BWP 1/2002
Früherkennung von Qualifikationen und Beschäftigungsfeldern
Kommentar
Blickpunkt
Walter Brosi; Elisabeth M. Krekel; Joachim Gerd Ulrich
Sicherung der beruflichen Zukunft: Anforderungen an Forschung und Entwicklung
Ergebnisse einer Delphi-Studie
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Die Sicherung zukunftsfähiger Qualifikationen durch die berufliche Aus- und Weiterbildung ist eine zentrale Aufgabe der Bildungsforschung. In einer bundesweiten Delphi-Studie haben das Bundesinstitut für Berufsbildung (www.bibb.de) und infas Experten nach deren Einschätzung der wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsaufgaben gefragt. Ziel der Delphi- Befragung ist es, Lücken in der Berufsbildungsforschung zu identifizieren und die Forschungsplanung insgesamt auf eine breite Basis zu stellen. Im Beitrag werden erste Ergebnisse vorgestellt.
Thema
Gisela Westhoff; Hella Baumeister
Betriebliche Ausbildung als Strategie gegen Fachkräftemangel in neuen Dienstleistungsbereichen
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Unternehmensnahe Dienstleistungsbereiche, geprägt durch die IuK-Technik, gelten als Wachstumsbranchen mit positiver Beschäftigungsentwicklung - zunächst vor allem für Akademiker, Studenten und andere Quereinsteiger. Heute gewinnt die betriebliche Ausbildung an Bedeutung; sie wird als Möglichkeit der Personalrekrutierung positiv bewertet. Die neuen IT-, Medien- und kaufmännischen Ausbildungsberufe finden eine hohe Akzeptanz. Derzeit bildet ca. ein Drittel dieser jungen, innovativen Unternehmen aus, wobei das Ausbildungspotenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Hier zeichnet sich ein neuer Qualifikationsbedarf ab. Das sind Ergebnisse einer bundesweiten Studie und einer Call-Center-Befragung in Bremen.
Agnes Dietzen
Das Expertenwissen von Beratern als Beitrag zur Früherkennung der Qualifikationsentwicklung
Zur sozialen Konstitution von Qualifikationen im Betrieb
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Veränderte Arbeits- und Organisationskonzepte in den Betrieben führen auch zu neuen Anforderungen und Erwartungen an die Weiterbildung. In dem Beitrag werden Gründe für die zunehmende Bedeutung von Qualifikationsberatung und Innovationsbegleitung in Betrieben und Aufgaben von Beratern erläutert. Davon ausgehend wird dafür plädiert, die Entstehung neuer Qualifikationen als sozialen Interaktions- und Aushandlungsprozess zu betrachten. In welcher Weise das Erfahrungswissen von Beratern einen Zugang dazu eröffnet und worin der Beitrag zur Früherkennung bestehen kann, wird abschliessend erörtert.
Susanne Liane Schmidt
Früherkennung von Qualifikationen als zukunftsorientierte Strategie der Bildungsforschung
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Im Rahmen der bmbf-Initiative zur Qualifikationsfrüherkennung untersucht das Forschungsnetz FreQueNz sich abzeichnende Qualifikationsanforderungen und beurteilt sie im Hinblick auf ihre zukünftige Entwicklung, damit bereits frühzeitig Handlungsoptionen zur Verhinderung von Fachkräftemangel bereitgestellt werden können. Im Mittelpunkt der Untersuchungen des Forschungsnetzes stehen Qualifikationen, die dem mittleren Tätigkeitsniveau zugeordnet werden. In dem Beitrag werden Zielstellung und methodischer Ansatz von FreQueNz beschrieben.
Beate Zeller
Einfache Tätigkeiten im Wandel - Chancen für Benachteiligte
Früherkennung von Qualifikationserfordernissen für benachteiligte Personengruppen
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Die Forschungsstelle der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft führt im Rahmen der bmbf- Forschungsinitiative Früherkennung von Qualifikationserfordernissen'" seit November 2000 eine Untersuchung zur Früherkennung von Qualifikationserfordernissen für benachteiligte Personengruppen durch. Das Projekt geht der Frage nach, wie Problemgruppen des Arbeitsmarktes, insbesondere ungelernte und gering qualifizierte Arbeitnehmer für den aktuellen wie zukünftigen Arbeitsmarkt qualifiziert werden können. Ausgehend von den allgemeinen Zielstellungen und dem methodischen Design des Projektes beschreibt der Beitrag die derzeitigen Anforderungstrends für den Bereich 'einfache Tätigkeiten'. Aus den Trendaussagen werden mögliche Qualifizierungsstrategien abgeleitet.
Peter Bott; Hans-Joachim Schade
E-Commerce/E-Business - eine neue Qualifizierungslücke?
