BWP 6/2002
Internationales Berufsbildungsmarketing
Kommentar
Interview
Der europäische Bildungsraum nimmt stärkere Konturen an
Experten diskutieren über die Zukunft des LEONARDO-Programms
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Die gemeinsame Jahrestagung der LEONARDO-Innovations- und Mobilitätsprojekte am 8. und 9. Oktober 2002 in Berlin hat mit dem Thema "Europäischer Bildungsraum" eine zentrale Herausforderung der gegenwärtigen bildungspolitischen Diskussion aufgegriffen. Vor diesem Hintergrund fand im Juli 2002 in der Nationalen Agentur Bildung für Europa (NA) beim BIBB in Bonn ein "Round-Table- Gespräch" mit nationalen Experten statt, das in Auszügen dokumentiert wird. Langfassung der Diskussion: www.NA-BIBB.DE/ LEONARDO.
Blickpunkt
Die europäische Öffnung der deutschen Berufsbildung
Neue Herausforderungen und Chancen
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Der als "Brügge-Initiative" bekannt gewordene Prozess der europäischen Öffnung der Bildungsbildung ist ein Prozess mit zweifacher Zielrichtung: Zum einen geht es darum, denjenigen, die eine Ausbildung durchlaufen, internationale Berufsbildungswege und Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu eröffnen, zum anderen soll das deutsche Qualifizierungsangebot international attraktiv und zugänglich gemacht werden. Hier überschneiden sich die Brügge-Initiative und die Strategien des Berufsbildungsmarketing. Der Beitrag erörtert die auf der Konferenz erarbeiteten Vorschläge für die Zusammenarbeit: Herstellung der Transparenz von beruflichen Qualifikationen, Übertragung/Anrechnung von Bildungsleistungen Credit-Points (European Credit Transfer System ETCS), Validierung informell/non- formal erworbener Kompetenzen, Förderung der Berufsbildungskooperation, Entwicklung eines Knowledge-Management- Systems. Kern und Novum ist die Einführung von ECTS in der Berufsbildung; damit erhält die unsystematische Anrechnung von Ausbildungsabschnitten im Ausland einen verbindlichen Rahmen. Die damit verbundene Vergleichbarkeit und Übertragbarkeit von Berufsbildungsangeboten und -abschlüssen wird auch als ein Beitrag zur Stärkung der Position der deutschen Berufsbildung auf den internationalen Bildungsmärkten gesehen.
Thema
Sabine Gummersbach-Majoroh
iMOVE - internationales Marketing in der beruflichen Weiterbildung
"Training made in Germany" soll wieder zu einem international gefragten Exportartikel werden
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Während ausländische Weiterbildungsanbieter zunehmend auf den deutschen Markt drängen, beschränken sich deutsche Anbieter bisher noch zu sehr auf den heimischen Markt. Die vom BMBF eingerichtete Arbeitsstelle iMOVE (International Marketing of Vocational Education) beim BIBB soll deutsche Weiterbildungsanbieter durch Information und Beratung unterstützen, ihre Angebote auf das Ausland auszurichten und sich verstärkt auf internationalen Bildungsmärkten zu positionieren. In dem Beitrag werden Notwendigkeit und Chancen des internationalen Marketings in der beruflichen Bildung sowie Aufgaben und Aktivitäten der neuen Arbeitsstelle iMOVE dargestellt.
Eckart Severing; Gabriele Fietz
"Weiterbildung worldwide" - deutsche Weiterbildungsanbieter auf internationalen Märkten
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Deutschland spielt als Anbieter auf den internationalen Weiterbildungsmärkten nur eine untergeordnete Rolle. Dagegen ist es angelsächsischen Ländern gelungen, Dienstleistungen aus den Bereichen Weiterbildung und Bildungsberatung global zu vermarkten. Um zu verlässlichen empirischen Daten zu gelangen und die internationale Vermarktung von Weiterbildung zu fördern, wird die Initiative "weiterbildung worldwide" im Auftrag des BMBF von der bfz Bildungsforschung durchgeführt. Es wurden Daten zu Art und Umfang internationaler Aktivitäten deutscher Weiterbildungsanbieter erhoben und auf der Basis von "Good Practice"-Studien erfolgreiche Vorgehensweisen analysiert. Erste Ergebnisse werden in dem Beitrag vorgestellt.
Harald Körver-Buschhaus
Deutsche Bildungsanbieter stellen sich internationalem Wettbewerb
GE-FIT - German Business Initiative for International Training
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Im November 2001 haben deutsche Bildungsträger eine Initiative für ein gemeinsames Auslandsmarketing ergriffen - GE-FIT (German Business Initiative for International Training). Anlass war der Wunsch der Initiatoren, sich aufgrund der unübersehbaren Vielzahl von Chancen auf internationalen Märkten eine gemeinsame effiziente Form des Marketings, insbesondere gegenüber Privatkunden zu erarbeiten. Dabei sollten die Vorteile unterschiedlichster bereits vorhandener Markterfahrungen, Projekte, Standorte, Mitarbeiter und Kooperationspartner genutzt werden. Im Beitrag wird die Bedeutung der Markenbildung für den Bildungsexport diskutiert und erste Ergebnisse der Arbeit der Initiative werden vorgestellt. Die positive Erwartung der Kunden gegenüber deutscher beruflicher Bildung und den Stärken seiner Anbieter ist zukünftig stärker bewusst zu machen.
Hans-Günter Wagner
China - ein Markt für deutsche Bildungsanbieter?
