BWP 2/2002
Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten
Kommentar
Interview
Thema
Mona Granato; Monika Bethscheider; Folkmar Kath; Anke Settelmeyer
Qualifikationspotenziale von Migrantinnen und Migranten erkennen und nutzen!
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Neben der Diskussion um ein Zuwanderungsgesetz und die künftige Zuwanderung sollte nicht aus dem Blick geraten, die Qualifikationspotenziale der hier bereits lebenden Migranten stärker zu fördern und zu nutzen. Um die berufliche Entwicklung und Integration voranzutreiben, müssen ihre Kompetenzen erkannt und Wege gefunden werden, sie in der Aus- und Weiterbildung angemessen zu fördern. Der Beitrag geht dem unter drei Aspekten nach: dem Ausbildungspotenzial ausländischer Betriebe, der beruflichen Weiterbildung Erwachsener und der Ausbildung Jugendlicher.
Mona Granato; Franz Schapfel-Kaiser
Den Stein ins Rollen bringen ...
"Initiativstelle Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten" im BIBB
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Trotz der vielfältigen Kompetenzen von Migrantinnen und Migranten sind ihre Zugänge zu Angeboten der beruflichen Qualifizierung in Deutschland wesentlich niedriger als die der Personen ohne Migrationshintergrund. Die "Initiativstelle Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten" (IBQM) im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) initiiert und begleitet neue Beratungsnetzwerke, Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die berufliche Qualifizierung von Migranten und vernetzt sie mit bereits bestehenden Netzwerken und Initiativen. Der Beitrag beschreibt die Ziele und Aufgaben der Initiativstelle (IBQM) und die Aktivitäten in den Handlungsfeldern (Lokale und regionale Netzwerke, Ausbildungsvorbereitung und außerbetriebliche Berufsausbildung/ABH, Betriebliche Berufsausbildung, Weiterbildung, Erhöhung der Ausbildungsanteile im öffentlichen Dienst, interkulturelles Lernen).
Carolina Montfort-Montero
Jugendliche in Ausbildung bringen
Die Netzwerkarbeit der Bremer Beratungsstelle zur Qualifizierung ausländischer Nachwuchskräfte (BQN)
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Die Beratungsstellen zur Qualifizierung ausländischer Nachwuchskräfte (BQN) verstehen sich als Informations- und Service-Zentralen. Sie schaffen insbesondere Kooperationsverbünde, initiieren berufliche Orientierungsmassnahmen und bieten öffentliche Foren für Experten und Interessierte an. Der Bremer Beratungsstelle ist es gelungen, vielfältige Kontakte zwischen ausländischen Jugendlichen und ausbildenden Betrieben herzustellen und auf diese Weise zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze beizutragen.
Monika Bethscheider; Anke Settelmeyer
Migrantinnen und Migranten in der beruflichen Weiterbildung - das Beispiel Ausbilderqualifizierung
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Der erfolgreiche Abschluss eines Lehrganges nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) stellt viele Migranten vor Probleme - gleichzeitig ist dieser Lehrgang aber eine Voraussetzung dafür, die Ausbildungserlaubnis zu erhalten. Dies gilt für Betriebe mit Inhabern ausländischer Herkunft. Ein Forschungsprojekt des BIBB untersucht, welche Schwierigkeiten diese Personengruppe haben kann. Ziel sind Empfehlungen für die Durchführung dieser Lehrgänge, die im Beitrag besonders mit Blick auf die ausbildenden Dozenten und die Prüfung betrachtet werden. Die Untersuchung macht deutlich, dass die Beteiligung von Migranten an AEVO-Lehrgängen durch eine zielgruppengerechte Gestaltung von Lehrgang und Prüfung angehoben werden kann.
Franz Schapfel-Kaiser; Matilde Grünhage-Monetti
Vom Sprachunterricht zum Kommunikationstraining
Berufsbezogene Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache
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Neue Ansätze der Sprachförderung entwickeln Konzeptionen, die alle Beteiligten und den konkreten Gegenstand des kommunikativen Geschehens einbeziehen. Es wird ein Weg aufgezeigt, der Handlungs- und Sprachkompetenzentwicklung miteinander verknüpft und so einen Beitrag zur Integration durch Qualifikation leistet. Sprachvermittlung wird in Qualifizierungsmaßnahmen integriert und nicht als gesonderter Sprachunterricht konzipiert und durchgeführt.
Fachbeitrag
Hildegard Zimmermann
Verzahnung außerbetrieblicher mit betrieblicher Ausbildung
Ein aktueller Reformansatz in der Benachteiligtenförderung
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Die Erhöhung der Integrationschancen benachteiligter Jugendlicher ist das Ziel eines aktuellen Reformansatzes in der Benachteiligtenförderung, in dem der Betrieb als Lernort verstärkt in die außerbetriebliche Ausbildung integriert wird. In einem Forschungsvorhaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) werden praktizierte Ansätze zur Verzahnung außerbetrieblicher mit betrieblicher Ausbildung in Hinblick auf wesentliche Strukturmerkmale, Auswirkungen auf die Qualität der Ausbildung und erfolgsrelevante Faktoren untersucht. Der Beitrag informiert über erste Ergebnisse. Es werden Organisationstypen der Verzahnung außerbetrieblicher und betrieblicher Ausbildung vorgestellt und die positiven und negativen Auswirkungen des Reformansatzes aus der Sicht der Beteiligten beleuchtet.
