BWP 2/1994
Klaus Berger; Günter Walden
Kooperation zwischen Betrieb und Berufsschule
Ein Ansatz zur Typisierung
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Die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Lernorten Betrieb, überbetriebliche Berufsbildungsstätte und Berufsschule für eine zukunftsorientierte Berufsausbildung wird zunehmend thematisiert. Bisher gab es wenig Informationen darüber, wie die Zusammenarbeit tatsächlich erfolgt. Erste repräsentative Ergebnisse zur Kooperationspraxis stammen aus einem Forschungsprojekt, das vom Bundesinstitut für Berufsbildung gemeinsam mit der Universität Dortmund und der Humboldt-Universität Berlin durchgeführt wird. In dem Aufsatz werden die bisher veröffentlichten Ergebnisse vertieft und ein Ansatz der Typisierung von Kooperationsaktivitäten vorgestellt.
Detlef Buschfeld; Dieter Euler
Antworten, die eigentlich Fragen sind
Überlegungen zur Kooperation der Lernorte
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In dem Beitrag wird kritisiert, daß die verbreitete Grundhaltung gegenüber Lernortkooperation häufig auf einem Verständnis von Kooperation gründet, das sich nicht an einer gemeinsamen Verfolgung didaktischer Zielvorstellungen orientiert. Die positive Bewertung von Kooperation durch die Betroffenen bleibt meist unverbindlich, so daß sich in der Ausbildungspraxis eine Diskrepanz zwischen der geäußerten Einstellung und dem Handeln zeigt. Auf der Grundlage von Erfahrungen aus dem Modellversuch KOLORIT wird gezeigt, daß begrenztes Engagement im Rahmen der jeweiligen institutionellen Bedingungen als durchaus sinnvoll bezeichnet werden kann. In dem Modellversuch kristallisierten sich sogenannte "Kooperative Erkundungsaufträge" als eine gute Möglichkeit heraus, unter den bestehenden Rahmenbedingungen die Kooperation der Lernorte zu intensivieren.
Hans G. Bauer
Erlebnispädagogik und Berufsbildung
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Das Konzept der Erlebnispädagogik findet seit einiger Zeit auch Eingang in die berufliche Bildung. Lag zu Anfang der 80er Jahre ein Akzent berufspädagogischen Interesses an Erlebnispädagogik auf der Frage nach Eingliederungshilfen für schwächere Auszubildende, so tritt sie in den letzten Jahren vor allem im Bereich der Management-Weiterbildung auf. Neue Berührungspunkte zeichnen sich in Modellversuchen ab, die das dezentrale Lernen in den Mittelpunkt stellen. Der Beitrag beschreibt verschiedene Formen der Erlebnispädagogik, erläutert ihre Grundelemente und geht auf die Vorteile ihrer Integration in die berufliche Bildung ein.
Hans-Joachim Bodenhöfer
Ansätze zur Evaluierung der Weiterbildung
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Wachsende Aufwendungen für Weiterbildung und aktive Arbeitsmarktpolitik begründen ein zunehmendes Interesse an Ansätzen zur Evaluierung der Effektivität entsprechender Programme. Der Beitrag untersucht die Ziele von Weiterbildung und geht auf die Problematik der Kosten und Erträge von Weiterbildungsmaßnahmen ein. Die Ziele sind Bezugspunkt einer Evaluierung von Weiterbildung, denn nur über die konkreten Ziele läßt sich die Effektivität eines Weiterbildungsprogramms bestimmen. Als zweiter Punkt werden die Kosten dem Nutzen eines Programms gegenübergestellt. Im letzten Teil des Beitrags wird über Evaluierungsstudien für Weiterbildungsprogramme aus den USA berichtet, die dem engeren Konzept einer Kosten-Nutzen-Analyse folgen.
Hermann Schmidt
Das Prinzip der Partnerschaft in einem offenen europäischen Raum für Berufsausbildung und Qualifizierung
Europäisches Forum der beruflichen Bildung (1993, Brüssel)
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Ausgehend von einem Workshop über "Das Prinzip der Partnerschaft in einem offenen europäischen Bildungsraum" werden Probleme und von den Teilnehmern des Forums eingebrachte Lösungsvorschläge dargestellt. Als wichtigste Hindernisse für einen offenen europäischen Arbeits- und Qualifizierungsmarkt gelten die Unterschiedlichkeit der Systeme und die mangelnden Fremdsprachenkenntnisse. Der Beitrag nennt konkrete Schritte zur Schaffung von Transparenz und zur Anerkennung von Qualifikationen in Europa und unterstreicht die Rolle der Sozialpartner für Berufsausbildung und Qualifizierung.
