BWP 1/2000
Mit neuen Medien die Zukunft bewältigen
Kommentar
Thema
Brigitte Wolf
Die Rolle der Bildungstechnologie in der Berufsbildung
Entwicklungen und Perspektiven der Bildungstechnologieforschung im BIBB
Kostenfreier Download
(PDF / 179,5 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Bildungstechnologie durch Forschung zu fördern, gehört zu den gesetzlichen Aufgaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Die Anwendung der Informationstechnologie im Bildungsbereich haben Forschung und Entwicklung vor neue Aufgaben gestellt. In dem Beitrag werden die Anforderungen an die Berufsbildung und der gegenwärtige Entwicklungsstand aufgezeigt und über gegenwärtige und geplante Forschungsvorhaben berichtet. Es wird festgestellt, dass moderne Bildungstechnologien in der Berufsbildung noch keine hohe Breitenwirkung erzielt haben und noch erhebliche Vorbehalte bei der praktischen Anwendung bestehen, obgleich ihr Nutzen als sehr hoch eingeschätzt wird. Die bisher eher technikzentrierte Diskussion in diesem Feld öffnet sich zunehmend den Fragen einer effektiven Lernförderung, einer didaktischen Gestaltung von Lernsoftware und Lernumgebung und den Fragen nach den Voraussetzungen für selbstgesteuertes Lernen. Das BIBB konzentriert sich derzeit auf vier Forschungsfelder: -Analyse des Bedarfs, der Verwertung, der Möglichkeiten und Einsatzbedingungen von Multimedia, - Prototypische Entwicklung und Evaluation multimedialer Lernkonzepte, -Qualitätskriterien für Bildungssoftware/ Beispiele innovativer Anwendungen von Bildungssoftware, - Vergleich und Transfer multimedialer Anwendungskonzepte im nationalen und internationalen Kontext.
Ulrich Blötz
Planspieltraining in der Aufstiegsfortbildung
Kostenfreier Download
(PDF / 168,1 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
In den neu geordneten Aufstiegsfortbildungen (Meister/ Fachwirte/ Fachkaufleute) wird der Handlungsorientierung große Bedeutung beigemessen. Dies gilt sowohl für die Vermittlung als auch für die Prüfung von Fortbildungsqualifikationen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) untersucht Möglichkeiten, entsprechende handlungsorientierte Konzepte durch Planspieltraining didaktisch zu unterstützen. Im Blick sind dabei Unternehmensplanspiele, die sich als didaktische Methoden seit langem bewährt haben. Sie empfehlen sich von ihren Einsatzzielen und ihren Organisationsmethoden her für den Einsatz in der beruflichen Aufstiegsfortbildung. Untersucht wird, inwieweit bei den Teilnehmenden durch den Planspieleinsatz unternehmerisches Denken und Handeln gefördert wird und welche Trainingsmodelle empfohlen werden können.
Heidemarie Schäfer; Gerald Püchel
AusBildung wird Erfolg
Kölner Qualifizierungsoffensive Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien erhielt den Hermann-Schmidt-Preis 1999
Kostenfreier Download
(PDF / 156,8 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
In Köln wurde zum 1. August 1998 ein Projekt initiiert, das die erstmalige Umsetzung des Berufsbilds im Rahmen einer Ausbildungskooperation unterstützt. Projektpartner sind neben der Kommune fünf Institutionen und zehn Unternehmen der Medienbranche. Gefördert wird die Qualifizierungsoffensive durch das Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Laufzeit endet zum 31. Dezember 2000. Das Projekt wurde für die modellhafte Initiierung und Unterstützung von Ausbildungskooperationen kleiner und mittlerer Betriebe ausgezeichnet. In dem Beitrag wird die Intention des Projektes vorgestellt und über erste Ergebnisse berichtet.
Kathrin Hensge
Internet und virtuelles Zentrum zur Unterstützung von Ausbildern
Ein Forschungsprojekt stellt sich vor
Kostenfreier Download
(PDF / 159,1 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Das Lernen am Computer und im Internet wird klassische Bildungsangebote künftig ergänzen, wenn nicht zunehmend sogar verdrängen. Wie kann moderne Informations- und Kommunikationstechnologie für die Qualifizierung der Ausbilder genutzt werden? Das ist die Fragestellung eines neuen Forschungsprojektes des Bundesinstituts für Berufsbildung. Leistungsfähigkeit wie auch die Grenzen der Internetqualifizierung sollen untersucht werden. Im Ergebnis sollen Empfehlungen für den Aufbau eines virtuellen Zentrums gegeben und ein Prototyp geschaffen werden.
Klaus Albert
Lernen in Netzen
Kostenfreier Download
(PDF / 112,8 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Vernetzte Lernsysteme in der betrieblichen Berufsbildung stehen am Anfang der Entwicklung, es gibt noch wenig praktische Beispiele und noch wenig entwickelte Konzeptionen. In der Mehrzahl der Anwendungsbeispiele für Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) herrscht die reine Arbeitsanwendung vor, Qualifizierungsanwendungen sind meist Offline- Anwendungen (CBT-Lernprogramme). Das haben Erhebungen im Rahmen eines Forschungsprojekts des Bundesinstituts für Berufsbildung ergeben. Betriebe wurden befragt nach der Ausstattung mit IuK-Technologien, der Nutzung von IuK-Technologien und nach den Formen der beruflichen Bildung mit IuK-Technologien. Es wird das Fazit gezogen, dass, wenn das Lernpotenzial der neuen Medien in vollem Umfang ausgeschöpft werden soll, ein den jeweiligen Zwecken angemessenes didaktisches Konzept zugrunde gelegt werden muss.
