Die Abwanderung aus den Metallberufen des Handwerks und ihre Auswirkungen

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 1/1988 (17)
Seite(n) 15-19
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

In dem Beitrag werden Daten einer 1985/86 durchgeführten BIBB/IAB-Erhebung ausgewertet, in deren Rahmen 26.500 Erwerbstätige zum Erwerb und zur Verwertung ihrer beruflichen Qualifikationen befragt wurden. Im Mittelpunkt der Analyse stehen 537 deutsche Erwerbstätige aus den handwerklichen Metallberufen, die nach eigener Aussage sowohl ihren Ausbildungsberuf als auch den Bereichs des Handwerks verließen. Sie werden verglichen mit ca. 1.100 Erwerbstätigen der handwerklichen Metallberufe, die im Handwerk geblieben sind und auch ihren erlernten Beruf noch ausüben. Ergebnisse: "Die Abwanderer zeichnen sich gegenüber den im Handwerk gebliebenen Erwerbstätigen durch geringe Verwertbarkeit in der Ausbildung erworbener Qualifikationen und eine hohe Rate als un- und angelernt Tätiger aus. Ihre Arbeitsbedingungen sind im Durchschnitt anregungsärmer, eher routinegeprägt und weisen geringere Gestaltungsmöglichkeiten auf. Doch sind ihre Tätigkeiten weniger belastend: verlangen geringere Konzentration und Verantwortung. Gleichzeitig ist die Arbeitsplatzsicherheit der Abwanderer größer und ihre Einkommen sind höher."