BWP 6/2005
Bildungspersonal und Medieneinsatz
Kommentar
Manfred Kremer
Die Menschen zum nachhaltigen Handeln befähigen – die Weichen für die Zukunft sind gestellt
Kostenfreier Download
(PDF / 515,7 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist "Nachhaltige Entwicklung" seit einigen Jahren zu einem viel beachteten Arbeitsschwerpunkt herangewachsen. Auf seiner zweiten bundesweiten Fachtagung zur "Nachhaltigkeit in Berufsbildung und Arbeit" demonstrierte das BIBB, in welch vielfältiger Weise es sich diesem Thema widmet. Die Modellversuche und Projekte des BIBB sollen dazu beitragen, ein theoretisch begründetes und aus der Praxis heraus legitimiertes Gesamtkonzept für die nachhaltige Bildung als Gegenstand von Berufsbildung zu entwickeln.
Thema
Kathrin Hensge
Rahmenbedingungen des Ausbildungshandelns verändern sich
Qualifizierungsanforderungen und Lernkulturen beim Einsatz neuer Medien
Kostenfreier Download
(PDF / 560,9 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Berufsbildung positioniert und definiert sich in der Auseinandersetzung mit dynamischen Kontexten. Sie reflektiert Veränderungen und entwickelt sich als Respons auf neue Anforderungen ständig weiter. Neue Entwicklungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Technik verändern Qualifikationsanforderungen, schaffen neue Rahmenbedingungen des Lehrens und Lernens und erhöhen den Druck, neue Konzepte und Strategien für die Berufsbildung zu entwickeln An dem Schnittpunkt zwischen neuen Qualifizierungsanforderungen und sich verändernden Lernkulturen agiert das Personal in der beruflichen Bildung. Im Beitrag werden Parameter beruflicher Bildung mit Einfluss auf das Funktionsbild des Bildungspersonals erörtert und die Rolle von Lernkonzepten und Medieneinsatz im Kontext veränderter betrieblicher Rahmenbedingungen aufgezeigt.
Gert Zinke; Angela Fogolin
Mediennutzung als Indikator für Ausbildungsqualität
Kostenfreier Download
(PDF / 529,4 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Der Einsatz von Medien, insbesondere auch von computer- bzw. netzgestützten Medien, kann als ein Indikator für Ausbildungsqualität (hier sowohl in der Struktur- als auch der Prozessqualität) herangezogen werden. Der Beitrag begründet und erläutert diesen Ansatz und stellt exemplarisch ausgewählte Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von Auszubildenden und Ausbildungspersonal von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) im Berufsfeld Elektrotechnik (Handwerk) vor. Dabei werden insbesondere der Einsatz dieser Medien und einer damit verbundenen prozessorientierten Berufsausbildung als Qualitätskriterien hinterfragt.
Sabine Hoidn
Selbst organisiertes Lernen mit neuen Medien - (neue) Anforderungen an die Kompetenzen des Bildungspersonals
Kostenfreier Download
(PDF / 518,2 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Das selbst organisierte Lernen mit neuen Medien gewinnt in allen Bildungsbereichen an Bedeutung. Der Einsatz dieser Medien wird dabei immer häufiger als Königsweg propagiert und mit technologischen und ökonomischen Argumenten untermauert. Fachlich-didaktische Aspekte werden aber eher marginal beleuchtet. Entscheidend ist aber vor allem die Frage, wie das Bildungspersonal die Lernenden zum selbst organisierten Lernen mit neuen Medien anleitet. In dem Beitrag wird die (neue) Rolle des Bildungspersonals in typischen Lehr-Lern-Situationen näher betrachtet. Dazu erfolgt zunächst die Abgrenzung eines Lehr-Lern-Situationstyps, der die Grundlage für die Formulierung von Handlungsanforderungen bildet. Davon ausgehend werden notwendige Kompetenzen des Bildungspersonals zur Förderung des Lernens skizziert.
