und Durchführung abschlußbezogener Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung für besondere Adressatengruppen
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung führt seit 1984 im Auftrag des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft die Modellversuchsreihe "Zur beruflichen Qualifizierung von Erwachsenen, die keine abgeschlossene Berufsbildung haben und ein besonderes Arbeitsmarktrisiko tragen" durch. Hinsichtlich der Akzeptanz durch die Bildungsträger und des Teilnahmeerfolgs wurden aufgrund der besonderen Anlage und Ausstattung der einzelnen Modellversuche bisher durchweg positive Ergebnisse erzielt. Neben der Veröffentlichung dieser Modellversuchsergebnisse in bisher 26 erschienenen Berichten hat das Bundesinstitut in Kooperation mit den Maßnahmeträgern zur Planung und Durchführung entsprechender Weiterbildungsmaßnahmen folgende Empfehlungen erarbeitet.
Erfolgreicher Abschluß des ersten Durchlaufs der Grundstufe des Fernlehrgangs NC-Technik
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Am 17.12.1988 fand für die Teilnehmer des ersten Lehrgangsdurchlaufs der Grundstufe des Fernlehrgangs NC-Technik im Berufsförderungswerk Dortmund-Hacheney der Abschlußtest statt. Alle Teilnehmer bestanden mit überdurchschnittlichem Erfolg und bewiesen damit, daß die den IHK-Lehrgängen entsprechende NC-Qualifikation auch durch einen modern gestalteten Fernlehrgang vermittelt werden kann.