BWP 4/1996
Hermann Benner
Die Bearbeitung neuer Ausbildungsordnungen läuft auf Hochtouren
Ein Interview mit Hermann Benner
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Zum 1. August 1996 sind für über zwanzig Berufe neue Ausbildungsordnungen in Kraft getreten. Aufgeführt werden die Gründe für die Neuordnungen sowie die Rolle der Bundesregierung und der Sozialpartner im Neuordnungverfahren. Weiterhin werden Überlegungen zur Bedeutung der Entwicklung neuer Ausbildungsberufe und zum Begriff "Zukunftsberufe" angestellt.
Elisabeth M. Krekel; Joachim Gerd Ulrich
Qualifizierungs- und Berufschancen von Nachwuchskräften mit Studienberechtigung
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Etwa 15 Prozent der Auszubildenden, die in das duale System einmünden, besitzen die (Fach-)Hochschulreife. In einigen kaufmännischen Berufen sind es sogar mehr als die Hälfte. Für die Betriebe ist die Ausbildung von Abiturienten/-innen eine ambivalente Angelegenheit: Zwar schätzen sie ihre schulische Vorbildung, doch müssen sie nach Ausbildungsende mit ihrer Abwanderung an die Hochschulen rechnen. Welche Strategien entwickeln Betriebe angesichts dieses Dilemmas? Das Bundesinstitut für Berufsbildung ging dieser Frage in Gesprächen mit Personalverantwortlichen aus 30 Groß- und Mittelbetrieben und mit ca. 30 Absolventen nach. Den Erfahrungen und Konzepten der Betriebe im Umgang mit ihren studienberechtigten Auszubildenden werden die Sichtweisen der Ausbildungsabsolventen gegenübergestellt.
Hermann Herget
Abiturienten mit Lehrabschluß
Perspektiven und Aufstiegschancen in der Einschätzung der Unternehmen
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In dem Projekt "Mobilitätsverhalten und Berufsperspektiven studienberechtigter Fachkräfte in Betrieben und Maßnahmen zu ihrer weiteren Qualifizierung" wurden Entscheidungsprozesse und Mobilität von Absolventen mit Studienberechtigung nach der Lehre sowie deren Berufsperspektiven und weitere Qualifizierung durch die Unternehmen untersucht. Der Beitrag zeigt die beruflichen Perspektiven der Absolventen mit Studienberechtigung aus der Sicht von Unternehmen ausgewählter Wirtschaftsbereiche auf. Insgesamt stellen die Unternehmen den studienberechtigten Absolventen des dualen Systems gute berufliche Perspektiven in Aussicht. Dementsprechend besteht auch eine recht hohe Bereitschaft, sich in der Qualifizierung und Personalentwicklung dieser Nachwuchskräfte zu engagieren. Dennoch existieren große Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftsbereichen: In der Industrie und im Handwerk werden im eigenen Unternehmen weniger positive Berufsaussichten für die Absolventen gesehen als in Handelsbetrieben, Banken und Versicherungen. Günstige Aussichten zum Aufstieg werden den dual Ausgebildeten mit kaufmännischem Abschluß in den sogenannten "Abiturientenberufen" eingeräumt, abgeschwächt auch in den gewerblich-technischen Berufen. Im kaufmännischen Sektor ist oftmals das innerbetriebliche Karrieregefüge durchlässiger. Begrenzt beurteilen die befragten Betriebe die Chancen zum Aufstieg in die Führungsspitze der mittleren Unternehmensebene.
Ingrid Drexel; Joachim Jaudas
Neue betriebliche Personalpolitiken für das untere und mittlere Management
Tragfähige Wege in die Zukunft des Meisters?
