BWP 4/1995
Jörg E. Feuchthofen
Ist Bildung noch zu bezahlen?
Zum Märktewandel in der Bildungslandschaft
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Investitionen im Bildungsbereich unterliegen häufig mathematischen Kosten-Nutzen-Berechnungen. Die Finanzierbarkeit von Bildung sollte jedoch nicht auf der Grundlage eines Einheitsmodells berechnet bzw. bewertet werden, da der deutsche Bildungsmarkt aus einer Vielzahl heterogener und differenzierter Teilmärkte besteht, die unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten folgen. Der Beitrag analysiert die Teilmärkte Schule, Hochschule, Ausbildung und Weiterbildung, skizziert aktuelle ausgabenrelevante Entwicklungen in den einzelnen Bildungssektoren und geht auf übergreifende bzw. gemeinsame Kosten- und Investitionsfaktoren ein.
Friedrich Edding
Überlegungen zur Lernlaufbahn der Berufspädagogen
Verlagerung des Studiums an Fachhochschulen?
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Diskutiert wird die Verlagerung des Studiums der Berufspädagogen an Fachhochschulen. Da eine solche Verlagerung von den Beteiligten als statusmindernder Rückschritt angesehen wird, soll eine neue Art Fachhochschule geschaffen werden, die der beruflichen Weiterbildung zuzuordnen ist. Zum einen wäre so eine anwendungsbezogene Ausbildung der Berufsschullehrer gewährleistet, zum anderen wäre auch die Zulassung von Meistern ohne Abitur realisierbar. Zentrale Bedingung für eine solche Reform, die sich auf die Forderung nach Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung stützt, ist die Angleichung der tariflichen Einstufung nach Abschluss der Fachhochschule.
Renate Neubert; Hans-Christian Steinborn
Personalqualifizierung im Aufschwung
Das Programm PQO
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Das ehemalige Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft hat 1990 mit einem Qualifizierungsprogramm für das Personal der beruflichen Bildung in den ostdeutschen Bundesländern (Programm Personalqualifizierung Ost (PQO)) begonnen, dessen Förderung 1992 auf das Bundesinstitut für Berufsbildung übergegangen ist. Der Beitrag informiert über Ziele, Fördergrundsätze und Förderschwerpunkte des Programms PQO. Er gibt einen Überblick über den gegenwärtigen Stand und die daraus abgeleiteten künftigen Entwickungslinien.
László Alex
Entwicklung und Bedeutung beruflicher Schulen
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Die beruflichen Vollzeitschulen haben eine wichtige Funktion sowohl für die Berufsvorbereitung als auch für die Ausbildung, hier insbesondere im Bereich der Gesundheitsdienstberufe. Die Ausführungen befassen sich mit den quantitativen und strukturellen Veränderungen der Vollzeitschulen seit Beginn der 80er Jahre und beziehen sich auf das Berufsvorbereitungsjahr, das Berufsgrundbildungsjahr, die Berufsfachschulen, die Kollegschulen in Nordrhein-Westfalen und die berufsvorbereitenden Förderlehrgänge der Bundesanstalt für Arbeit. Tabellarisch dargestellt sind die Schülerzahl, die angestrebten Übergänge in eine duale Ausbildung und die Schülerzahl in Schulen des Gesundheitswesens.
Joachim Gerd Ulrich
Außerbetriebliche Ausbildung für marktbenachteiligte Jugendliche
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Seit 1990 muß in den ostdeutschen Ländern ein Teil der Jugendlichen außerbetrieblich ausgebildet werden. Der Beitrag behandelt die Folgen einer außerbetrieblichen Ausbildung für die Jugendlichen (Ausbildungsverlauf, Arbeitsmarktchancen) und die globalen Auswirkungen auf die Verankerung des dualen Systems in Ostdeutschland. Die Probleme der außerbetrieblich ausgebildeten Jugendlichen liegen vor allem in geschlechtsspezifischen Benachteiligungen, berufsbezogenen Kompromissen bei der Einmündung in die Lehre, finanziellen Nachteilen und geringeren Arbeitsmarktchancen. Obwohl für die beiden kommenden Jahre erneut mit einer Steigerung der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen zu rechnen ist, wird dafür plädiert, die außerbetriebliche Ausbildung in den neuen Bundesländern einzuschränken, um das duale System nicht weiter zu destabilisieren. Um der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen dennoch nachzukommen, werden alternative Konzepte wie die Einführung einer Umlagefinanzierung für die betriebliche Ausbildung oder die Organisation von Ausbildungsverbünden entwickelt.