Ulrich Degen; Michael Härtel; Jacob Stübig
Leitprojekte zur Nutzung des weltweit verfügbaren Wissens für Aus- und Weiterbildung und Innovationsprozesse
Kostenfreier Download
(PDF / 114,1 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Ein wirksames Instrumentarium zur gezielten Innovationsorientierung und -förderung inhaltlich zentraler Felder der Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung Deutschlands stellen sogenannte Leitprojekte dar. Sie werden von der Bundesregierung in ausgewählten Themenfeldern öffentlich ausgeschrieben. Für das Themenfeld "Nutzung des weltweit verfügbaren Wissens für Aus- und Weiterbildung und für Innovationsprozesse" hat das Bundesinstitut für Berufsbildung im Auftrag des BMBF die Projektträgerschaft übernommen. Die in dem Beitrag vorgestellten fünf Leitprojekte dieses Themenfeldes, deren Ergebnisse perspektivisch zu einem gezielten und bedarfsorientierten Einsatz der neuen IuK- Technologien in der beruflichen Bildung führen sollen, sind: L - lebenslanges Lernen, MedicDAT, SENEKA - Service- Netzwerke für Aus- und Weiterbildungsprozesse, VSC - Vernetztes Studium Chemie, VFH - Virtuelle Fachhochschule für Technik, Informatik und Wirtschaft.
Doreen Wagner
Einsatz multimedialer Produkte in der beruflichen Bildung - eine Marktanalyse
Kostenfreier Download
(PDF / 94,3 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Multimediale Software für die berufliche Bildung ist nur spärlich vorhanden, es fehlt an Informationen über die Qualität von Lernprogrammen. Das ist das Ergebnis einer Marktanalyse im Internet. Bei der Entscheidung über die Auswahl von Lernsoftware in der Aus- und Weiterbildung wären Qualitätskriterien für multimediale Produkte hilfreich. Anbieter multimedialer Produkte im deutschsprachigen Raum können mittels Katalog, CD-ROM und über das Internet recherchiert werden. Der Beitrag gibt einen Überblick.
Fachbeitrag
Peter-Werner Kloas
Aus- und Weiterbildung nach Maß - das Konzept des Handwerks
Kostenfreier Download
(PDF / 382,8 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Das deutsche Handwerk will das berufliche Bildungssystem flexibler und leistungsfähiger gestalten. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat dafür ein Konzept entwickelt, das auf flexiblere, aber gleichzeitig leistungsfähige und qualitätssichernde Strukturen der beruflichen Bildung zielt. Zentrales Anliegen des Reformvorschlages ist es, der Jugend neue Ausbildungsperspektiven zu eröffnen, die Aus- und Weiterbildungsbereitschaft der Betriebe zu fördern sowie Aus- und Weiterbildung stärker zu verzahnen. Als konsequente Weiterentwicklung des dualen Systems wird eine stärkere Differenzierung der Ausbildung angestrebt, die gemeinsame Kernqualifikationen sowie mehrere bundeseinheitlich geregelte Wahlpflichtbausteine vorsieht. Weitere Elemente sind die Kooperation der Lernorte, die Modernisierung des Prüfungswesens und neue Fortbildungswege.
Klaus Berger; Harald Brandes; Gustav Höcke
Zusatzqualifikationen - Spektrum und Organisationsformen
Kostenfreier Download
(PDF / 172,1 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Das Angebot an Zusatzqualifikationen ist vielfältig. Für Ausbildungsbetriebe mit knappen zeitlichen und finanziellen Ressourcen hängt die Nutzungsmöglichkeit dieser Angebote von deren organisatorischer Gestaltung ab. Für Auszubildende sind Zusatzqualifikationen attraktiv, wenn sie zu anerkannten und verwertbaren Abschlüssen führen. Fragen der Organisation und Zertifizierung von Zusatzqualifikationen standen im Mittelpunkt einer Kammer- und Kultusministerienbefragung, über deren Ergebnisse der Beitrag berichtet. Die Befunde zu den organisatorischen Aspekten wurden im Rahmen des BIBB-Forschungsprojekts "Zusatzqualifikationen - Organisatorische Modelle ihrer Vermittlung" gewonnen.
International
Maria Popkowa; Klaus-Dieter Meininger
Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern im Sozialbereich in Russland
Kostenfreier Download
(PDF / 139,5 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Die angespannte wirtschaftliche Situation Russlands spiegelt sich auch in der schlechten sozialen Lage breiter Kreise der Bevölkerung wider. Hiervon sind besonders alte und kranke Menschen, sozial schwache Familien sowie viele Kinder und Jugendliche betroffen. Der Beitrag informiert über ein von Deutschland unterstütztes Projekt Förderung der beruflichen Bildung in der Altai-Region. Im Mittelpunkt stehen Qualifizierungsmassnahmen im Sozial- und Altenpflegebereich.
Rezensionen
Beilage