Reglementierung der beruflichen Weiterbildung durch die Europäische Union?

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 6/2006 (35)
Seite(n) 48-52
URN urn:nbn:de:0035-bwp-06648-7
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Der Kopenhagen-Prozess, der 2004 erfolgreich von der EU-Kommission initiiert worden ist, bestimmt zusehends die deutsche Bildungsdebatte. Über die Auswirkungen wird derzeit auf verschiedenen nationalen Ebenen diskutiert und gerungen. Für die Weiterbildungslandschaft könnten sich durch eine konsequente Integration der Funktionsprinzipien des europäischen in einen deutschen nationalen Qualifikationsrahmen gravierende Auswirkungen ergeben. Der Autor zeigt zunächst die Entwicklung der europäischen Bildungspolitik seit 1995 auf und erläutert die potenziellen Folgen anhand des europäisch-deutschen Politikgeflechts. Beschrieben werden die Auswirkungen auf sechs unterschiedlichen Feldern: Organisation von Weiterbildung, Qualität der Weiterbildung, Validierung des informellen und nicht-formalen Lernens, Standardisierung von Bildungsdienstleistungen, Professionalisierung des Bildungspersonals, Durchsetzung von Leistungspunkten.