Günter Walden; Ursula Beicht; Hermann Herget
Warum Betriebe (nicht) ausbilden
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Nur knapp ein Viertel der Betriebe in Deutschland bildet aus. Was veranlasst Betriebe zu einer eigenen Ausbildung? Und warum verzichtet die weitaus überwiegende Zahl der Betriebe hierauf? Vieles deutet darauf hin, dass unterschiedliche Einschätzungen des Aufwands bzw. der Schwierigkeiten von Ausbildung sowie des Ausbildungsnutzens hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Hierzu hat das BIBB eine Befragung von ausbildenden und nicht ausbildenden Betrieben durchgeführt. In dem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse vorgestellt und berufsbildungspolitisch wichtige Schlussfolgerungen gezogen.
Klaus Schöngen
Hohe Ausbildungsbeteiligung in jungen Dienstleistungsunternehmen
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In jungen, überwiegend unternehmensbezogenen Dienstleistungsbranchen konnte sich die duale Berufsausbildung anfangs nur zögerlich entwickeln. Die Qualifizierung der Beschäftigten erfolgte hauptsächlich am Arbeitsplatz; unzureichend auch aus Sicht der Betriebe. Das BIBB- Forschungsprojekt "Ausbildungsmöglichkeiten in wachsenden Dienstleistungsbereichen" soll dazu beitragen, die duale Berufsausbildung dort zu stärken, wo zukunftssichere Arbeitsplätze zu erwarten sind. Dabei galt es u.a. zu ermitteln, wie sich die jungen Unternehmen an der Berufsausbildung beteiligten. Im Mittelpunkt der Analyse stand eine Bestandsaufnahme der Ausbildungsbeteiligung in Abhängigkeit von den Unternehmensstrukturen (Dienstleistungsbereich, Betriebsgröße, Unternehmensgründung). Die Ergebnisse der Studie zeigen eine hohe Ausbildungsbeteiligung in den befragten Betrieben, wobei die höchsten Anteile im IuK-Handwerk festgestellt wurden.
Berufe
Martin Elsner
Büroberufe auf dem Weg zur Neuordnung
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung (www.bibb.de) hat ein Forschungsprojekt zur "Evaluation der Büroberufe" durchgeführt, dessen Ergebnisse und Überlegungen zur Neuordnung nun vorliegen. Die Evaluation der Ausbildungsordnungen zeigt, ob und wie die Intentionen der Neuordnung vor zehn Jahren in der betrieblichen und schulischen Ausbildung sowie in den Prüfungen umgesetzt werden. Dabei wird auch geklärt, wie Qualifikationen verwertet werden und wieweit die Ausbildungsordnungen anforderungsgerecht gestaltet sind. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Forschungsergebnisse und daraus abzuleitende Schlussfolgerungen für eine weitere Neuordnung der Büroberufe. Ergebnis der Evaluation ist, dass die Büroberufe als Querschnittsberufe in allen Wirtschaftszweigen und in der öffentlichen Verwaltung unabhängig von der Betriebsgröße akzeptiert sind. Im Unterschied zu der bisher eher binnenorientierten Ausrichtung der Büroberufe auf die Schwerpunkte Rechungs- und Personalwesen werden diese Berufe sich zukünftig stärker an den Bereichen Kundenorientierung, Projekt- und Qualitätsmanagement orientieren unter der Berücksichtigung neuer Einsatzgebiete, insbesondere E- Government, Call Center, Kundendienst und Sachbearbeitungsaufgaben in öffentlichen Verwaltungen.
Berichte
Michael Friedrich
Wege zur Integration benachteiligter Jugendlicher in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
Erste Untersuchungsergebnisse zu Artikel 11 des Sofortprogramms
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Benachteiligte Jugendliche wieder zu erreichen und in das Erwerbsleben nachhaltig zu integrieren, ist Ziel von Artikel 11 des Jugendsofortprogramms der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) untersucht im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Umsetzung von Artikel 11 in 21 Arbeitsamtsbezirken. Die Daten belegen den hohen Bedarf an sozialer Betreuung zur Hinführung Jugendlicher an Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Die angebotenen Maßnahmen werden von den Mitarbeitern als geeignet bewertet.
Michael Leidner
Ausbildung im Bauhandwerk: Die Perspektive der nebenberuflichen Ausbilder
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Um die Attraktivität der Ausbildung im Handwerk wieder zu erhöhen, sind Veränderungen in der Struktur der Ausbildung und der Qualifikation des Ausbildungspersonals erforderlich. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Ausbildungsbedingungen im Bauhandwerk. Teilnehmer an einer Vorbereitung zur Meisterprüfung wurden zu ihren Erfahrungen als ausbildende Gesellen in Klein- und Mittelbetrieben befragt.
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