BWP 6/1988
Walter Brosi; Winand Kau
Weiterentwicklung des Analyseansatzes für die regionale Ausbildungsstellensituation im Berufsbildungsbericht
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Die regionale Berichterstattung im Berufsbildungsbericht erfolgt bisher mittels eines clusteranalytischen Gruppierungsverfahrens, das ähnlich strukturierte Gebietsgruppen zusammenfaßt. Da diese Methode Nachteile aufweist, wird in dem Beitrag ein regressionsanalytischer Verfahrensansatz entwickelt, dessen Ziel es ist, zu ermitteln, welche Erklärungsfaktoren in welcher Stärke für die regionalen Unterschiede der Angebots-Nachfrage-Relation von Ausbildungsplätzen verantwortlich sind. Die Vorteile dieses Verfahrens werden herausgestellt und abschließend die Aussagegrenzen von Regressionsmodellen diskutiert.
Klaus Schöngen
Berufliche Schulen vor der Ausbildung - mit oder ohne Einfluß auf den späteren beruflichen Werdegang?
Analyse anhand einer Befragung von Absolventen 1984 in Metall-, Elektro- und kaufmännischen Berufen
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Ein erheblicher Teil der jungen Frauen und Männer, die später in eine betriebliche Berufsausbildung einmündeten und diese auch erfolgreich abschließen konnten, hatte vor Beginn dieser Ausbildung berufliche Schulen besucht. Bei der Analyse dieser Gruppe, die verglichen wird mit den Absolventen, die direkt nach ihrem allgemeinen Schulabschluß in eine Berufsausbildung eingemündet sind, geht der Beitrag folgenden Fragestellungen nach: 1. Hatte der Besuch einer beruflichen Vollzeitschule berufs- oder geschlechtsspezifische Gründe? Gab es Chancenzuweisungen nach allgemeinen Schulabschlüssen, die auch nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung noch nachwirken? 2. Führt der Weg über berufliche Schulen zu einer "besseren" Berufswahl? 3. Erleichtert der Abschluß einer beruflichen Schule - abgesehen von einer möglichen Verkürzung - den Zugang zur Ausbildung und ihren Verlauf? 4. Hat der Abschluß einer beruflichen Schule Auswirkungen auf den späteren Berufserfolg der Absolventen? Diese Analyse erfolgte auf Grundlage der Daten des Forschungsprojekts "Ausbildung und berufliche Eingliederung" (1.052) des Bundesinstituts für Berufsbildung.
Niclas Schaper; Karlheinz Sonntag
Zur Erprobung neuer Ausbildungsmethoden: Kognitives Training mit heuristischen Regeln
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Für die berufliche Ausbildung des zukünftiigen Industriemechnikers Produktionstechnik ergibt sich die Forderung, Trainingsmethoden zu entwicklen und in der betrieblichen Praxis anzuwenden, die eine stärkere intellektuelle Durchdringung der Arbeitsprozesse bei der Suche, Eingrenzung und Beseitigung von Störungen leisten und eine wirkungsvolle Verknüpfung von aktuellem stuerungstechnischem Wissen und kognitiven Operatoren fördern. Im folgenden wird über ein kognitives Training mit heuristischen Regeln berichtet, das im Rahmen eines Modellversuches entwickelt und erprobt wurde und eine im oben genannten Sinne gezielte Förderung von Planungs- und Orientierungsleistungen, von systematischen und fehlerreduziertem Arbeitshandeln und selbständigen Problemlösen leisten sollte. Thematisiert werden insbesondere die Vorgehensweise sowie Erfahrungen bei der Entwicklung und Erprobung der Trainingsmethodik.
Achim Hellwig; Helmut Richter; Jörg Tepper
Förderung von gestalterischer und sozialer Kompetenz in der beruflichen Weiterbildung
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Die Qualifikationsanforderungen an den heutigen Facharbeiter machen die Förderung von gestalterischer und sozialer Kompentenz auch in der Weiterbildung erforderlich. Soziale Kompetenz wird vierdimensional als Bewältigung, Integration, Harmonie und Flexibilität verstanden. Jedes Kriterium beschreibt den dynamischen Ausgleich zwischen zwei dimensionalen Polen. Die Dimensionen werden umgangssprachlich erläutert. Am Berufsförderungszentrum Essen wird Projektunterricht in der Automatisierungstechnik und in der CNC-Technik in Orientierung an die vorgestellten Kriterien für soziale Kompentenz durchgeführt. Projektunterricht wird unter den vier Kriterien so betrachtet, daß bestimmte Lern- und Arbeitserfahrungen der Teilnehmer jeweils einer Dimension schwerpunktmäßig zugeordnet werdn können. Vor allem stellt sich allen Beteiligten die Aufgabe, Weiterbildung nicht allein unter dem Aspekt der Bewältigung anzugehen. Außerdem werden den Lehrgangsteilnehmern am Berufsförderungszentrum Essen Zukunftswerkstätten angeboten.