Philipp Ulmer
Teletutoren in der beruflichen Bildung - Lernbegleitung und Wissensvermittler
Kostenfreier Download
(PDF / 714,5 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Erfolgreiches Online-Lernen hängt von mehreren Voraussetzungen ab. Neben der Qualität der Lernprogramme, den organisatorischen Rahmenbedingungen und den Lernvoraussetzungen des Einzelnen ist dazu in der Regel eine personale Unterstützung erforderlich. In der beruflichen Bildung nehmen Teletutoren dabei eine Schlüsselrolle ein. Es existiert jedoch kein einheitliches Meinungsbild darüber, welche Anforderungen und Kompetenzen damit verbunden sind. Das zeigen schon die verschiedenen Bezeichnungen (Teletutor, Teledozent, Online-Instructor, e-Modertor oder Facilitator). Ausgehend von den Formen des E-Learnings in der Berufsbildungspraxis und den damit verbundenen Aufgaben des Bildungspersonals werden die Anforderungen und spezifischen Kompetenzen von Teletutoren abgeleitet.
Klaus Hahne
Lernen am virtuellen Kundenauftrag - ein "Blended-Learning-Ansatz" für Kompetenzzentren
Kostenfreier Download
(PDF / 573,8 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Angesichts des raschen Wandels von Technik, Wirtschaft und Gesellschaft braucht das Handwerk angemessene Qualifizierungsstrategien zu dessen Bewältigung. Die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) als Kompetenzzentren sollen Mängel der kleinbetrieblichen Ausbildung des Handwerks kompensieren. Die dabei bewährte überbetriebliche Lehrgangsunterweisung braucht neue berufspädagogische Perspektiven. Einen neuen Einstieg in das lebenslange Lernen in der Informationsgesellschaft, orientiert an der Wirtschafts- und Arbeitsform des Handwerks, stellt das Lernen am virtuellen Kundenauftrag dar. Er ermöglicht, die Ganzheitlichkeit des Kundenauftrags zu erleben und stellt damit eine Ergänzung traditioneller Lernformen dar.
Doris Beer; Ulrich Mill
E-Learning 2010 - endlich in KMUs angekommen?
Szenarien alternativer Entwicklungen in Europa
Kostenfreier Download
(PDF / 527,0 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
E-Learning-Angebote für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) liegen kaum vor. Das Projekt ARIEL , das von der E-Learning-Initiative der EU unterstützt wird, untersucht, welche Szenarien geschaffen werden müssen, um E-Learning auch für diese Betriebe attraktiv zu machen. Mit den Szenarien soll die Frage geklärt werden, ob E-Learning den wirtschaftlichen Erfolg und die Marktintegration von europäischen KMUs unterstützt.
Julia Amlang
Ausbildungspersonal - von der Eignung zur Professionalisierung
Regionale Erprobung zweijähriger Aufstiegsfortbildungsgänge
Kostenfreier Download
(PDF / 541,5 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Mit der Option auf zusätzliche Ausbildungsplätze wurde die Ausbildungseignungsverordnung (AEVO) für fünf Jahre außer Kraft gesetzt. Die Zentralverbände der Wirtschaft begrüßten einhellig diese Maßnahme als Beseitigung eines Ausbildungshemmnisses. Demgegenüber konnten die Gewerkschaften auch durch den Hinweis, dass die Qualitätssicherung über die im Berufsbildungsgesetz (BBiG) festgelegten Anforderungen an die Ausbildereignung fortbesteht und mit der Novellierung verbessert worden ist, nicht überzeugt werden. Als Schritte zur Professionalisierung der Ausbildertätigkeit werden zwei Fortbildungslehrgänge vorgestellt, die sich gegenwärtig auf regionaler Ebene in der Erprobung befinden: der 'Fachpädagoge für über- und außerbetriebliche Ausbildung' und der 'Berufspädagoge für die Aus- und Weiterbildung (IHK)'.
