BWP 6/1975
Ordnung der Berufsbildung
Walter Ferner; Sigrid Rüger; Karl Stolze
Zur Neuordnung von Ausbildungsgängen und Entwicklung von Ausbildungsordnungen - einleitende Arbeiten
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Dem gesetzlichen Auftrag des BBF folgend, Grundlagen für eine geordnete und einheitliche Berufsausbildung vorzubereiten und die Berufsbildung an die technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernisse und deren Entwicklung anzupassen, ist es Aufgabe der Forschungshauptabteilung 3 des BBF, die Neuordnung von Ausbildungsgängen systematisch anzugehen. Laut Forschungsprogramm des BBF 1975/77 sieht daher dieForschungshauptabteilung 3 zur Entwicklung neuer Ausbildungsordnungen vier Arbeitsschritte vor: 1. Problemaufriß (Problemanalyse), 2. Durchführung von Tätigkeitsanalysen als Fallstudien, 3. Tätigkeitsanalysen auf repräsentativer Basis, 4. curriculare Aufbereitung. Dieser Beitrag befaßt sich mit der Problemanalyse.
Jörg-Rainer Gerlach
Kunststoff-Formgeber - ein neuer Ausbildungsberuf
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Z. Z. befindet sich ein Ausbildungsordnungsentwurf mit dem Arbeitstitel "Kunststoff-Formgeber" im Abstimmungs- und Erlaßverfahren. Dieser Entwurf ist von den Sozialpartnern in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Fachminister und dem Bundesinstitut für Berufsbildungsforschung entwickelt worden. Damit werden spätestens zum Ausbildungsbeginn 1976 die Schulabgänger einen neuen Ausbildungsberuf zur Auswahl haben. Die kunststoffverarbeitende Industrie kann erstmals in einem Ausbildungsberuf ausbilden, der unmittelbar für die Kunststoffverarbeitung relevant ist. Bei der Erarbeitung einer Ausbildungsordnung sollten bildungspolitische, pädagogische, technische, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische sowie gesellschaftspolitische Aspekte berücksichtigt werden.
Volker Paul
Überlegungen zur Neukonzeption einer Ausbildungsordnung für Werkstoffprüfer
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Für den als anerkannt geltenden Ausbildungsberuf "Werkstoffprüfer" existieren als für die Berufsausbildung verbindlicheUnterlagen lediglich das Berufsbild und der Berufsbildungsplan nach dem Stand von Januar 1940. Inzwischen hat sich der Beruf stark verändert, vor allem weil grundlegend neue - insbesondere zerstörungsfreie - Prüfmethoden entwickelt wurden und die Anzahl der industriell verwendeten Werkstoffe stark zunahm. Das Fehlen einer dem derzeitigen technischen Stand angepaßten Ausbildungsordnung für "Werkstoffprüfer" findet seinen Niederschlag in einer inhomogenen Ausbildung, d. h. nach Wirtschaftsbereichen und Betriebsstrukturen stark unterschiedlichen Ausbildungsgängen. Im BBF-Forschungsprogramm 1975/77 ist als Teilprojekt ein Arbeitsvorhaben zur Erstellung einer curricularen Ausbildungsordnung für "Werkstoffprüfer" ausgewiesen, das im Beitrag skizziert wird.
Joachim Karbowski
Ausbildungsgänge für Abiturienten
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Die in den letzten Jahren mehr und mehr sich öffnende Schere zwischen studierwilligen Abiturienten und dem Angebotan Hochschulplätzen hat eine bildungspolitisch höchst brisante Problematik entstehen lassen. Sie berührt nicht nur den Schul- und Hochschulbereich, sondern auch oder gerade den Bereich der beruflichen Bildung, da Abiturienten, die ihre Studienabsicht nicht verwirklichen können, gezwungen sind, ihre berufliche Ausbildung abseits der Hochschule zu suchen. Im Forschungsprogramm 1975/77 des BBF gibt es dazu das Projekt Nr. 3 032 02 mit dem Titel "Bestandsaufnahme vorhandener und Entwicklung von außeruniversitären beruflichen Bildungsgängen für Abiturienten".
