Transversale Kompetenzen – notwendig, erwünscht und schwierig zu erreichen

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 1/2021 (50)
Seite(n) 18-23
URN urn:nbn:de:0035-bwp-21118-9
Sprachen
    deutsch

Seit den 2000er Jahren wird in allgemeinen bildungspolitischen Rahmenkonzepten und Kompetenzkatalogen die Bedeutung transversaler Kompetenzen betont. Darunter werden Kompetenzen verstanden, die für alle Individuen in modernen Wissensgesellschaften als zentral erachtet werden, um private, gesellschaftliche und berufliche Situationen bewältigen und mitgestalten zu können. Die verschiedenen Beschreibungen und Definitionen weisen viele Gemeinsamkeiten auf, wie ein Vergleich von drei internationalen Kompetenzkatalogen zeigt. Aufgrund theoretischer Überlegungen und empirischer Befunde muss die Transversalität von Kompetenzen jedoch kritisch hinterfragt werden. Im Beitrag wird erörtert, unter welchen Bedingungen Kompetenzen breit übertragen und transversal genutzt werden können und ob kontextunabhängige Kompetenzen eine realistische Vorstellung sind.