Qualifikationsnachfrage und Weiterbildungsangebot
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Aus den im Rahmen des Früherkennungssystems Qualifikationsentwicklung im BIBB eingesetzten Instrumenten der Stellenanzeigenanalyse sowie der Weiterbildungsdatenbank KURS werden Ergebnisse zur Qualifikationsnachfrage und zum Weiterbildungsangebot im Bereich E-Commerce/E-Business vorgestellt. In den Stellenanzeigen werden eine abgeschlossene Hochschul- bzw. Fachhochschulausbildung deutlich häufiger gefordert als ein Ausbildungsabschluss in einem der neuen IT- Berufe (64 bzw. 48 Prozent gegenüber 9 Prozent). Insgesamt zeigen die Befunde, dass gegenwärtig die Schaffung der technischen und organisatorischen Voraussetzungen zur Einführung von E-Commerce/E-Business im Vordergrund der einstellenden Unternehmen steht. Die Analyse des Weiterbildungsangebotes bestätigt das Ergebnis der Stellenanzeigenanalysen, dass die Nachfrage nach Qualifizierung für diesen Bereich noch am Anfang steht. Die Qualifikationen für Aufgaben können über gezielte Weiterbildungsmassnahmen und Zusatzqualifikationen vermittelt werden. Eine dringende Notwendigkeit für neu zu schaffende Ausbildungsberufe für E- Commerce/E-Business kann derzeit weder vom Umfang der Nachfrage am Arbeitsmarkt noch von dem des Qualifizierungsangebotes in der Weiterbildung abgeleitet werden.
Lothar Abicht; Horst Bärwald
Trendqualifikationen in der IT- und Multimedia-Branche - Einstiegschancen auch für Erwerbslose
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Der vom Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig e.V. (isw) im Rahmen der Früherkennungsinitiative FreQueNz verfolgte Forschungsansatz geht davon aus, dass neue Qualifikationen prinzipiell bereits in der Anfangsphase ihrer Herausbildung als Trendqualifikationen erkannt und beschrieben werden können. Vom isw wurde erstmals das neue, aus Erfahrungen der Marktforschung abgeleitete methodische Konzept des Branchenscouting eingesetzt. Der Beitrag stellt Untersuchungsergebnisse aus dem Bereich der IT- und Multimediabranche vor.
Barbara Meifort
Personenbezogene Dienstleistungen im Wandel: Neue Unternehmens- und Wirtschaftsformen - neue berufliche Anforderungen - neue Berufe
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Der sozialstrukturelle Wandel, die Alterung und Individualisierung der Gesellschaft lassen den Bedarf an sozialen und personenbezogenen Diensten weiter wachsen. Der Strukturwandel im Gesundheits- und Sozialwesen führt zur Herausbildung neuer Ausbildungs- und/oder Weiterbildungsberufsprofile. Es gibt sprunghafte Zuwächse an neuen Weiterbildungsberufen in den traditionellen Kernsektoren des Gesundheits- und Sozialwesens. Hier liefert die Beobachtung des Fort- und Weiterbildungsmarktes für die Aufgaben der Früherkennung präzise Informationen über den qualifikatorischen Zustand bestehender Berufe und den berufsbildungspolitischen Handlungsbedarf.
Diskussion
Klaus Borchard
Begabtenförderung als Herausforderung für Hochschule und Politik
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Der Beitrag zum Thema Begabtenförderung wurde anlässlich der Verleihung des Hermann-Schmidt-Preises gehalten. Der Autor plädiert für eine Entideologisierung von Elite, Begabtenförderung und Hochbegabung. Er geht von einem Bildungsbegriff aus, der die Entwicklung der Persönlichkeit umfasst, ebenso wie Beschäftigungsfähigkeit und verantwortliche Teilhabe an der Gesellschaft. Die Herausforderung an die Bildungspolitik bestehe darin, Chancengleichheit zu verwirklichen, d.h. gleiche Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsangeboten schaffen, aber keineswegs Gleichmacherei. Begabtenförderung wird als individuelle Förderung, als eine Förderung von Biographien, jedem nach seinen Begabungen gerecht zu werden, gesehen. Notwendig seien gezielte Instrumente zur Förderung individueller Begabungen in den Schulen, Ausbildungsbetrieben und Universitäten. Begabtenförderung müsse als eine gesellschaftliche Investition verstanden werden.
Praxis
Franz Schapfel-Kaiser
Good Practice - neue Innovationsstrategie in der Berufsbildung
Das Good Practice Center zur Förderung von Benachteiligten in der beruflichen Bildung (GPC) im BIBB
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Wissenstransfer ist ein wichtiges Ziel von Innovationsstrategien in der beruflichen Bildung. Unter dem Motto "voneinander wissen, miteinander sprechen, voneinander lernen - gute Praxis fördern" startete im Jahr 2000 das Good Practice Center im Bundesinstitut für Berufsbildung (www.bibb.de). Es hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Verbreitung von guten Lösungsansätzen und Bereithalten eines internetgestützten Informationsangebots die Weiterentwicklung der Praxis im Feld der Förderung von Benachteiligten in der beruflichen Bildung voranzutreiben. In dem Aufsatz wird der Beitrag des GPC zum vorhandenen Sample von Innovationsstrategien in der beruflichen Bildung diskutiert und das Gesamtangebot des GPC dargestellt. Weitere Informationen sind unter www.good-practice.bibb.de zu erhalten.
Hermann Herget; Rolf Schröder; Günter Walden
Attraktiver Berufsstart durch Zusatzqualifikationen
Praxisbeispiele
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Der Aufsatz stellt bildungspolitisch bedeutsame Formen berufsabschlussbezogener Zusatzqualifikationen anhand typischer Modelle vor, die in den Bereichen Handwerk sowie Industrie und Handel zu finden sind. Im Einzelnen sind dies die Bildungsangebote Betriebsassistent im Handwerk" und "Europäisches Wirtschaftsmanagement mit Fremdsprachen", welche sich insbesondere an die Zielgruppe der Abiturienten richten. Dem Aufsatz liegen leitfadengestützte Gespräche mit Beteiligten an diesen zusatzqualifizierenden Bildungsgängen zugrunde.
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