Berufliche Entwicklung durch Aufstiegsfortbildung - Stand und Perspektiven

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 3/2002 (31)
Seite(n) 24-28
URN urn:nbn:de:0035-bwp-02324-0
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Geregelte Aufstiegsfortbildung ist für den Aufstieg der Absolventen des dualen Systems zu mittleren und Fach- und Führungskräften auch bei Expansion der Hochschulabschlüsse eine entscheidende und zukunftsträchtige Basis. Jedoch sind die bisher für diesen Aufstieg erforderlichen Kompetenzen im Projektmanagement, für Führungsaufgaben, Aufgaben der Gestaltung betrieblicher Kommunikation und Kooperation und für strategische Aufgaben in der traditionellen Aufstiegsfortbildung noch zu wenig verankert gewesen. Neue Zielgruppen wie Abiturienten, Studienabbrecher, Hochschulabsolventen stellen zudem die Aufstiegsfortbildung vor weitere Herausforderungen und eröffnen ihr neue Möglichkeiten. Der Beitrag stellt die ordnungspolitisch wichtigsten Ergebnisse einer Untersuchung für die kaufmännische Aufstiegsfortbildung mit Schwerpunkt Fachwirt in den Dienstleistungsbranchen vor und gibt einen Ausblick auf die Perspektiven. Generell wurde festgestellt, dass die Aufstiegsfortbildung für die Professionalisierung der mittleren Fach- und Führungsfunktionen sowie die Qualifikationsversorgung des unternehmerischen Mittelstandes vielen Unternehmen nicht bewusst ist. Ein gezieltes Marketing für das Produkt Aufstiegsfortbildung sei erforderlich und Ziel und Qualität der Aufstiegsfortbildung besser auf die Situation dieser Zielgruppe auszurichten. Ihre Förderung erfordere öffentlich-rechtlich geregelte Abschlüsse; hier müsse die Ordnungsarbeit verstärkt ansetzen.