BWP 3/1981
Hermann Schmidt
Prüfungen
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Das Editorial gibt einen Ausblick auf den Inhalt dieser Ausgabe: Fünf Beiträge dieses Heftes befassen sich mit Prüfungen. Das Thema ist stets aktuell - erst kürzlich gab es einen Aufschrei in den Medien, als über die Hälfte aller Prüfungskandidaten die bundesweite Vorprüfung im Studienfach "Medizin" nicht bestanden. Erfolgsquoten von mehr als 90 Prozent bei Abschlußprüfungen in Ausbildungsgängen des dualen Systems finden allerdings keine ähnliche Resonanz. Das heißt nun nicht, daß dieses Thema kein Thema sei und noch viel weniger, daß damit keine Probleme verbunden seien. Zu Prüfungen lassen sich die unterschiedlichsten Vorstellungen entwickeln und Begründungen finden.
Wilfried Reisse
Prüfungsinhalte sind entscheidend
Vorschlag für eine inhaltliche Wendung in der Diskussion um berufliche Prüfungen
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Im folgenden Diskussionsbeitrag wird die Auffassung vertreten, daß die bisherigen Auseinandersetzungen um programmierte und zentralisierte Prüfungen kaum zur Verbesserung des beruflichen Prüfungswesens beigetragen haben; u. a. weil sie sich auf einen sekundären Aspekt des Prüfungswesens beziehen. Es wird vorgeschlagen, den Streit um die Verfahren der schriftlichen Prüfung abzuschließen und die Inhalte von Prüfungen in den Mittelpunkt von Verbesserungsbemühungen zu stellen. Notwendig ist also die Wendung zu einer Diskussion der Prüfungsinhalte.
Dagmar Lennartz
Funktionsprobleme der Fertigkeitsprüfung - "Berufsbezogene Schlüsselqualifikationen", ein Ansatz zu ihrer Reduzierung?
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Der ehemalige Hauptausschuß des Bundesinstituts für Berufsbildung hat mit seinen im Jahre 1980 veröffentlichten "Empfehlungen zur Vereinheitlichung von Prüfungsanforderungen in Ausbildungsordnungen" von den Prüfungsregelungen her eine weitere Voraussetzung zur Vereinheitlichung des beruflichen Prüfungswesens geschaffen. Allerdings läßt sich die Vereinheitlichungsproblematik normativ, d. h. durch die Gestaltung der Regelungen, allein nicht lösen. Vor diesem Hintergrund werden Überlegungen zur Diskussion gestellt, mit Hilfe "berufsbezogener Schlüsselqualifikationen" einen Maßstab zu erhalten, der es erlaubt, dezentral für die Fertigkeitsprüfung Prüfungsinhalte festzulegen, die Prüfungsaufgaben ermöglichen, die von den Anforderungen her gleichwertig, in der konkreten Ausgestaltung jedoch unterschiedlich sind.
Bent Paulsen; Brigitte Wolf
Erwachsenengemäße Prüfungen in der beruflichen Bildung - Probleme und Lösungsansätze
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Im Forschungsprogramm '80/'81 des BIBB wird ein Projekt "Prüfungen in der beruflichen Erwachsenenbildung" durchgeführt . Die hier dargestellten Probleme und Lösungsansätze konzentrieren sich auf die zentrale Frage: Wie können berufliche Prüfungen für Erwachsene so organisiert werden, daß sie den besonderen Lern-, Arbeits- und Lebensbedingungen erwachsener Menschen entsprechen? Allgemeine Zielsetzung und methodische Verfahrensweisen desProjekts bleiben in dieser Darstellung unberücksichtigt. Basis unserer Ausführungen sind Expertengespräche und Sachverständigengespräche mit Wissenschaftlern und Praktikern sowie mit Mitgliedern von Prüfungsausschüssen.
Heinrich Althoff; Rudolf Werner
Erfolg und Mißerfolg bei Abschlußprüfungen in der beruflichen Bildung
Analyse anhand der Berufsbildungsstatistik
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Die Erfolgsquote der Abschlußprüfungen ist in den letzten Jahren auf etwa 90 Prozent gestiegen. Während früher in manchen Bereichen nahezu 20 Prozent Prüfungsversager zu verzeichnen waren, ist in der letzten Zeit mit etwa 10 Prozent ein Wert erreicht worden, wie er auch in den anderen Bildungs-/Ausbildungsbereichen festzustellen ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei Einbeziehung der erfolgreichen Wiederholungsprüfungen der Wert noch geringer anzusetzen ist. Ursache für das Versagen ist in der Regel der schriftliche Teil der Prüfung, weniger der praktische.
Uwe Storm
Prüfungen für Teilnehmer an berufsbildenden Fernlehrgängen
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Aus zahlreichen Anfragen beim Bundesinstitut für Berufsbildungsforschung, die von Interessenten am Fernunterricht gestellt werden, wird der Wunsch deutlich, nicht nur einen ,,anerkannten" (überprüften und zugelassenen) berufsbildenden Fernlehrgang zu absolvieren, sondern ihn auch mit einer anerkannten (staatlichen oder öffentlich-rechtlichen) Prüfung abzuschließen. Derartige Fernlehrgänge werden schon seit geraumer Zeit angeboten. Schwerpunkte waren und sind noch immer die kaufmännische und technische Weiterbildung. Prüfungsinstanzen sindhauptsächlich Industrie- und Handelskammern sowie staatliche Technikerschulen. Das Angebot hat sich jedoch innerhalb der letzten fünf Jahre nahezu verdoppelt. Im folgenden soll zunächst ein Überblick über das Angebot gegebenwerden mit einer Aufzählung der Schwerpunkte; in einem zweiten Abschnitt wird die Organisation der Prüfungen für Teilnehmer als Externe dargestellt. Außerdem werden Vorschläge für eine Verbesserung der Prüfungsbedingungen bei Externenprüfungen sowie für eine Aufwertung sogenannter institutsinterner Prüfungen gemacht.
Hermann Benner
Beziehungen zwischen der Klassifizierung der Berufe und den staatlich anerkannten Ausbildungsberufen
Probleme und Lösungsansätze
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Das offizielle Ordnungs- und Klassifikationssystem der Berufe wird in diesem Beitrag im Hinblick auf die darin vorgenommene Einordnung der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe untersucht. Dabei wird deutlich, daß die Ausbildungsberufe in der Klassifizierung der Berufe nicht nach einheitlichen Gesichtspunkten eingruppiert wurden und als Bezeichnungen unterschiedlicher Ordnungseinheiten vorkommen. Ausbildungsbezogene Fragestellungen lassen sich deshalb nicht unmittelbar mit Hilfe von Statistiken beantworten, die auf der Klassifizierung der Berufe basieren.