BWP 4/2001
Berufliche Bildung im internationalen Kontext
Kommentar
Matthias Walter; Gisela Dybowski
Internationale Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung stärken
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Die Anforderungen an die Internationalität und Europaorientierung bei der Gestaltung der beruflichen Bildung nehmen zu. Als wichtiger Faktor des internationalen Standortwettbewerbs stehen die nationalen Bildungs- und Berufsbildungssysteme, deren Qualität und Innovationsfähigkeit auf dem Prüfstand. Seit 1994 ist internationale Berufsbildungsarbeit gesetzlicher Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Der Beitrag nennt Aktivitäten des BIBB in den vergangenen Jahren, die dazu dienten, ein eigenes Kompetenzprofil in der internationalen Berufsbildung aufzubauen, und umreisst die Schwerpunkte der internationalen Arbeit des BIBB. Die Konzeption zur Weiterentwicklung der internationalen Arbeit bezieht sich auf alle Bereiche des BIBB. Gefordert wird darüber hinaus die Entwicklung einer nationalen Gesamtstrategie, in der die Akteure der internationalen Berufsbildungsarbeit eingebettet sind. Der Artikel liegt auch in polnischer Sprache vor, er wurde in der polnischen Zeitschrift "Edukacja ustawiczna Doroszych" (Erwachsenenbildung) Heft 2/2001 veröffentlicht.
Thema
Hans Borch; Peter Wordelmann
Internationalisierung des dualen Systems
Strategien und Forderungen
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Die Internationalisierung des Wirtschaftens über den europäischen Binnenmarkt hinaus verlangt neue Strategien in der Qualifizierungspolitik. Neben den Hochschulen ist auch das duale System gefordert, dem Trend inhaltlich und strukturell Rechnung zu tragen, denn die Qualität der Bildungssysteme ist ein wesentlicher Standortfaktor. Im dualen System besteht erheblicher Nachholebedarf an internationalen Elementen, auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern. Dabei reicht eine zusätzliche Stunde Fremdsprachenunterricht nicht aus. Internationale Qualifikationen sind als Mindestanforderungen aufzunehmen. Der Beitrag zeigt das mögliche Spektrum an strukturellen und regulativen Veränderungen.
Gisela Dybowski; Ulrich Wiegand
Qualifizieren für den Globalisierungsprozess
Das Beispiel der Deutschen Bahn AG
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Globalisierung und Internationalisierung in der Wirtschaft rücken die notwendigen Qualifikationen für internationales berufliches Handeln in den Vordergrund. Die zunehmende Internationalisierung der Arbeitsplätze erfordert zudem eine wachsende Mobilität der Beschäftigten. Die Qualifizierung für den Globalisierungsprozess macht eine stärkere internationale Ausrichtung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland notwendig. Der Beitrag berichtet über bildungspolitische Initiativen zur Mobilitätsförderung in der beruflichen Bildung sowie Initiativen zur Internationalisierung der betrieblichen Bildungs- und Personalarbeit bei der Deutschen Bahn AG, die exemplarischen Charakter für zukünftige Qualifizierungsstrategien global agierender Unternehmen haben.
Klaus Fahle
Das "Memorandum über lebenslanges Lernen" im Kontext der europäischen Bildungszusammenarbeit
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Die Europäische Union rief 1996 zum "Jahr des lebenslangen Lernens" auf. Der Beitrag setzt sich mit den Kernaussagen des "Memorandums über lebenslanges Lernen" der EU-Kommission und den neuen Rahmenbedingungen für die europäische Bildungszusammenarbeit auseinander. Das "Memorandum zum lebenslangen Lernen" ist nach der Initiative eLearning das zweite grosse bildungspolitische Projekt der EU, das eine Reihe von grundsätzlichen Fragen aufwirft. Aus deutscher Sicht sind insbesondere die Aussagen zur Zertifizierung und Finanzierung lebenslangen Lernens sowie zur Anerkennung informellen Lernens von Bedeutung.
Michael Friedrich; Hans-Joachim Kissling
Initiativen zur Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung von Jugendlichen - ein deutsch-französischer Vergleich
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Eine Arbeitsgruppe mit Experten vom Bundesinstitut für Berufsbildung (www.bibb.de) und Fachleuten aus Verwaltung und Forschung aus Frankreich hat die Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt für Jugendliche in Deutschland und Frankreich gegenübergestellt und spezifische Besonderheiten der beiden Berufsbildungssysteme diskutiert. Ziel war es, die Programme zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in beiden Ländern zu vergleichen und zum gegenseitigen Nutzen besonders erfolgreiche und innovative Ansätze dieser Programme herauszuarbeiten. Untersucht wurden auf deutscher Seite das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit - Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung Jugendlicher" und die "Benachteiligtenförderung" der Bundesanstalt für Arbeit, auf französischer Seite die Programme "TRACE" und "Nouveaux services-emplois jeunes / NS-EJ". Grundlage des Treffens war die im Rahmen der 74. Deutsch- Französischen Gipfelkonsultationen am 30. November in Paris verabschiedete "Gemeinsame Erklärung über Initiativen zur Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung von Jugendlichen".
Bernd Hoene; Gabriela Höhns
Wie weiter nach TRANSFORM?