Richard Koch
Grundstrukturen der Mitwirkung der Sozialpartner in den Mitgliedsstaaten und auf der Gemeinschaftsebene
Europäisches Forum der beruflichen Bildung (1993, Brüssel)
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Das Zusammenwachsen Europas im Bereich der beruflichen Bildung beruht zu einem wesentlichen Teil auf der Mitwirkung der Sozialpartner. Die Bedeutung von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften bei der staatlichen Regulierung der beruflichen Bildung weist in den einzelnen Ländern der Europäischen Union erhebliche Unterschiede auf. Die Ausgangspositionen, die Mitwirkung auf nationaler und auf Gemeinschaftsebene werden an ausgewählten Beispielen dargestellt und unter bildungspolitischen Aspekten erörtert.
Jörg E. Feuchthofen
Sparen ja, aber wo und wie?
Über den Umgang mit Bildungsleistungen oder: Wo bleibt die Lobby?
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Leere Haushaltskassen zwingen zu rigiden Sparmaßnahmen. Dabei fehlt vor allem in den Sektoren Kultur und Bildung die Lobby, um den Abbau staatlicher, aber auch privatwirtschaftlicher Leistungen aufzuhalten. Der Beitrag beschreibt die Probleme, die solche Kürzungen vor allem für das Gesamtsystem der beruflichen Bildung zur Folge haben, gibt aber auch zu bedenken, daß die Bereitschaft zur Suche nach neuen Lösungen und Konzepten, die die Engpässe in der Finanzierung überbrücken sollen, in der momentanen Situation unerläßlich ist.
Reinhard Czycholl
Rechts- und lehrerbildungspolitische Voraussetzungen zur Gleichwertigkeit beruflicher Bildung
Empfehlungen der Kommission Berufs- und Wirtschaftspädagogik
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Die Diskussion um die aktuelle und brisante Frage der Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung wird unter pädagogisch-didaktischen, rechtlichen, ökonomischen und politischen Aspekten diskutiert. Dabei gehören sowohl die Sicherung eines angemessenen rechtlichen Kompetenzrahmens als auch die Für- und Vorsorge für eine qualitative Lehrerbildung zu den Voraussetzungen der Gleichwertigkeit von beruflicher Bildung zu allgemeiner Bildung. Die Kommission Berufs- und Wirtschaftspädagogik hat 1993 zwei Empfehlungen verabschiedet, die nicht ausschließlich unter dem engeren Interesse der "Gleichwertigkeitsdiskussion" formuliert worden sind. Gleichwohl sind sie auch und insbesondere unter dem Aspekt des Gleichwertigkeitproblems relevant.
Michael Knoll
Das Projekt in der Geschichte
Anmerkungen zu Klaus Hahnes Aufsatz über die Projektorientierung in der Ausbildung des Handwerks
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Der Beitrag nimmt die Ausführungen von Klaus Hahne aus dem Heft 5 der BWP 1993 zum Anlass, um die Bemerkungen Hahnes zur Geschichte der Projektmethode zu korrigieren. In den berufsbildenden Fächern der Schulen und Hochschulen existierte die Projektarbeit bereits über zweihundert Jahre, ehe sie zu Beginn unseres Jahrhunderts in den allgemeinbildenden und akademischen Fächern Eingang fand.
Konrad Kutt
Kreative Kompetenz-Kompetenz
Neue Anforderungen an Ausbilder und Lehrer
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Der Beitrag stellt die Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, wenn ein Lernender Kompetenz erwerben und ein Lehrender Kompetenz vermitteln will. Er reagiert damit auf einen Aufsatz von Bader und Ruhland in der Zeitschrift "Berufsbildende Schule", der zwar die Kompetenz als Lernerfolg betrachtet, aber die Vermittlung der Kompetenz unberücksichtigt lässt.
Ursula Beicht
Ausbildungsvergütungen 1993
Entwicklung in Ost und West
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In den alten Bundesländern lag der Durchschnitt der Ausbildungsvergütungen 1993 bei 968 DM pro Monat. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Vergütungen um 5,2 Prozent an. Die Steigerungsrate hat sich damit im Vergleich zu 1992 - hier betrug sie noch 9,8 Prozent - nahezu halbiert. In den neuen Ländern belief sich die durchschnittliche Vergütung 1993 auf 784 DM, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 26,5 Prozent bedeutet. Die Angleichung an das westliche Tarifniveau macht damit deutliche Fortschritte: 1993 wurde zu 81 Prozent die westliche Vergütungshöhe erreicht - gegenüber 67 Prozent 1992.
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