BWP 6/1997
Helmut Pütz
Berufsbildungsforschung des Bundesinstituts
Kernaufgabe oder nur Hilfsfunktion für die Dienstleistung?
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Untersucht werden Ziele, Struktur, Funktion und Grundlagen der Forschungsarbeit des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Berufsbildungsforschung im BIBB hat seit jeher ihre eigene Wertigkeit und ihre eigenständige Bedeutung, sie ist aber auch notwendig für die fachgerechte und optimale ganzheitliche und institutsübergreifende Aufgabenwahrnehmung, und schließlich hat sie in diesem Zusammenhang als Kernaufgabe des BIBB eine grundlegende Bedeutung für die Dienstleistungsaufgaben des BIBB, also für Entwicklung, Dauerbeobachtung, Berufsbildungsberatung sowie Weisungs- und Verwaltungsaufgaben. Der Beitrag beschreibt das Forschungskonzept, d.h. die Forschungsprioritäten und die Forschungsplanung des Instituts sowie das Generierungsverfahren für Forschungsprojekte.
Dagmar Lennartz
Neue Strukturmodelle für berufliches Aus- und Weiterbilden
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Die bestehenden Strukturen der Aus- und Weiterbildung reichen nicht mehr aus, um die gesamtgesellschaftliche Dienstleistung "Kompetenzentwicklung" zu modernisieren. Benötigt werden Strukturkonzepte, die für das Beschreiben der Kompetenzprofile wie für das Ausbilden ein flexibles Reagieren auf die wirtschaftliche und betriebliche Veränderungsdynamik ermöglichen sowie Konzepte für eine Kompetenzerweiterung durch Weiterbildung. Der Ansatz zur Modernisierung von Ausbildungsberufen im dualen System liegt in der Kombination von drei Zielrichtungen: 1. Aktualisierung bestehender Berufsprofile, 2. Schaffung neuer Berufsprofile, 3. Modernisierung des Berufskonzepts. Anhand beispielhafter Modelle aus dem Bereich der IT-Berufe, der Druckindustrie und der Laborberufe werden Lösungen für die Modernisierung des Systems der Ausbildungsberufe vorgestellt, die gleichzeitig eine Perspektive für die strukturelle Verknüpfung von Aus- und Weiterbildung aufzeigen.
Harald Brandes; Günter Walden
Einschätzungen von Ausbildungsbetrieben zur künftigen Entwicklung ihres Ausbildungsangebotes
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In den Jahren 1995 und 1996 wurden vom Bundesinstitut für Berufsbildung Betriebsbefragungen zur zukünftigen Ausbildungsplatzentwicklung durchgeführt. In dem Beitrag werden die Ergebnisse der Befragungen miteinander verglichen. Dabei zeigt sich, dass sich negative Entwicklungstendenzen des Ausbildungsangebots leicht abschwächen. Dennoch lassen die Ergebnisse nicht darauf schließen, dass sich das Ausbildungsverhalten der Betriebe wesentlich verändert. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage kann kaum geschlossen werden.