Erfolgreiche Hilfe zur Transformation der Berufsbildung in Mittel- und Osteuropa
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Im September 1992 erhielt das Bundesinstitut für Berufsbildung (www.bibb.de) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung die Aufgabe, im Rahmen des Beratungsprogramms TRANSFORM der Bundesregierung Massnahmen auf dem Gebiet der beruflichen Bildung in den Staaten Mittel- und Osteuropas durchzuführen, zu begleiten und zu evaluieren. Der Beitrag berichtet über Erfahrungen aus dem mittlerweile in der Abschlussphase befindlichen Vorhaben und zeigt Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit auf. Insbesondere wird ein Pilotprojekt vorgestellt, das die Erfahrungen aus TRANSFORM für künftige Beratungsleistungen des BIBB nutzbar machen wird. Die Beratung des BIBB zielte darauf, die Entwicklung handlungs- und praxisorientierter Formen der Aus- und Weiterbildung sowie neuer Qualifikationsprofile zu unterstützen.
Andrea Zimmermann
Handwerksförderung durch Berufsbildung in Russland
Ein Modellprojekt verändert das Moskauer Ausbildungssystem
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In Russland erschwert das weitgehende Fehlen kleiner und mittlerer handwerklicher Unternehmen die Entwicklung marktwirtschaftlicher Strukturen. Eines der Haupthemmnisse bei der Herausbildung einer breiten handwerklichen Unternehmerschaft ist die mangelnde fachliche Qualifikation. Hier setzt das 1994 von der Handwerkskammer Düsseldorf initiierte Modellprojekt "Handwerksförderung durch Berufsbildung in Russland" an. Das im Rahmen des TRANSFORM Beratungsprogramms vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) geförderte Projekt wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Im Ergebnis des Modellversuchs wurde eine Modellschule der handwerklichen Berufsbildung gegründet, die mit Verabschiedung des Moskauer Handwerksgesetzes rechtlich verankert ist. Im Bereich des Handwerks und handwerklicher Ausbildung hat Moskau damit Modellfunktion für ganz Russland gewonnen.
Manfred Wallenborn
Berufliche Bildung und virtuelles Lernen in der Entwicklungszusammenarbeit
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Elektronische Medien werden weltweit bislang in sehr unterschiedlichem Masse genutzt. Die Entwicklungsländer haben dabei die grössten Defizite bei den infrastrukturellen Voraussetzungen und entsprechendem Fachpersonal. Der Beitrag thematisiert die Frage, wie die Berufsbildungszusammenarbeit mit den Entwicklungsländern eine stärkere Nutzung der elektronischen Medien für Bildungszwecke fördern kann. Potenzielle Handlungsfelder für Aktivitäten sieht die Zentralstelle für gewerbliche Berufsförderung der DSE (Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung) in einer länder- und regionenspezifischen Mischung aus netzgestützter Informationsvermittlung und netzgestützter teil-(virtueller) Bildungsangebote. Der Beitrag berichtet über bisherige Aktivitäten und zukünftige Perspektiven.
Ulrike Schröder
Das europäische Jahr der Sprachen 2001 - "As linguas abrem portas"
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Um die Bedeutung des Sprachenlernens in Europa zu betonen, haben die Europäische Union und der Europarat in einer gemeinsamen Aktion das Jahr 2001 zum "Europäischen Jahr der Sprachen" (EJS) erklärt. In den Teilnehmerstaaten wurden Nationale Koordinierungsstellen für das EJS eingerichtet. In Deutschland ist die beim BIBB angesiedelte Nationale Agentur Bildung für Europa mit der Koordinierung beauftragt. Der Beitrag berichtet über Aktivitäten auf europäischer und nationaler Ebene.
Blickpunkt
Günter Kutscha
Bildungsnotstand - Qualifikationslücke - betriebliches Ausbildungsmarketing
Aspekte einer vernachlässigten Dimension der Berufsbildungsforschung
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Der Bedarf an höher qualifizierten Ausbildungsplatzbewerbern wächst. Für die Berufsausbildung zeichnen sich indes bedrohliche Qualifikationslücken ab. Anforderungsprofile der Betriebe und Leistungsprofile von Ausbildungsplatzbewerbern scheinen mehr denn je auseinanderzuklaffen. Nach Aussagen von Betrieben fehlen Schulabgängern insbesondere Schlüsselqualifikationen. Reformen im Bildungswesen sind jedoch ein langwieriger Prozess. Umso mehr müssen sich die Ausbildungsbetriebe auf einen verschärften Wettbewerb um geeignete Bewerber einstellen. Dies erfordert aktives Ausbildungsmarketing. Der Autor regt an, sich intensiver als bisher mit der Forschung und der Praxis des Ausbildungsmarketings zu befassen, weil nicht zuletzt auf diesem Gebiet die Attraktivität und damit die Zukunftsfähigkeit der Berufsausbildung im dualen System zur Geltung gebracht werden. Er skizziert einige Aspekte, die bei der Entwicklung eines betrieblichen Ausbildungsmarketings zu beachten sind.
Andreas Schelten; Reinhard Zedler
Aktuelle Tendenzen der dualen Berufsausbildung
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Bei der Frage, ob das duale Berufsbildungssystem noch eine Zukunft habe, gehen die Meinungen seit Jahren auseinander. Auf der einen Seite besteht im Ausland hohes Interesse an diesem Berufsbildungsmodell. Auf der anderen Seite wird das duale System in Deutschland kritisch diskutiert. Die einen fragen skeptisch, ob das duale System noch Bestand habe, andere sprechen sogar von einem Auslaufmodell. Die Autoren sehen die Berufsausbildung nicht in der Krise, sondern im Wandel, im Ausbau und unter bestimmten Reformnotwendigkeiten. Dazu verweisen sie auf die Ziele, die Neuerungen bei den Ausbildungsordnungen und Lehrplänen der beruflichen Schulen sowie die Modelle zur Kooperation zwischen Betrieb und Berufsschule.
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