BWP 2/1982
Ruth Brandherm-Böhmker; Barbara Stiegler
Schaffung und Chancengleichheit für Mädchen in technischen Ausbildungsberufen des öffentlichen Dienstes, speziell der Deutschen Bundespost
Folgerungen aus Ergebnissen der Motivierungsphase des Bonner Modellversuchs
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Traditionell ist der Anteil weiblicher Auszubildender in den technischen Ausbildungsberufen des Öffentlichen Dienstes verschwindend gering. Seit 1978 gibt es gezielte Bemühungen seitens der Bundesregierung, mehr Ausbildungsplätze für Mädchen in technischen Berufsfeldern zu öffnen. Das Modellprogramm "Zur Öffnung gewerblich-technischer Berufe für Mädchen" hat dabei entscheidende Signale gesetzt und unterstreicht, daß es wünschenswert ist, wenn Mädchen Zugang zu den qualifizierten Ausbildungsgängen erhalten und ihnen die damit verbundene sichere Berufsperspektive eröffnet wird. Auch der Öffentliche Dienst ist als Ausbildender an diesen Modellversuchen beteiligt.
Christel Alt
Entscheidungen für einen gewerblich/technischen Ausbildungsberuf und Berufsperspektiven
Erfahrungen aus dem Modellversuchsprogramm zur Erschließung gewerblich-technischer Ausbildungsberufe für Mädchen
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Das 1978 angelaufene Modellversuchsprogramm des Bundes umfaßt jetzt 22 wissenschaftlich begleitete Einzelprojekte in allen Bundesländern und Berlin. Die ersten fünf Modellversuche haben 1978 begonnen, die Mehrzahl in den Jahren 1979 und 1980. ln den rund 200 beteiligten Industrie- und Handwerksbetrieben sowie Ausbildungsstätten des öffentlichen Dienstes werden etwa 1.100 Mädchen in einem bisher trauenuntypischen gewerblich-technischen Berufausgebildet. Einbezogen wurden Berufe des gewerblich-technischen Bereichs, in denen 1978 der Frauenanteil unter fünf Prozent lag. Nachdem 1981 die ersten Modellversuchsteilnehmerinnen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und jetzt in ihren Berufen tätig sind, soll eine Zwischenbilanz zu den Fragen der Ausbildungsentscheidung und der beruflichen Einmündung gezogen werden. Die Aussagen haben, dem Stand der Versuche entsprechend, vorläufigen Charakter und beruhen im wesentlichen auf den Zwischenberichten der wissenschaftlichen Begleitungen, mündlichen und schriftlichen Berichten der Durchführungsträger bzw. beteiligter Betriebe.
Angela Paul-Kohlhoff; Josef Rützel
Gewerblich-technische Ausbildung für Frauen - Veränderung der Ausbildungspraxis?
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Wir versuchen hier zu zeigen, daß die Integration einer neuen Gruppe von Auszubildenden in eine durch viele Traditionen bestimmte Ausbildung die Gestaltung und Durchführung der Ausbildung "in Frage stellt", und zwar von beiden Seiten, die an diesem Prozeß beteiligt sind: von den Ausbildenden, die auf eine neue Gruppe reagieren müssen, und von seiten der weiblichen Auszubildenden, die sich mit vorgegebenen Strukturen und Anforderungen auseinandersetzen müssen, die dadurch bestimmt sind, daß bislang ausschließlich männliche Jugendliche ausgebildet werden, und die auf eine männergeprägte Facharbeiterwelt vorbereiten.
Marliese Dobberthien
Privileg oder Diskriminierung?
Der Frauenarbeitsschutz
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Ursprünglich, als die außerhäusliche Arbeitswelt stark männlich dominiert war, ließ sich die Überbeanspruchung und gesundheitliche Schädigung der weiblichen Arbeitskraft oft nur mit Hilfe von Arbeitsschutzgesetzen einschränken. Heute werfen Kritiker dieser Gesetzgebung vor, sie sei unzeitgemäß und stelle inzwischen sogar eine Diskriminierung dar. Im Beitrag werden Argumente pro und contra Frauenarbeitsschutz vorgestellt. Außerdem wird erläutert, worin der Arbeitsschutz für Frauen besteht und wie diese Regelungen sich historisch entwickelt haben.
