BWP 6/1982
László Alex
Berufsbildungsplanung und Berufsbildungsforschung
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Im öffentlichen Bewußtsein war der Ausdruck "Planung" lange Zeit mit dem Odium behaftet, in einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung ein Fremdkörper zu sein. Die großen Erfolge des marktwirtschaftlichen Systems am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und die ebenso offensichtlichen Mißerfolge der östlichen Planwirtschaften trugen in erheblichem Maße zu planungsfeindlichen Einstellungen in der Bundesrepublik bei. Planung ist aber nicht mit Dirigismus gleichzusetzen, wenn sie dafür auch leicht mißbraucht werden kann; sie ist vielmehr die Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln zur Verwirklichung politischer Vorstellungen vom Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft.
Hans-Dieter Eheim; Uwe Grünewald; Barbara Meifort; Heinrich Tillmann
Dimensionen einer Qualifikationsforschung für Berufsbildungspraxis und -politik
Einige Thesen
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Der vorliegende Beitrag ist aus einem BIBB-internen Diskussionspapier zur Qualifikationsforschung entstanden, das 1979 von einer Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern mehrerer Hauptabteilungen des Bundesinstituts wurde. Die Diskussion, die durch das Expertencolloquium des BIBB "Qualifikationsforschung und berufliche Bildung" im Jahre 1978 ausgelöst worden war, hat ihren Niederschlag im Programmbudget des BIBB, in einzelnen Projekten sowie in mehreren projektbezogenen Weiterbildungsveranstaltungen, die die hier enthaltenen Grundüberlegungen weiter präzisieren, gefunden.
Ingrid Drexel
Quantität, Qualität und Struktur
Beobachtungen und Überlegungen zum Verhältnis von Qualifikations- und Arbeitsmarktforschung
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Qualifikationsforschung und Arbeitsmarktforschung der Bundesrepublik Deutschland stehen in einem merkwürdigen Verhältnis zueinander. Die Frage, ob sie die gleichen, jeweils spezifisch gegeneinander abgegrenzten oder aber einander überlappenden Forschungsgegenstände haben, ist schwer zu beantworten. Noch schwieriger dürfte es sein, darüber, wie dieses Verhältnis aussehen sollte, unter den beteiligten Forschungsrichtungen und Forschern einen (nicht pragmatischen, sondern wissenschaftlich begründeten) Konsens herbeizuführen.
Friedemann Stooß
Zum Verhältnis von Arbeitsmarkt- und Berufsbildungsforschung
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Nach gesetzlichen Normen und institutionellem Rahmen stehen Arbeitsmarktforschung und Berufsbildungsforschung in unterschiedlichem Kontext. Die jeweiligen Institute haben auf identisch benannten Forschungsgebieten Aufgaben wahrzunehmen, die nach Schwerpunktsetzung und Art des Praxisbezugs voneinander abweichen. Die streckenweise Verwendung gleicher Begriffe (Beruf, Berufsbildung) als solche spricht noch nicht für Überschneidung oder Doppelarbeit. Nichtsdestoweniger hat sich der regelmäßige Austausch beiderseits als hilfreich und fruchtbar erwiesen. Aus einer Abklärung der Profile und Charakteristika der Forschungsarbeit, der wechselseitigen Beteiligung an Forschungstreffen,dem regelmäßigen Austausch der Programme und der Abstimmung bei der Projektplanung hat sich im Laufe der Zeit eine enge Kooperation entwickelt. Sie hat einen Stand erreicht, bei dem ohne formale Reglementierung Wissenschaftler theoretische und empirische Probleme regelmäßig diskutieren.
Edgar Sauter
Berufliche Weiterbildung und Arbeitslosigkeit
Entwicklung, Probleme und Perspektiven öffentlich geförderter beruflicher Weiterbildung
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Angesichts zunehmender Arbeitslosigkeit wird immer wieder nach dem Beitrag beruflicher Weiterbildung zur Vermeidung bzw. zum Abbau von Arbeitslosigkeit gefragt. ln der Diskussion dieser Frage ist inzwischen deutlich geworden, daß der beruflichen Weiterbildung angesichts hoher Arbeitslosigkeit nur eine geringe Rolle bei deren quantitativem Abbau zukommen kann. Zugleich wird in diesem Zusammenhang die wachsende Bedeutung der beruflichen Weiterbildung für eine antizyklische Qualifikationspolitik hervorgehoben. Dabei wird häufig übersehen,daß deren Möglichkeiten von den konkreten Bedingungen öffentlich geförderter beruflicher Weiterbildung abhängen, diemit lnkrafttreten des Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetzes (AFKG) zu Beginn des Jahres 1982 restriktiv verändert wurden. Vor dem Hintergrund der Entwicklung beruflicher Weiterbildung als arbeitsmarktpolitischem Instrument werden im folgenden die sich aus den Einschränkungen ergebenden Probleme aufgeworfen und Perspektiven für eine Weiterentwicklung beruflicher Weiterbildung diskutiert.
Günter Pohlmann
Anmerkungen zur Methodenwahl in der Berufsbildungsforschung
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Kaum ein Vorurteil hat sich in der Methodendiskussion hartnäckiger gehalten als die Meinung, daß es die beste Erhebungsmethode gäbe oder jedenfalls geben müsse - wenn schon nicht für die gesamte Sozialforschung, so doch jedenfalls für bestimmte Themenbereiche. ln Deutschland hat zur Etablierung dieses Vorurteils in starkem Maße jenes fatale Wort von König beigetragen, der vor rund 30 Jahren kurzerhand das standardisierte Interview zum "Königsweg" der empirischen Sozialforschung erklärte.
Jürgen Hahn; Horst-Dieter Hurlebaus
Erstellung und Auswahl von (schriftlichen) Prüfungsaufgaben nach § 36 Satz 1 BBiG
Erwiderung zu Michael Eule, BWP 3/82, S. 1 ff.
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Der Auffassung von Eule, der den Stand der Rechtsprechung und der Literatur zutreffend wiedergibt, kann nicht beigetreten werden. Weder die Erstellung noch die Auswahl schriftlicher Prüfungsaufgaben fällt in den den Prüfungsausschüssen vorbehaltenen Zuständigkeitsbereich. Erstellung und Auswahl von schriftlichen Prüfungsaufgaben sind noch keine "Abnahme der Abschlußprüfung" im Sinne von § 36 Satz 1 BBiG. Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den Prüfungsordnungen der zuständigen Stellen.
Dietmar Zielke
Modellversuch "Ausbildungsvorbereitung schwer vermittelbarer Jugendlicher"
Ergebnisse des Projekts JUBA (Jugend-Bildung-Arbeit)
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Vom Februar 1980 bis zum Juli 1981 ist in der Apparatefabrik Wetzlar der Firma Philips GmbH ein Modellversuch durchgeführt worden. An ihm waren 35 "schwer vermittelbare" junge Frauen beteiligt, die in zwei Gruppen in wöchentlichem Wechsel vormittags bzw. nachmittags im Werk gearbeitet und an der jeweils anderen Tageshälfte an einem waldorfpädagogisch orientierten Förderunterricht teilgenommen haben. Die Teilnehmerinnen hatten Arbeitsverträge als Jungarbeiterinnen. Globales Ziel des Vorhabens war es, eine Alternative zu herkömmlichen berufsvorbereitendenMaßnahmen zu erproben.
Karlheinz Sonntag; Dietrich Weissker
Berufsbildung in ständiger Weiterentwicklung - Ergebnisse aus Modellversuchen bei der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG im Werk Augsburg (M.A.N.)
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Berufliche Grundbildung sollte in Bayern zunächst in Form des Berufsgrundschuljahres eingeführt werden. Bereits 1974, d. h. zwei Jahre nach dieser im Schulgesetz formulierten Absichtserklärung, hat die M.A.N. in Augsburg einen Modellversuch eingeleitet, in dem auf der Grundlage der gesetzlichen Regelung von 1972 eine kooperative Form des BGJ zur Verbesserung der beruflichen Grundbildung erprobt werden sollte. Dieser Modellversuch im außerschulischen Bereich wurde vom Bundesminister für Bildung und Wissenschaft gefördert und ist am 31.12.1978 mit einem Endbericht der wissenschaftlichen Begleitung abgeschlossen worden. Durch diesen Modellversuch sollte erprobt werden, inwieweit vorhandene gut ausgestattete Ausbildungsplatzkapazitäten und langjährige Ausbildungserfahrungen in den Betrieben bei der Einführung eines BGJ einbezogen werden können.