BWP 1/1989
Hermann Schmidt
Berufliche Bildung und Umweltschutz
Aus der Arbeit des Bundesinstituts für Berufsbildung
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Die besondere Bedeutung, die der beruflichen Bildung für die Umwelterziehung zukommt, wird in groben Zügen dargestellt. Im einzelnen werden anhand von Projekten und Vorhaben des Bundesinstituts für Berufsbildung Aktivitäten zur Einbeziehung des Umweltschutzes in die berufliche Bildung beschrieben, und zwar bei der Entwicklung von Ausbildungsordnungen, Regelung von Fortbildungsabschlüssen, Entwicklung von Weiterbildungskonzepten, Qualifizierung des Personals in der beruflichen Bildung, Entwicklung von Ausbildungsmitteln für Umwelterziehung, Durchführung von Forschungsprojekten und Modellversuchen zum Umweltschutz.
Tibor Adler; Volker Paul
Die Beachtung des Umweltschutzes in der betrieblichen Ausbildung
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Die Gefährdung der Umwelt macht es zunehmend erforderlich, Fragen des Umweltschutzes in die berufliche Bildung zu integrieren. Die betriebliche Berufsausbildung spielt dabei eine wichtige Rolle, da der Betrieb das Spannungsverhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie besonders deutlich widerspiegelt. Als ein wesentliches Instrument zur Verankerung des Umweltschutzes in der Ausbildung erweisen sich die Ausbildungsordnungen, in denen entsprechende Ausbildungsinhalte formuliert werden. Dabei hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß es keine Berufe ohne Umweltschutzbezug gibt; besondere Berufe für den Umweltschutz bilden die Ausnahme. Neben der Formulierung entsprechender Ausbildungsinhalte gewinnen Fragen der Umsetzung umweltschutzrelevanter Lernziele in die betriebliche Ausbildungspraxis gleichermaßen an Bedeutung.
Christine Bülow-Rudolph; Heinrich Tillmann
Fragen des Weiterbildungsbedarfs im Aufgabenfeld Umweltschutz
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Die Vermeidung weiterer Umweltschäden und Maßnahmen zum präventiven Umweltschutz stellen hohe Anforderungen an die Weiterbildung. Zwischen "objektivem" und tatsächlich akzeptiertem und realisiertem Weiterbildungsbedarf besteht bislang eine Diskrepanz. Gründe dafür sind unterschiedliche Rahmenbedingungen, wie Mangel an genaueren Zielvorstellungen über Umweltschutzmaßnahmen, eine Vielzahl von interpretationsbedürftigen Gesetzen und Vorschriften, öffentliche Kontroversen zwischen Umweltexperten. Umweltschutz bietet als soziotechnische Innovation grundlegende Perspektiven: neue Produktions- und Verfahrenstechniken, ein verändertes Verständnis von beruflichen Aufgaben, die Vernetzung bislang unabhängig arbeitender Bereiche und nicht zuletzt positive Effekte auf dem Arbeitsmarkt. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse aus der Arbeit im Projekt "Weiterbildungsbedarf im Aufgabenfeld Energie und Umwelt" können Vorschläge für eine situationsgerechte Weiterbildung dargestellt werden.
Klaus Hütig; Jürgen Walter
Die Bedeutung des Umweltschutzes als Ausbildungsziel in den naturwissenschaftlichen Berufen
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Ein Interview mit dem Geschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie e.V. (BAVC), Klaus Hüttig, sowie mit dem Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der IG Chemie-Papier-Keramik und des Hauptausschusses des BIBB, Jürgen Walter.
Ulrich Degen; Peter-Werner Kloas
Umweltschutz in der Berufsausbildung - Ergebnisse einer Betriebserhebung
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung ging in einer Betriebserhebung der Frage nach, inwieweit heute Umweltschutzqualifikationen in der Berufsausbildung vermittelt werden. Die Befragung richtete sich direkt an die Betriebsinhaber bzw. Ausbildungsleiter der Bereiche Industrie, Handel und Handwerk. Sie ergab 5.384 auswertbare Fragebögen. Das Ergebnis: Annähernd jeder zehnte Betrieb, der selbst ausbildet, vertritt die Auffassung, nicht genug für eine konsequente handlungsorientierte Umweltschutzqualifizierung zu leisten. Eine solche Qualifizierung wäre aber erforderlich, um dem gestiegenen Umweltschutzbewußtsein der Konsumenten und den gesetzlichen Auflagen der Luft-, Wasser- und Bodenreinhaltung sowie des Arbeitsschutzes entsprechen zu können.