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Der Beitrag stellt neue betriebliche Personalpolitiken im Hinblick auf den Industriemeister dar und zeigt Widersprüche, die in diese eingebaut sind. Die Ergebnisse zweier Studien machen deutlich, dass sich der Meister und die Qualifikationsgruppen in seinem Umfeld in einer tiefgreifenden Restrukturierung befinden, die Bildungs- und Berufsverlaufsmuster ebenso betrifft wie Rollendefinitionen und Kompetenzprofile, dass die aktuelle Diskussion zur Meisterkrise verkürzt läuft und dass der Weg zu tragfähigen Lösungen noch weit ist. Die Befunde unterstreichen die Bedeutung einer Neuordnung der Fortbildung zum Industriemeister für eine Stärkung des Meisters in Betrieb und Gesellschaft.
Walter Bockshecker
Die Neuordnung für Versicherungskaufleute bietet zukunftsweisende Entwicklungen in der kaufmännischen Ausbildung
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Seit der Verabschiedung der Ausbildungsordnung von 1977 hat es in der deutschen Versicherungswirtschaft eine Vielzahl von grundsätzlichen Veränderungen gegeben. Diese führten dazu, dass sich die gesetzliche Grundlage des Ausbildungsberufs "Versicherungskaufmann/-frau" immer mehr vom Qualifikationsbedarf der Versicherungswirtschaft entfernte. In dem Beitrag werden die wichtigsten Entwicklungen und Veränderungen in der Versicherungswirtschaft aufgezeigt, die Grundlage für die Neuordnung des Ausbildungsberufs waren. Außerdem werden das Neuordnungsverfahren und die inhaltlichen Ziele der Neuordnung dargestellt. Die neue Ausbildungsordnung für Versicherungskaufleute wurde in nur zwei Jahren Entwicklungszeit erarbeitet und am 14.02.1996 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Sie tritt zum 01.08.1996 in Kraft.
Günter Siemon
Ausbildung zum Steuerfachangestellten/zur Steuerfachangestellten
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Der Ausbildungsberuf "Steuerfachangestellter/ Steuerfachangestellte" ersetzt den 1978 in Kraft getretenen Ausbildungsberuf "Fachgehilfe/Fachgehilfin in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen". Der Beitrag beschreibt das Erarbeitungs- und Abstimmungsverfahren und die wichtigsten Veränderungen und Ergebnisse der Neuordnung.
Christiane Koch
Die problematische Situation von Landfrauen in den neuen Bundesländern
Analysen, Ansätze, Lösungsvorschläge
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Die ländlichen Räume in den neuen Ländern sind besonders stark vom wendebedingten Strukturwandel betroffen. Dieser wirkt sich auch auf die Entwicklung der Frauenbeschäftigung aus. Landfrauen stellen inzwischen den überwiegenden Anteil der Langzeitarbeitslosen dar. In dem Beitrag wird zunächst eine Differenzierung in drei Gruppen von Frauen im ländlichen ostdeutschen Raum vorgenommen, die ihre berufliche Qualifikation und ihre Arbeitsmarktchancen miteinschließt. Anschließend werden Erfahrungen der Weiterbildungspolitik und -praxis mit Frauen aus dem ländlichen Raum zusammengefaßt, wobei vor allem der Mißerfolg von Weiterbildungsmaßnahmen kommentiert wird. Inzwischen hat die Bildungspolitik auf diese Erfahrungen reagiert und spezifische beschäftigungswirksame Programme und Projekte gefördert, die entweder regionale bzw. strukturelle Nischen des Arbeitsmarktes bearbeiten oder auf das Umfeld individueller bzw. organisierter Existenzgründung abzielen.
Klaus Hahne
Handlungsorientierung und Leitfäden
Zur Verbindung eines Lernkonzepts mit medialer Strukturierung
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In den 80er Jahren hatte die "Leittextmethode" eine zentrale Bedeutung in der Diskussion zur methodischen Innovation in der beruflichen Bildung erhalten. Nunmehr scheint sich der Begriff "Handlungsorientierung" als didaktisch-methodische Leitvorstellung durchzusetzen. Manche Experten sehen die Leittextmethode deshalb als enges, bereits veraltetes Konzept an. Deshalb werden die gemeinsamen Wurzeln von Leittexten und Handlungsorientierung aufgezeigt und der Weg von engen Leittexten zu Leitfäden als offenem "heuristischem Instrument" beschrieben. Die neuen Leitfadenkonzepte bieten größere Gestaltungsspielräume als die Leittexte und enthalten offene exemplarische Problemstellungen und Aufgabenstellungen mit lern- und handlungsanleitendem Charakter.