Margitta Klähn; Brigitte Melms; Helena Podeszfa
Abschlußbezogene Fortbildung und Umschulung im Betrieb
Zur betrieblichen Motivation für die Durchführung dieser Weiterbildungsmaßnahmen
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Der vorliegende Beitrag basiert auf Ergebnissen eines vom Bundesinstitut für Berufsbildung durchgeführten Projekts zum Thema "Umschulung in Klein- Und Mittelbetrieben". Hierbei handelte es sich um eine quantitative Untersuchung mit dem Ziel, Erkenntnisse über Strukturen und Probleme abschlußbezogener Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen in Klein- und Mittelbetrieben zu gewinnen sowie praktizierte Lösungszusätze zu ermitteln. Im folgenden wird beschreiben, welche Motive Betriebe veranlassen, Fortbildungen und Umschulungen in einem anerkannten Ausbildungsberuf durchzuführen, die nach Wirksamkeitsuntersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zu den erfolgversprechendsten Maßnahmen öffentlich geförderter Weiterbildung hinsichtlich der beruflichen (Wieder-)Eingliederung Arbeitsloser gehören.
Dieter Buschhaus
CAD in der Ausbildung von Technischen Zeichnern - Erfahrungen aus 22 Betrieben
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Die Ausbildung von Technischen Zeichnern hat nach wie vor einen hohen Stellenert für die Bertriebe. Dies zeigt eine Befragung des BIBB bei insgesamt 22 Unternehmen mit CAD-Erfahrungen. Anlaß der Untersuchung war die geplante Anpassung des Ausbildungsberufs Technischer Zeichner/Technische Zeichnerin an den technischen Wandel. Neben der Erfassung des Iststandes der CAD-Ausbildung sollten veränderte Qualifikationsanforderungen und neue Ausbildungsinhalte ermittelt werden. In dem folgendem Artikel wird über die Ergebnisse dieser Befragung berichtet.
Richard Koch
Qualifikationserwerb der Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen in der Aus- und Weiterbildung
Ergebnisse der BIBB/IAB-Erwerbstätigenbefragung 1985/86
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Empirisch-statistische Erkenntnisse über die Strukturen des Qualifikationserwerbs von Selbständigen, die ja in ihrer weit überwiegenden Mehrheit Inhaber kleinerer oder mittlerer Unternehmen sind, liegen bislang nur punktuell vor bzw. sind nicht mehr aktuell. Anhand der Daten der BIBB/IAB-Erwerbstätigenbefragung von 1985/1986 wird im folgenden Beitrag ein Überblick über die berufliche Aus- und Weiterbildung der zum Befragungszeitpunkt in der Bundesrepublik Deutschland als Selbständige Tätigen gegeben.
Klaus Wagenhals
Qualifizierung und Organisationsentwicklung in ausgewählten Projekten des "HdA"-Programms
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Dieser Beitrag basiert auf Erkenntnissen einer wissenschaftlichen Untersuchung von Projekten, die im Rahmen des Forschungsprogramms "Humanisierung des Arbeitslebens" zu Beginn der 80er Jahre vom BMVF mit dem Ziel durchgeführt wurden, die Einführung neuer Techniken in Produktion und Produktionsvorbereitung mit modellhaften Weiterbildungsmaßnahmen für die Betroffenen zu begleiten. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die Überprüfung der Qualifizierungskonzepte und deren Realisierung entlang fundierter Kriterien zur Beurteilung neuer Anforderungen beim Einsatz Neuer Technik und deren Konsequenzen für menschliches Lernen sowie auf die Herausarbeitung einiger Schlußfolgerungen für gewerkschaftliche Qualifizierungspolitik im Betrieb. In dem folgenden Beitrag wird nun der Zusammenhang von Arbeitsorganisationen und Qualifikation unter Automationsbedingungen kurz aus meiner Sicht skizziert, um davon die theoretische Reflexion dieses Zusammenhangs in den Projekten hervorzuheben. Vor diesem Hintergrund werden dann einige für die Berufsbildungspolitik der nächsten Jahre zentralen positiven und negativen Umsetzungsbemühungen in Qualifizierungskonzepte und -maßnahmen im Rahmen von "HdA"-Projekten verdeutlicht.
Klaus Fraaz
Regionale Disparitäten bei Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung und Wiedereingliederung von Arbeitslosen
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In dem Artikel wird die raumordnungspolitische Bedeutung der beruflichen Weiterbildung und die allgemeine Situation bei der staatlichen Förderung in diesem Bereich beschrieben. Es wird festgestellt, daß die Weiterbildungsmöglichkeiten und deren Inanspruchnahme in den strukturschwachen Gebieten unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Die Disparitäten der Weiterbildung in strukturschwachen Regionen und die Gründe für die geringe Weiterbildungsteilnahme werden erläutert und abschließend Maßnahmen zur Verbesserung dieser Situation genannt.
Werner Markert
Berufsbildung in Brasilien
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Der Beitrag erläutert die Strukturen und Formen der Berufsbildung in Brasilien. Einführend werden Angaben zur wirtschaftlichen und sozialen Struktur des Landes sowie zur Geschichte des Bildungssystems gemacht. Im Hauptteil wird das Berufsbildungssystem von SENAI und SENAC, Träger der außerschulischen wie außerbetrieblichen Berufsbildung, dargestellt, gefolgt von der Beschreibung der betrieblichen und staatlichen Aktivitäten in der Berufsbildung.
Beilage