Erika Mohns; Dietrich Scholz
Der Umweltschutz in der Weiterbildung zum Industriemeister
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Die Meister in der Industrie und insbesondere die Meister in der Ver- und Entsorgung nehmen in den Betrieben Funktionen ein, die es ihnen bei entsprechender Autorisierung und Qualifizierung ermöglichen, die Umweltbelastungen aufgrund von Unwissenheit und Fahrlässigkeit beim Umgang mit umweltbelastenden Verfahren, Produkten und Stoffen erheblich einzuschränken. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß einerseits die Betriebe den Meistern diese Funktion bewußt zuweisen und andererseits eine bessere Qualifizierung der Meister auf dem Gebiet "umweltbewusstes Handeln" stattfindet. Dies gilt sowohl für die Weiterbildung zum Industriemeister als auch für die Weiterbildung bereits berufstätiger Industriemeister und insbesondere für die Weiterbildung der Meister in der Ver- und Entsorgung. Bedingung für umweltgerechteres Verhalten eines Betriebes insgesamt bleibt jedoch das verantwortungsvolle Handeln aller Hierarchieebenen im Unternehmen.
Marion Krampe
Vier Jahre Ver- und Entsorger/in - Bilanz eines neugeschaffenen Ausbildungsberufes im technischen Umweltschutz
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Die ersten fertig ausgebildeten Fachkräfte des 1984 neu geschaffenen Ausbildungsberufes "Ver- und Entsorger/Ver- und Entsorgerin" arbeiten seit über einem Jahr in diesem speziellen Umweltschutzberuf. In einer Art Bilanz werden noch einmal die Gründe für die Entstehung dieses Ausbildungsberufes und die Konzeption der Ausbildung beschrieben. Die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse, die Untergliederung in Fachrichtungen und die Organisation der Ausbildung werden ebenso dargestellt wie die bisherige Entwicklung der Zahl der Auszubildenden und der bisher aufgetretenen Probleme. Abschließend wird die wissenschaftliche Begleituntersuchung in ihren Zielen und Methoden vorgestellt.
Hilde Biehler-Baudisch; Christian Buchholz; Klaus Albert
Medien mit blauem Engel? Zur Konzipierung von Ausbildungsmitteln zum Thema Umweltschutz
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Der zunehmenden Beachtung von Fragen des Umweltschutzes im öffentlichen Leben entspricht die Forderung nach stärkerer Thematisierung von Umweltbildung, nicht nur im allgemeinbildenden Bereich, sondern auch in Aus- und Weiterbildung. Hier wird versucht, die Konzeption von Ausbildungsmitteln zum Umweltschutz zu skizzieren. Dabei steht der Gesichtspunkt im Vordergrund, Umweltbewußtsein als integralen Bestandteil beruflicher Handlungskompetenz berufs- und handlungsbezogen zu vermitteln. Etwas näher ausgeführt werden diese Überlegungen am Beispiel der Ausbildung im Kfz-Handwerk, wo entsprechend einer BIBB-Untersuchung 1987 jeder vierte Betrieb Defizite in der Vermittlung von Qualifikationen im Bereich Umweltschutz sieht.
Karlheinz Fingerle
Ausbildung für eine umweltschonende Landwirtschaft
Zur beruflichen Qualifizierung intensiv und extensiv wirtschaftender Landwirte
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Gemessen an der Bedrohung von Tier- und Pflanzenarten durch Biotop-Beeinträchtigung und -Beseitigung reichen die bisherigen Fortschritte bei der Qualifizierung des landwirtschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiete des Umweltschutzes nicht aus. Idealtypisch könnte zwischen der Berufsausbildung eines umweltschonenden Intensiv-Landwirts und der Berufsausbildung eines extensiv wirtschaftenden Landwirts als Landschaftspfleger unterschieden werden. An Beispielen bereits vorliegender Materialien werden einige Inhalte und Konsequenzen dieser Unterscheidung mit knappen Hinweisen auf andere Ausbildungsberufe des Berufsfeldes Agrarwirtschaft diskutiert.
