Work, Life, Balance

Ein kritischer Blick auf die Debatte zum Verhältnis von Arbeit und Leben

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 1/2013 (42)
Seite(n) 8-12
URN urn:nbn:de:0035-bwp-13108-9
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Der Begriff Work-Life-Balance ist in aktuellen Diskussionen über die Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Offenbar dient er dazu, von Arbeitskräften individuell wahrgenommene Probleme zu artikulieren sowie betrieblichen und gesellschaftlichen Handlungsbedarf zu identifizieren. Aber sind die mit dem Begriff benannten Probleme und Handlungsbedarfe ein neues Phänomen? Welche Veränderungen der Arbeitswelt haben dazu geführt, dass Work-Life-Balance (erst jetzt) zum Thema wurde? Und welche blinden Flecken weist der Work-Life- Balance-Diskurs auf, d. h., welche Annahmen über Leben und Arbeit werden (implizit) getroffen, welche Zielgruppen werden adressiert bzw. nicht adressiert und welche Verantwortungszuschreibungen für eine misslungene bzw. gescheiterte Work-Life-Balance werden vorgenommen?
Mit dem Beitrag wird ein kritischer Blick auf die Work-Life-Balance-Debatte geworfen, um damit zur Beantwortung der genannten Fragen beizutragen sowie weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen.