BWP 4/1983
Wolfgang Fritz; Reinhard Selka; Herbert Tilch
Das betriebliche Ausbildungspersonal - Strukturdaten und Ansätze zur Weiterbildung
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Die fachliche Förderung und insbesondere die pädagogische Aus- und Weiterbildung der betrieblichen Ausbilder werden in Zukunft noch größere Bedeutung erlangen, weil die Aufgaben des Ausbilders nicht leichter werden und das duale System in Zukunft auch im Wettbewerb zu schulischen Angeboten stehen wird. Dabei wird man sich verstärkt auch den Ausbildern zuwenden müssen, die bisher nur in geringem Maße erreicht und gefördert werden konnten. Im folgenden sollen einige Strukturdaten des Ausbildungspersonals und daraus folgende Ansätze zur Weiterbildung dieses Personenkreises gegeben werden.
Wolfgang Wittwer
Ausbilder lernen an ihrer Situation
Zu einem situationsorierentierten Lehr-/Lernkonzept der pädagogischen Qualifizierung betrieblicher Ausbilder
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Lernen in der beruflichen Erstausbildung ist überwiegend durch das Lernen in Ernstsituationen bestimmt. Kann dies nicht auch für die Ausbildung der Ausbilder gelten? In dem Beitrag wird der Versuch gemacht, den lernpsychologischen und didaktischen Begründungszusammenhang für das situative Lernen im Rahmen der Ausbilderqualifizierung abzustecken. Gemeint sind damit vor allem die Hier-und-Jetzt-Situation eines Seminars und die Fall-Situation, die als potentielle bzw. fiktive Berufssituation in das Seminar dann eingegeben werden muß, wenn sie der Homogenisierung unterschiedlicher Erfahrungen dient oder wenn die Teilnehmer selbst noch keine Erfahrungen als Ausbilder mitbringen. Dieses Konzept wurde im Rahmen eines vom BIBB geförderten Modellversuchs vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung entwickelt und erprobt. Eine abschließende Auswertung und Veröffentlichung der Fall-Situationen steht noch aus.
Kurt R. Müller
Neuere Überlegungen zu einer Rechtsdidaktik im Rahmen der "Ausbildung der Ausbilder"
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Die folgenden konzeptionellen Überlegungen zur Frage, in welcher Weise betriebliche Ausbilder im Rahmen ihrer pädagogischen Weiterbildung im Themenkreis "Recht" qualifiziert werden sollen, beziehen sich zunächst kritisch auf eine Ist-Situation, die jedoch mangels wissenschaftlicher Untersuchungen bzw. praktischer Erfahrungsberichte ziemlich im Dunkeln liegt. Allerdings kann man über die Analyse der Ausbilder-Eignungsverordnung, von Lehrbüchern zur "Ausbildung der Ausbilder" (AdA) und der Prüfungsmodalitäten bei den Eignungsprüfungen (Prüfungsformen und Prüfungsfragen) darauf schließen, welche didaktischen Grundkonzeptionen sich im Rahmen der AdA durchgesetzt haben. Dies wird im folgenden thesenartig versucht. Darann schließen sich konstruktive Überlegungen zu einer Veränderung der Situation der Weiterbildung der Ausbilder im Themenkreis Recht an.
Ulrich Klein
Weiterentwicklung eines Modellversuchs durch die Praxis
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1977 wurde von der Siemens AG in Zusammenarbeit mit dem BIBB ein Modellversuch zur pädagogischen Weiterbildung von gewerblichen Ausbildern durchgeführt. Die Ergebnisse wurden seinerzeit umfassend dokumentiert. Der nachstehende Aufsatz beschreibt die Entwicklung der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für gewerbliche Ausbilder in quantitativer und konzeptioneller Hinsicht. Damit soll zugleich belegt werden, daß Modellversuche als Initialzündung über den eigentlichen Erprobungsrahmen hinaus ihre Wirkung zeigen.