Karl-Heinz Grotehen; Reinhold Neuber
Zur Ordnungsproblematik im Bereich kaufmännischer Fortbildung
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Im Bereich der kaufmännischen Fortbildung besteht heute eine kaum noch überschaubare Vielfalt von Bildungsabschlüssen, die auch unter Berufung auf die für diesen Bereich zu fordernde Flexibilität weder aus der Sicht der Fortbildungsinteressenten noch aus der Sicht des Beschäftigungssystems für sinnvoll erachtet werden kann. Neben den bereits früher vorhandenen Fortbildungsmöglichkeiten zum Fachkaufmann werden heute diverse Abschlüsse zum Fachwirtund zum Praktischen Betriebswirt angeboten; darüber hinaus kann man sich mindestens noch zum Technischen Kaufmann, Marktwirt, lmmobilienwirt, Managementassistenten und Wirtschaftsassistenten fortbilden. Im BBF gibt es ein Forschungsprojekt, das an der inhaltlichen Bewertung der verschiedenen Bildungsgänge arbeitet. Ziel ist die Klärung der Qualifikationsstrukturen.
Dieter T. Blume; Ulrich Bosler; Friedrich Carl Huisgen
Zur Ordnungsproblematik im Bereich der Datenverarbeitung
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Die Datenverarbeitung hat den Stellenwert einer Schlüsseltechnologie mit großem Einfluß auf alle Fachbereiche erworben. Demgegenüber ist die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich durch das außergewöhnlich innovationsträchtige Wachstum und das anfängliche Fehlen von Ordnungsmaßnahmen weitgehend unstrukturiert geblieben und intransparent geworden und weist erhebliche qualitative Mängel auf. Daraus ergibt sich einerseits die Notwendigkeit einer umfassenden empirischen Erhebung der entstandenen DV-Berufstypen und der vorhandenen Bildungsmaßnahmen. Andererseits stellt sich das Problem einer aus den Anforderungen der Praxis abgeleiteten Strukturierung und inhaltlichen Bestimmung der Aus- und Weiterbildungsgänge durch den Einsatz sinnvoller Ordnungsmaßnahmen. Der Beitrag schildert die Arbeiten des BBF im DV-Bereich.
Dietrich Scholz
Zur Ordnungsproblematik im Bereich der Weiterbildung der Industriemeister
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Im Bereich der Weiterbildung zu Führungskräften im Unternehmen spielt auf der untersten Führungsebene die Weiterbildung zum Handwerks- und Industriemeister eine sehr wichtige Rolle. Sie gilt als nahezu einzige institutionalisierte Maßnahme, die den Aufstieg des Arbeiters in die untere Führungsebene eines Unternehmens vorzubereiten hilft. Demgegenüber sind Ingenieur- und Fachschultechnikerbereiche nach Befunden aus einer Studie des lAB und des Mikrozensus überwiegend der Erstausbildung und die Weiterbildung zu REFA-, Schweiß- u. a. Fachkräften hauptsächlich den "Spezialistenberufen" zuzurechnen. Der Artikel zeigt auf, wo noch Regelungen fehlen und welchen Beitrag das BBF leistet.
Erika Mohns
Ordnungsmaßnahmen für Berufstätige ohne Ausbildungsberuf
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Weite Schichten der Bevölkerung bleiben durch die Struktur des derzeitigen Bildungssystems unberücksichtigt. Zwei Gruppen (über eine halbe Million Kraftfahrer und ca. 5.000 Flugzeugabfertiger) werden durch die im Beitrag dargestellten Forschungsprojekte des BBF erfaßt und an das Bildungssystem herangeführt.
Sabine Adler; Rolf Kleinschmidt
Berufsbildung Jugendlicher und Erwachsener - Ein Beitrag zur Unterscheidungsproblematik
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Die Frage nach den Unterschieden zwischen der Berufsausbildung und der beruflichen Weiterbildung wird immer wiedergestellt und interessiert vor allem die Praktiker, die mit jugendlichen und erwachsenen Lernenden arbeiten, staatlicheInstitutionen, die gewisse Abgrenzungskriterien zur Erfüllung z B. förderungsrechtlicher Vorschriften benötigen, sowie Träger beruflicher Bildungseinrichtungen. Die folgenden Ausführungen sind nicht unter dem Gesichtspunkt der Fortführung von Abgrenzungsbemühungen zwischen beruflicher Erstausbildung Jugendlicher und beruflicher Weiterbildung Erwachsener zu sehen. Die Autoren folgen im Gegenteil den Aussagen des Strukturplans, der eine enge Abstimmung und Verzahnung von Erstausbildung und Weiterbildung in einem integrierten Bildungssystem fordert.