Entwicklung von Berufsbildern und wirtschaftlicher Wandel in der UdSSR

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 6/1991 (20)
Seite(n) 37-42
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Sicher unbestritten ist die Entwicklung von Berufsbildern, Ausbildungsordnungen, Rahmenlehrplänen sowie vergleichbarer Dokumente nicht nur ein Mittel zur Modernisierung von Berufsbildungssystemen, ihr kommt im Prozeß des weltweiten technisch-ökonomischen Wandels, der Humanisierung der Arbeit und der Modernisierung von Volkswirtschaften mit den Mitteln neuer Technologien eine eigenständige Gestaltungsdimension zu. Eine entscheidende Voraussetzung hierfür ist die Berücksichtigung des wechselseitigen Abhängigkeitsprozesses von Technikentwicklung, Entwicklung der Arbeit sowie der Entwicklung von Qualifikationen für den Arbeitsprozess. Diese Leithypothese ist Grundlage eines deutsch-sowjetischen Forschungsvorhabens, das auf die gemeinsame Erarbeitung von Empfehlungen zur Weiterentwicklung etablierter Methoden und Verfahren bei der Erstellung von Berufsbildern in beiden Ländern abzielt. Etappen hierzu sind sowohl die Analyse des Vorgehens als auch die Bestandsaufnahme bezüglich bestehender Defizite bei der Einführung neuer Berufsbilder im Kontext mit obiger Problemstellung. Dabei besteht aufgrund der umfangreichen Wandlungsprozesse in der UdSSR für deren Bildungswesen eine besondere Relevanz. Aus deutscher Sicht werden hierzu im Beitrag einige Ergebnisse vorgestellt.