Joachim Rottluff
Der Ausbilder als Moderator des Lernprozesses
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Seit 1976 fördert das BIBB u.a. Modellversuche zur Erprobung neuer Ausbildungsmethoden. Es ging in diesen Versuchen darum, die Selbständigkeit der Auszubildenden zu erhöhen. Die Projektmethode wurde zum Schlüssel für das Selbsterarbeiten von Kenntnissen und Fertigkeiten, aber auch für die Förderung sozialer Verhaltensweisen, insbesondere der Kooperationsbereitschaft im Lern- und Arbeitsprozeß.
Rolf Raddatz
Gleichwertigkeit anerkennen - Andersartigkeit respektieren
Überlegungen zur Gleichwertigkeit allgemeiner und beruflicher Bildung
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Der Beitrag ist ein Auszug aus einem Festvortrag, den der Autor anläßlich einer Prüferehrung der Industrie- undHandelskammer für Ostfriesland und Papenburg, Emden, hielt. Er befaßt sich mit einem Thema, das für die Zukunft der beruflichen Bildung erhebliche Bedeutung bekommen wird.
Helmut Passe-Tietjen; Hans Stiehl
Kriterien zur Überprüfung pädagogischer Fachbücher für die Ausbildung der Ausbilder
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Im Beitrag geht es um die Entwicklung eines curricularen und didaktisch-methodischen Begründungs- und Erklärungszusammenhangs (Theorie) für ein textgestütztes Seminarkonzept für die Ausbildung der Ausbilder, das bewußt auf den gegebenen Bedingungsrahmen abhebt und gleichwohl in der Lage ist, zumindest einen Teil wichtiger pädagogischer Zielvorstellungen in die Normalsituation der AdA-Lehrgänge umzusetzen.
Manfred Bergmann; Horst Eichstädt
Zur Aus- und Weiterbildung von Ausbildern im BIBB
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Eine gute Ausbildung hängt im wesentlichen von der Qualität der Ausbildung der Ausbilder ab. Ist es angesichts der Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt überhaupt möglich, Ausbildern in Betrieben und Verwaltungen Hinweise und Hilfestellungen zur Umsetzung so anzubieten, dass damit gute Ausbildungserfolge erzielt werden können? Dieser Frage soll anhand eigener Ausbildungserfahrungen des BIBB und seiner Partner im Ausbildungsverbund nachgegangen werden, Die Vorschläge und Maßnahmen sind beispielhaft und die Ausgangssituation für die Ausbildung vergleichbar mit der in vielen anderen Ausbildungsbetrieben. Auch die Situation der Ausbilder dürfte mit anderen Ausbildungsbetrieben vergleichbar sein.
Willi Maslankowski
Überblick über die vom Bund geförderten Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung des Ausbildungspersonals
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Der Beitrag gibt einen Überblick darüber, um welches Personal es sich im wesentlichen handelt und welche Maßnahmen der Bund bisher ergriffen oder geplant hat. Das schulische Personal, also vor allem die Lehrer der beruflichen Schulen, wird nicht berücksichtigt. Angaben darüber zu machen, wäre in erster Linie Sache der Länder. Die Berufsberatung ist dem Bereich der eigentlichen Berufsbildung vorgelagert, so daß auch über deren Personal, vor allem über Berufsberater, hier nicht berichtet wird. Der Überblick beschränkt sich somit auf die betrieblichen Ausbilder, Mitglieder in Ausschüssen der beruflichen Bildung sowie Ausbildungsberater und Lehrlingswarte.
Dagmar Beer-Kem; Martin Lutze
Meier kam nach Riad ...
Einige Überlegungen zur Weiterbildung von Ausbildern ausländischer Jugendlicher
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Der Beitrag stellt das Gedankenspiel "Meier kam nach Riad" vor. Damit sollen Ausbilder im Seminar für die Situation ihrer ausländischen Auszubildenden sensibilisiert werden. Vorgestellt wird darin ein deutscher Familienvater, der wegen großer Arbeitslosigkeit in Deutschland beschließt, sein Land zu verlassen. Der Einsatz des Gedankenspiels zielt auf die Verbesserung der sozialen Interaktion zwischen Ausbildern und ausländischen Jugendlichen. Beschrieben werden auch mögliche Schwierigkeiten bei der Verwendung dieses Seminarelements sowie das weitere Vorgehen im Seminar.
Beilage