Jürgen Strauss
Chancen und Risiken älterer Arbeitnehmer bei Gruppenarbeit
Erste Erfahrungen und Ergebnisse aus einem LEONARDO-Projekt
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Der Beitrag berichtet über erste Erfahrungen und Ergebnisse des LEONARDO-Projekts "Entwicklung einer Handlungshilfe für betriebliche Personalverantwortliche zur Integration älterer Arbeitnehmer bei Gruppenarbeit". Das Projekt befasst sich mit arbeits- und betriebsorganisatorischen Fragen des betrieblichen Umgangs mit älteren Arbeitnehmern bei der Einführung neuer Formen der Arbeitsorganisation. Für ihre Integration sind die subjektiven Qualifikations- und Leistungsvoraussetzungen ein wichtiger Faktor. Je nach technisch-ökonomischen Voraussetzungen, nach Aufgabenzuschnitt, Rotationsmodell, Lohnsystem u.a. können spezifische Stärken und Schwächen Älterer zur Geltung kommen. Durch angepasste Qualifizierungsmaßnahmen, Prozessbegleitung und Arbeitsgestaltung kann die betriebliche Personalpolitik auf die Anpassung von personalen Voraussetzungen an Gruppenarbeitsformen Einfluss nehmen. Neben formellen Regelungen entscheiden aber auch informelle Prozesse über die Arbeitschancen Älterer im Betrieb. Für die Verbesserung der Problemlösungskompetenz von Personalverantwortlichen zur Integration älterer Arbeitnehmer wurden verschiedene Qualifizierungsbausteine z.B. für die Handlungsfelder "Solidarische Gruppenarbeit", "Alter und Altern im Betrieb" und "Gestaltung von solidarischer Gruppenarbeit" entwickelt. Eine besondere Bedeutung für die Gruppenarbeit und für betriebliche Innovationen kommt dem "Lernen zwischen den Generationen" zu.
Heinrich Althoff
Die Akzeptanz kürzerer Ausbildungszeiten
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Anhand der Berufsbildungsstatistik wird die Entwicklung und Akzeptanz kürzerer Ausbildungen untersucht. Darunter fallen hier zweijährige Ausbildungsberufe, Verkürzungen aufgrund schulischer Vorbildung und die ersten Stufen der Stufenausbildungsberufe. Die Ergebnisse belegen bei jedem der untersuchten Phänomene eine zum Teil beträchtliche Abnahme. Daraus wird auf eine fallende Akzeptanz kürzerer Ausbildungen seitens der Jugendlichen und der Unternehmen geschlossen.
Friedhelm Franz; Martina Quoika
Berufsbildung als Instrument der strategischen Unternehmensführung
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Zu selten spielen die betrieblichen Ressourcen der Aus- und Weiterbildung eine aktive Rolle bei der Reorganisation. Dabei verfügt die betriebliche Berufsbildung über Kompetenzen, die sie für eine Schlüsselfunktion in diesen Prozessen prädestinieren, wie wir im Modellversuch 'Berufsbildung als Instrument strategischer Unternehmensführung (BISU)' anhand von mehreren Teilprojekten, die in zwei Modellversuchsbetrieben durchgeführt werden, zeigen. Der Artikel beschäftigt sich unter dem Stichwort 'Facharbeiter 2000' mit den jeweils betriebsspezifischen und übereinstimmenden Strategien einer zukunftsbezogenen Facharbeiterqualifizierung, die auf den vorhandenen Potentialen konsequent aufbaut, neue hinzugewinnt und flexibel auf wechselnde Anforderungen reagiert.
Beatrice Reubens
Anmerkungen zu H. Althoffs Beitrag "Hat die wachsende Zahl der Hochschulabsolventen Konsequenzen für den Facharbeiteraufstieg?"
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Um Veränderungen beim Facharbeiteraufstieg darzustellen, hat H. Althoff in einem Beitrag dieser Zeitschrift Daten des Mikrozensus ausgewertet und dabei festgestellt, dass die wachsende Zahl der Hochschulabsolventen keinen nachteiligen Einfluss auf die Aufstiegschancen von Facharbeitern hat. Die Autorin kritisiert die unvollständige Nutzung der Mikrozensusdaten und stellt die Verwendbarkeit der Daten und Methoden in Frage.
Heinrich Althoff
Replik zu den Anmerkungen zum Facharbeiteraufstieg von B. Reubens
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Erörtert werden die zentralen Behauptungen der Anmerkungen von B. Reubens in einem Beitrag dieses Zeitschriftenheftes, in dem sie die unvollständige Nutzung der Mikrozensusdaten kritisiert und die Verwendbarkeit der Daten und Methoden in Frage stellt. Der Autor weist auf die unterschiedlichen Ansätze und Ziele bei der Bewertung des Zahlenmaterials hin, die zwangsläufig zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Beilage