Georg Hanf
LEONARDO DA VINCI in der Bundesrepublik
Ergebnisse und Erfahrungen aus dem ersten Jahr
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Seit dem 01.01.1995 läuft das Aktionsprogramm LEONARDO zur Förderung der beruflichen Bildung in der Europäischen Union. Im Bereich der transnationalen Pilotprojekte und Forschungsvorhaben wurden im ersten Jahr europaweit etwa 4000, aus der Bundesrepublik circa 400 Anträge eingereicht. 80 deutschen Antragstellern wurde Ende 1995 die Förderung bewilligt, im Durchschnitt ein Zuschuss von 175.000 ECU pro Partnerschaft. Der Beitrag skizziert die Organisation, die Betreuung und inhaltliche Schwerpunkte der Projekte und gibt einen Ausblick auf die Ausschreibung des Jahres 1996.
Michael Guder
Berufsbildungsgesetz in der VR China
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Am 1. September 1996 tritt in der Volksrepublik China das erste Berufsbildungsgesetz des Landes in Kraft. Es soll den Aufbau eines Berufsbildungssystems fördern, das der sozialistischen Marktwirtschaft und dem sozialen Fortschritt sowie der Sicherung der Beschäftigung dient. Der Beitrag beschreibt die Gliederung des Berufsbildungssystems, die Durchführung und die Finanzierung der Berufsbildung.
Ingrid Stiller
Dienstleistungskaufmann/Dienstleistungskauffrau
Ein neuer kundenorientierter Querschnittsberuf in der Diskussion
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Kaufmännische Ausbildungsmöglichkeiten fehlen unter anderem im Messe-, Ausstellungs- und Tagungsbereich, im Gesundheitswesen und für Sportvereine. Mit der Schaffung entsprechender neuer Berufe können nach Schätzungen des deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) insgesamt 1650 Ausbildungsplätze jährlich entstehen. Ausgehend von diesen Vorschlägen für neue kaufmännische Ausbildungsberufe und dem damit geschätzten Bedarf, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung einen neuen kundenorientierten Querschnittsberuf mit dem Arbeitstitel "Dienstleistungskaufmann/Dienstleistungskauffrau" vorgeschlagen. Seine Aufgabengebiete sind die Bereiche Einkauf, Marketing, Beratung und Betreuung von Kunden, Verkauf, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen sowie Rechnungswesen und Personalwesen.
Hans Borch; Henrik Schwarz; Hans Weißmann
Neue Ausbildungsberufe in der Informations- und Kommunikationstechnik
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Das Feld der Datenverarbeitungsfachleute hat in den letzten Jahren ein enormes Wachstum erlebt. Neben den anerkannten Ausbildungsabschlüssen haben sich im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik über 200 unterschiedliche Tätigkeitsbezeichnungen herausgebildet. Der Beitrag informiert über vier neue Ausbildungsberufe in der Informations- und Kommunikationstechnik: den IT-System-Elektroniker, den Fachinformatiker mit den Fachrichtungen Anwendungsentwicklung oder Systemintegration, den IT-System-Kaufmann und den Informatikkaufmann. Die Ausbildungsordnungen werden voraussichtlich am 1. August 1997 in Kraft treten.
Ursula Wenzel
Neuordnung Speditionskaufmann/Speditionskauffrau
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Die Neuordnung für den Speditionskaufmann ist am 1. August 1996 in Kraft getreten. Die beruflichen Anforderungen verändern sich vor allem in den Bereichen Fremdsprachen, Kundenberatung und Akquisition, Informations- und Kommunikationssysteme und Logistik und Umweltschutz. Der Beitrag beschreibt und begründet die neuen Qualifikationsanforderungen.
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