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Der WTO-Beitritt Chinas hat weitreichende Auswirkungen auch auf den Bildungs- und Qualifizierungsbereich, insbesondere auf die berufliche Bildung. Neben der Basisausbildung von Millionen in die Städte strömender Bauern stehen auch im Managementbereich sowie in der Ausbildung für internationale und Joint-Venture-Unternehmen gewaltige Qualifizierungsaufgaben an. Nach den Bestimmungen des WTO- Abkommens können jetzt auch ausländische Bildungseinrichtungen in China tätig werden. Für internationale Anbieter von Bildungs- und Qualifizierungsleistungen öffnet sich langfristig ein chancenreicher Markt, der allerdings nicht frei von Risiken ist. In dem Beitrag werden Chancen und Risiken eines Engagements dargestellt.
Fachbeitrag
Hermann Herget; Günter Walden
Nutzen der betrieblichen Ausbildung für Betriebe - erste Ergebnisse einer empirischen Erhebung
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat im Rahmen des Projektes "Nutzen und Nettokosten der Berufsausbildung für Betriebe" in einer im Jahre 2001 durchgeführten repräsentativen empirischen Erhebung bei rund 2.500 Ausbildungsbetrieben neben den Ausbildungskosten auch wichtige Dimensionen des Ausbildungsnutzens untersucht. Zusätzlich zur Quantifizierung von Rekrutierungskosten für externe Fachkräfte wurde eine Bewertung der Nutzenaspekte (Wettbewerbsfähigkeit und Risikovorsorge, Image, Ausbildungsphilosophie) durch die Betriebe erhoben. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Betriebe in der Regel einen erheblichen Nutzen erzielen, wenn sie ausbilden. Der Gesamtnutzen dürfte die Ausbildungskosten deutlich übersteigen; in der Höhe des Nutzens wie auch der Ausbildungskosten sind jedoch beträchtliche Unterschiede zwischen den Betrieben vorhanden. Der Beitrag stellt erste Ergebnisse dar.
Ursula Beicht; Günter Walden
Wirtschaftlichere Durchführung der Berufsausbildung - Untersuchungsergebnisse zu den Ausbildungskosten der Betriebe
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat untersucht, in welchem Umfang Privatwirtschaft und öffentlicher Dienst Personal- und Sachkosten für die betriebliche Berufsausbildung aufwenden. Die auf das Jahr 2000 bezogene Erhebung schliesst das gesamte Bundesgebiet sowie alle Ausbildungsbereiche ein. In dem Beitrag werden das methodische Vorgehen (Vollkostenrechnung) und wichtige Ergebnisse dargestellt. Diese zeigen, dass insgesamt erhebliche Leistungen bei der beruflichen Bildung erbracht werden, verdeutlichen aber auch, dass die Bildungsarbeit in den Betrieben wirtschaftlicher durchgeführt wird bspw. durch eine effizientere Gestaltung der Ausbildungsprozesse. In Ostdeutschland liegen die Brutto- und Nettokosten unter denen in Westdeutschland.
Michael Reinhold
Neue Ansätze in der industriellen Berufsausbildung: Ser Modellversuch "Geschäfts- und arbeitsprozessbezogene, dual- kooperative Ausbildung" (GAB)
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Die geplante Neuordnung der industriellen Metall- und Elektroberufe erstreckt sich auf Ausbildungsinhalte, Ausbildungsstruktur und Prüfungen. Bei der Ausgestaltung der Inhalte steht die wachsende Prozessorientierung im Mittelpunkt. Der Modellversuch "GAB" soll einen Beitrag zur Reform der industriellen Berufsausbildung leisten. Es geht um die Erprobung von neuen curricularen und didaktischen Konzepten, die die Ausbildung stärker an die betrieblichen Geschäfts- und Arbeitsprozesse heranführen. Im Zentrum stehen neue Lehr- und Lernmethoden, eine grössere Nähe der betrieblichen und schulischen Berufsausbildung zur betrieblichen Facharbeit, entsprechend aussagekräftige Prüfungen und somit eine verbesserte Ausbildungsqualität. Der Beitrag beschreibt Konzeption, Curriculumentwicklung und Evaluation des Modellversuchs.
Berichte
Sandra Bohlinger
Null Bock auf Ausbildung?
Anmerkungen zur Untersuchung vorzeitiger Ausbildungsvertragslösungen
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Bei der Untersuchung von Ausbildungsabbrüchen wird der Blick häufig einseitig auf den Jugendlichen gerichtet und die Beteiligung anderer Personen wie Ausbilder und Berufsschullehrer ausser Acht gelassen. Die Einflussfaktoren einer Vertragslösung werden dadurch von vornherein zulasten des Auszubildenden eingeschränkt. Ein Projekt des Westdeutschen Handwerkskammertages verfolgt einen Ansatz, der diesen Defiziten Rechnung trägt. Ergebnisse und Inhalte zum Projekt ("Ziellauf - Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen") sind unter www.uni-karlsruhe.de/-tdi erhältlich.
Rudolf Werner
Über 100.000 Ausbildungsverhältnisse in den neuen Berufen
IT- und Medienberufe weiterhin mit starken Zuwächsen
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Die 38 neuen Ausbildungsberufe, die seit dem Jahre 1996 erlassen wurden, haben im Jahre 2001 eine Steigerung der Zahl der Neuabschlüsse gegenüber dem Vorjahr von ca. 10 Prozent zu verzeichnen. Im gleichen Zeitraum ging im gesamten dualen System die Zahl der Neuabschlüsse um 2 Prozent zurück. Dies zeigt die ausserordentliche Attraktivität dieser Berufe.
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