Ulla Greiwe; Jürgen Peschel
Umweltorientierte berufliche Qualifizierung im Entwicklungszentrum Dortmund
Problemstellungen, Konzept und Erfahrungen einer Fortbildungsmaßnahme für arbeitslose Bauhandwerker
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Es wird über eine vom Entwicklungszentrum Dortmund (EWZ) initiierte und durchgeführte und von der Bundesanstalt für Arbeit finanzierte 10monatige Fortbildungsmaßnahme berichtet. Das Projekt "Umweltschonendes Bauen" wurde für arbeitslose Bauhandwerker mit abgeschlossener Berufsausbildung konzipiert und in Zusammenarbeit mit der Baugewerbe-Innung durchgeführt. Positive Erfahrungen aus der Pilotmaßnahme liegen vor, sie bestätigen den Ansatz von praxisorientiertem und berufsintegriertem Umweltwissen.
Heinz Schmidt
Arbeitsmittel für den Umweltschutz - ein Beispiel für die Aus- und Weiterbildung in naturwissenschaftlichen Berufen
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Vor dem Hintergrund der besonderen Aufgabenstellung der chemischen Industrie für den Umweltschutz wird die Entwicklung entsprechender Arbeitsmaterialien als ein Beispiel für die Umsetzung umweltschutzrelevanter Ausbildungsinhalte in die betriebliche Ausbildungspraxis beschrieben. Das in Zusammenarbeit zwischen der Hoechst AG und dem BIBB erarbeitete Konzept der Materialien "Umweltschutz - eine Anleitung für die Aus- und Weiterbildung in naturwissenschaftlichen Berufen" wird in seinem methodischen und didaktischen Aufbau dargestellt.
Reinhard Voges
Allergie und berufliche Bildung
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Die in den letzten Jahren zu verzeichnende Zunahme allergiebedingter Berufserkrankungen wird durch statistische Daten belegt. Mögliche Ursachen für den Anstieg dieser Erkrankungen insbesondere durch den Einfluss umweltbedingter Risikofaktoren werden zur Diskussion gestellt. Anhand praktischer Beispiele aus der Arbeitswelt werden medizinische Grundlagen der Allergieerkrankungen veranschaulicht. Die sich aus den Allergieerkrankungen ergebenden Probleme hinsichtlich der Ausübung der Erwerbstätigkeit werden für die Betroffenen dargestellt. Ausführlich wird auf die besondere Situation allergiekranker Jugendlicher bei der Berufswahl und in der Berufsausbildung eingegangen. Mit dem Ziel der Integration der Allergiekranken in das Ausbildungs- und Beschäftigungssystem werden Möglichkeiten der Informationsverbesserung, der arbeitsmedizinischen Beratung sowie der Förderung der Jugendlichen beschrieben. Abschliessend werden Zielsetzung, Arbeitsweise und Arbeitsschwerpunkte der "Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind e.V." vorgestellt.
Daten zur Ausbildung in den neuen industriellen Metallberufen
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Zum 31.12.1987 wurden erstmals die Daten zu den neuen industriellen Metallberufen vollständig in der Berufsbildungsstatistik erfaßt. Insgesamt 26.000 Verträge wurden in den neuen Berufen abgeschlossen, in den auslaufenden Berufen nur noch 21.000. Dies ergibt eine Umstellungsquote von 55 %. Zu berücksichtigen ist dabei, daß das Ausmaß der Neuordnung und die damit verbundenen Veränderungen ganz erheblich sind. Es wurden daher Übergangsfristen eingeräumt, teilweise bis 1991. Wenn mehr als die Hälfte der Verträge bereits im ersten Jahr umgestellt wurde, so zeigt dies, daß die neuen Berufe von den Betrieben gut angenommen wurden.
Ilse G. Lemke
Schülerberg im Berufsvorbereitungsjahr überwunden
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Über 50.000 Jugendliche waren es vor knapp zehn Jahren, die an den von den Berufsschulen eingerichteten Maßnahmen zur Berufsvorbereitung - zumeist als Berufsvorbereitungsjahr (BVI) bezeichnet - teilnahmen. Seither ist ihre Zahl bis zum Schuljahr 1987/88 auf rd. 26.300, also um fast die Hälfte zurückgegangen. Diese ingesamt erfreuliche Bilanz ist nicht zuletzt auf die demographische Entwicklung zurückzuführen. Die Zahl der Schulabgänger hat in diesem Zeitraum deutlich abgenommen, bei den Schulabgängern nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht um knapp 34 %, bei denjenigen ohne Hauptschulabschluß, die vor allem die Adressaten berufsvorbereitender Maßnahmen sind, sogar um gut 44 %.