Margitta Klähn; Melanie Nassauer
Aspekte des Berufsalltags teilzeitarbeitender Frauen
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Die nachfolgend referierten Teilergebnisse entstammen einer qualitativen empirischen Untersuchung zu den Bedingungen der Teilzeitarbeit von Frauen im (Berliner) Einzelhandel unter variablem (kapazitätsorientierten) Arbeitskräfteeinsatz. Ziel der Untersuchung war es, die ambivalenten Wirkungen dieser Formen von Teilzeitarbeit im Arbeits- und Lebenszusammenhang der Frauen herauszustellen. Zugleich war damit ein kritischer Beitrag zur arbeitsmarktpolitisch funktionalen Diskussion um "neue Arbeitszeitpolitiken" beabsichtigt, der insbesondere die Problemlage der Betroffenen widerspiegeln soll, die sich hinter einer betrieblichen "Flexibilisierung des Arbeitsvolumens" verbirgt.
Barbara Hegelheimer
Betriebliche Weiterbildung und beruflicher Aufstieg von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland
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Um die Wirksamkeit von bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Initiativen zur beruflichen Förderung von Frauen zu untersuchen, wurde im Rahmen einer vergleichenden Untersuchung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft für die Bundesrepublik Deutschland erstmals der Zusammenhang von Weiterbildung und beruflichem Aufstieg von Frauen in Betrieben untersucht. Dabei wurde anhand von Fallstudien in ausgewählten Betrieben aus unterschiedlichen Wirtschaftssektoren mit einem entwickelten System der Weiterbildung die Wirksamkeit von betrieblichen Weiterbildungsprogrammen auf die Erweiterung der Berufs- und Aufstiegschancen von Frauen im konkreten betrieblichen Arbeitsvollzug untersucht. Hierbei wurde vor allem der Einsatz von Frauen in unterschiedlichen betrieblichen Tätigkeitsbereichen sowie ihre Stellung in der betrieblichen Funktionshierarchie im Verhältnis zu den Weiterbildungsprogrammen analysiert, um die Zusammenhänge zwischen Weiterbildung, beruflicher Tätigkeit undberuflichem Aufstieg von Frauen in der Sphäre des Betriebes aufzudecken.
Christoph Ehmann
Frauen und Fernunterricht
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In der Literatur schwanken die Angaben über den Anteil der Frauen an der Gesamtheit der Fernunterrichtsteilnehmerzwischen 5 und 50 Prozent. Der Grund dafür ist zum Teil im Zeitpunkt der Erhebung (ältere Untersuchungen), zum Teil in der besonderen Struktur der einbezogenen Fernlehrgangsveranstalter bzw. der einbezogenen Kurse zu suchen.Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat 1981 zwei Erhebungen auswerten können, in denen auch Daten zum Thema "Frauen und Fernunterricht" anfielen. Die Datenbasis war dabei breit genug, damit zumindest für einige Aspekte dieses Themas gesicherte Aussagen gemacht werden können. Ältere Untersuchungen werden, soweit sie noch heute aussagekräftig sind, mit herangezogen.
Christel Balli
Frauen in der Werbung für Fernunterricht
Eine Analyse von Lehrgangskatalogen
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Die Stellung der Frau im Fernunterricht ist noch ungünstiger als die im sozialen und beruflichen Leben. Es sind verschiedene Ursachen und Untersuchungsansätze denkbar, um diese Diskrepanz zu beschreiben und zu erklären. Die folgende Analyse stützt sich auf den Bereich, von dem anzunehmen ist, daß er für den kommerziellen Fernunterricht von besonderer Bedeutung ist: Werbung und Information.
Frank Braun; Brigitte Gravalas
Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildungskrise
Bericht über eine gemeinsame Dokumentation des Deutschen Jugendinstituts und des BIBB
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Die Dokumentationsstellen des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und des BIBB erarbeiteten von 1977 bis 1980 eine Literaturdokumentation zum Thema "Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildungskrise", die nunmehr in der Schriftenreihe "DJI Dokumentation" des DJI in fünf Bänden vorliegt.