Dietrich Harke; Heinrich Krüger
Akzente der Weiterbildungsberatung in den ostdeutschen Bundesländern
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Weiterbildungsberatung hat in den ostdeutschen Bundesländern viel Resonanz als Orientierungshilfe bei den Bürgern gefunden. Sie unterstützt auch die Entwicklung und Umsetzung regionaler Bildungs-, Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik. Der Beitrag skizziert den Aufbau personenbezogener Weiterbildungsberatung durch Landes- und Bundesinitiativen. Ein vom Bundesinstitut für Berufsbildung entwickeltes Dokumentationsverfahren für Beratungsgespräche wird in seinen Grundzügen dargestellt. Ergebnisse aus der Arbeit der Beratungsstellen geben Aufschluss über die Struktur der Ratsuchenden, über inhaltliche Schwerpunkte der Beratungsgespräche und Trends in der Weiterbildungsberatung.
Günter Kühn
Berufliche und soziale Integration von Aussiedlern in Gefahr?
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Vor dem Hintergrund der 10. Novellierung des Arbeitsförderungsgesetzes von 1993 wurden Untersuchungen zur Situation arbeitsloser Aussiedler/-innen sowie zur Angebotspraxis der Bildungsträger durchgeführt. Insgesamt haben sich die Ausgangsbedingungen für eine berufliche und soziale Integration von Aussiedlern erheblich verschlechtert. Kosteneinsparungen und die 10. Novellierung des Arbeitsförderungsgesetzes gefährden ihre berufliche Integration. Von Arbeitslosigkeit betroffen sind besonders Angehörige von Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen sowie Arbeitskräfte aus der Land- und Forstwirtschaft, Akademiker und Frauen. Um den Eingliederungsprozess von Aussiedlern in die Berufs- und Arbeitswelt wirksam zu unterstützen, müsste eine langfristig angelegte Förderpolitik stabile Finanzierungsgrundlagen zur Verbesserung sprachlicher und beruflicher Fähigkeiten schaffen.
Gabriele Csongár
Analyse von Handlungskompetenz für das mittlere und höhere Management in Einrichtungen sozialer Dienste
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Da soziale Organisationen der Forderung nach systematischer Darstellung ihrer Arbeit in der Regel nicht nachkommen, sich aber mit der Einführung der Pflegeversicherung Transparenz und Effektivität aufgrund des Konkurrenzdrucks verstärkt durchsetzen müssen, sind diese Organisationen gezwungen, sich an Prozessen der Organisationsentwicklung in profitorientierten Unternehmungen zu orientieren. Wie es sich zeigt, sind Führungskräfte mit der Umsetzung von Methoden moderner Organisationsentwicklung und betriebswirtschaftlichen Methoden nicht ausreichend vertraut. Dies ist im wesentlichen auf eine wenig transparente Palette an Weiterbildungsangeboten sowie das Fehlen von Qualitätsstandards der Anbieter zurückzuführen.
Carola Sand
Neue Ausbildungsberufe
Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr, Postverkehrskaufmann/Postverkehrskauffrau
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Der Beitrag informiert über die Neuordnung der Berufsausbildung im Postdienst, deren 1. Stufe in zwei Jahren zur Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr qualifiziert. Darauf aufbauend kann nach einem weiteren Jahr der Berufsabschluss Postverkehrskaufmann/Postverkehrskauffrau erworben werden. Durch diese Stufenausbildung wird die bei der Deutschen Bundespost durchgeführte Ausbildung von Dienstleistungsfachkräften im Postbetrieb ersetzt. Dargestellt werden die Ziele der Neuordnung, die Tätigkeitsfelder der Absolventen, der Ausbildungsgang und die Prüfungsteile.
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