Eva Quante-Brandt
Ausbildung gestalten - Ausbildungsabbrüche vermeiden - Sozialkompetenz entwickeln
Kostenfreier Download
(PDF / 536,0 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Das Thema "Ausbildung gestalten und Sozialkompetenz entwickeln" wird hier aus der Perspektive kompliziert verlaufender Ausbildungsbemühungen bearbeitet. Im Land Bremen arbeitet das Projekt "Ausbildung - Bleib dran" seit 2001 an der Unterstützung der Akteure im dualen System zur Vermeidung unreflektierter Ausbildungsabbrüche durch Prävention und Intervention. Dabei wird mit unterschiedlichen Verantwortlichen der Berufsausbildung zusammengearbeitet. Im Beitrag wird eine Einordnung des Ausbildungsproblems vorgenommen und auf Qualitätsdimensionen fokussiert (eine sozialintegrierende, eine pädagogische, eine weiterbildende und eine quantitative Dimension). Dazu werden praktische Erfahrungen aus der Projektarbeit vorgestellt und vor dem Hintergrund der Qualitätsdimensionen eingeordnet.
Monika Bethscheider; Christine Schwerin
Lerngruppen mit Teilnehmenden unterschiedlicher Herkunft
Anforderungen an Trainerinnen und Trainer in der beruflichen Weiterbildung
Kostenfreier Download
(PDF / 542,7 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Berufliche Weiterbildungsmaßnahmen, deren Teilnehmer teils Einheimische, teils Zuwanderer sind, stellen das Lehrpersonal vor besondere Anforderungen. Zur Qualitätssicherung bedarf es deshalb ihrer gezielten Qualifizierung. Die Ergebnisse einer BIBB-Untersuchung liefern Hinweise für die Entwicklung eines entsprechenden Konzeptes für Trainerinnen und Trainer in der öffentlich geförderten beruflichen Weiterbildung, die im Beitrag erläutert werden. Die Untersuchung zeigt, dass das Lehrpersonal auch Rahmenbedingungen benötigt, die den inhaltlichen Anforderungen der Kurse angemessen sind, vor allem hinsichtlich der Regelung des Kurszugangs sowie des Verhältnisses zwischen dem verfügbaren Zeitrahmen und der zu vermittelnden Stoffmenge.
Gender
Silvia Simon
Modellprojekt "Genderkompetenz für Ausbilderinnen und Ausbilder"
Ein Schritt zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern im Berufsleben
Kostenfreier Download
(PDF / 545,9 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor durch eine ausgeprägte Geschlechterhierarchie gekennzeichnet. Mit der beruflichen Erstausbildung werden die Weichen für die Berufsverläufe von Frauen und Männern gestellt, so dass die Strategie des Gender Mainstreaming nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie bereits in der Berufsausbildung realisiert wird. Das Modellprojekt "Genderkompetenz für Ausbilderinnen und Ausbilder" des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg verfolgt deshalb das Ziel, durch eine gezielte Schulung des Ausbildungspersonals den Gendergedanken in den Mainstream der Ausbildungspraxis zu bringen.
Weiterbildung
Hermann Novak
Bildungsplanung: Mit oder ohne die Beschäftigten?
Projekt KOMPASS erprobt neue Wege
Kostenfreier Download
(PDF / 531,0 KB)
Abstract anzeigen
Abstract ausblenden
Die Personalentwicklungs- und Weiterbildungsdiskussion ist nach wie vor betriebs- und personalwirtschaftlich geprägt. Qualifizierung wird mit Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Effizienzsteigerung sowie Erhöhung der Einsatzflexibilität und der Mobilität der Beschäftigten begründet. Dabei hat die kurzfristige Anpassung an den aktuellen Bedarf Vorrang. Im Projekt KOMPASS, einem Projekt des Landes Baden-Württemberg, sollen der Grundstein für eine vorausschauende Personalentwicklung in Klein- und Mittelbetrieben gelegt und damit die Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Weiterbildung geschaffen werden. Im Gegensatz zum weit verbreiteten Top-down-Ansatz wurde ein hierarchieübergreifender, subjektwissenschaftlicher Beteiligungsansatz gewählt, der die Perspektiven von Führungskräften und Beschäftigten gleichberechtigt einschließt.
Rezensionen
Beilage