BWP 4/1980
Ilse G. Lemke; Brigitte Schmidt-Hackenberg
Zum Ausbau des Berufsgrundbildungsjahres als verbindlichem ersten Ausbildungsjahr
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Vom Bundesinstitut für Berufsbildung werden seit mehreren Jahren Umfragen bei den Kultusministern/-senatoren der Länder über die Zahl der Klassen und Schüler im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) durchgeführt. Danach ist die Zahl der Schüler von 12.616 im Jahre 1973/74 auf 52.993 im Jahre 1978/79 gestiegen. Dieser inzwischen erreichte Ausbaustand ist beachtlich, nicht zuletzt angesichts der mit der Einführung des BGJ immer noch verbundenen Schwierigkeiten und Probleme. Andererseits macht ein Vergleich mit der Anzahl der Jugendlichen, die das 1. Ausbildungsjahr in der traditionellen dualen Form durchlaufen, deutlich, daß das BGJ nach wie vor noch eine Randerscheinung darstellt; der Anteil der BGJ-Schüler, gemessen an diesen, betrug 1978/79 etwa 10,5%.
Barbara Meifort
Die Regelungssituation in der Aus- und Weiterbildung zu nichtärtzlichen Gesundheitsberufen
Bildungspolitische Defizite und notwendige Konsequenzen
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Die berufsstrukturelle Entwicklung im nichtärztlichen Gesundheitsbereich deutet an, daß neue bzw. veränderte Aufgabenstellungen des Gesundheitswesens weniger durch bestehende Berufe aufgegriffen werden; vielmehr wurden zunehmende Differenzierung und Spezialisierung der Aufgabenstellung durch die Herausbildung neuer, weiterhin an der ärztlichen Weisungsbefugnis orientierter Berufe beantwortet. Dies spiegelt sich auch in den vorhandenen Regelungen wider. Im Berufsfeld Gesundheit bestehen eine Vielzahl spezialisierter, voneinander abgeschotteter Einzelberufe. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wird versucht, einen Vorschlag für ein abgestimmtes, durchlässiges System von Aus- und Weiterbildung zu diesen Berufen zu entwickeln. Die bestehende Regelungssituation ist Ausgangspunkt dieser Arbeit; sie ist Kennzeichen für Stand und bisherige Entwicklung, aber sie kann nicht als unantastbar gelten. Die bestehende Regelungssituation zu analysieren, zu überprüfen und ggf. an ihrer Veränderung mitzuwirken ist vielmehr gesetzlicher Auftrag des Bundesinstituts.
Martin Baethge; Jürgen Müller; Günter Pätzold
Betriebliche Situation und Berufsprobleme von Ausbildern - zum Verhältnis von Professionalisierungsprozeß, Tätigkeitsstrukturen und Berufsbewußtsein von Ausbildern -
Vorüberlegungen zu einem Forschungsprojekt
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Bei den folgenden Ausführungen handelt es sich um Vorarbeiten und Überlegungen zu einem geplanten Forschungsprojekt, das sich mit den Tätigkeitsstrukturen, den Arbeitssituationen und dem Berufsbewußtsein von Ausbildungspersonal befassen wird. Da eine solche Untersuchung wegen der erforderlichen qualitativen Methoden auf der vollen Breite gewerblicher Ausbildungsverhältnisse nicht zu leisten ist, soll eine Beschränkung auf den Metallbereich erfolgen, der für die gewerbliche Allsbildung insgesamt von überragender Bedeutung ist. Das Projekt soll im Rahmen des Kooperationsvertrags RuhrUniversität Bochum/IG Metall vom Arbeitsbereich Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Ruhr-Universität, der Abteilung Berufsbildung beim Hauptvorstand der IG Metall und vom Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFt) durchgeführt werden.
Rudolf Werner
Die Entwicklung der schulischen Vorbildung der Auszubildenden
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Die schulische Vorbildung der Auszubildenden ist einem raschen Wandel unterworten. Während 1970 80% den Hauptschulabschluß aufwiesen, waren es 1978 nur noch 60%. Die einzelnen Schulabschlüsse sind über die Ausbildungsberufe zunehmend ungleichmäßig verteilt. Die Absolventen weiterführender Bildungsgänge bevorzugen kaufmännische und Laborantenberufe, in denen sie teilweise zu über 90% vertreten sind. Alleine die Abiturientenerreichen in manchen Berufen bereits einen Anteil von 30%. Hauptschüler sind mit hohen Quoten nur noch im gewerblichen Bereich und bei den Verkäufern/Verkäuferinnen zu finden. Die Ausbildungsberufe weisen also eine ausgeprägte Schichtung nach der schulischen Vorbildung auf. ln gewisser Weise ist die Dreigliedrigkeit des Schulsystems auch im Ausbildungssystem zu finden.
Dietrich Weissker
Verbesserung der Motivation von Auszubildenden durch Einsatz unterschiedlicher Ausbildungsmethoden
Modellversuchsergebnisse aus einem Erfahrungsaustausch mit Vertretern aus der Bildungspraxis im BIBB
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Durch Modellversuche, die vom Bund gefördert und vom BIBB betreut werden, wird zur Zeit u. a. erprobt, wie sich durch methodische Maßnahmen Qualifikation und Lernleistungsmotivation von Auszubildenden verbessern lassen. Motivationsimpulse werden dabei insbesondere von gezielten Veränderungen im Bereich der Aufgabenstellung, der Aufgabenvermittlung und der Aufgabenauswertung erwartet. Versuchsträger und wissenschaftliche Begleitung von fünf 1978/79 angelaufenen Modellversuchen haben dazu auf einer zweitägigen Veranstaltung im Oktober 1979 aktuelle Ergebnisse aus der Erprobung neuer Ausbildungsmethoden in der beruflichen Grund- und Fachbildung von Metallberufen vorgestellt und diskutiert. Im Rahmen einer versuchsübergreifenden Auswertung sollen hier einige Verbesserungsansätzein systematischer Form zusammengestellt werden.
Armin Hegelheimer
Staatliche Ausbildungsordnung und betriebliche Ausbildungspraxis
Die Umsetzung neuer Ausbildungsordnungen in die betriebliche Praxis
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Im Rahmen einer Betriebsstudie wurden für das Bundesinstitut für Berufsbildung die Probleme der Umsetzung neuer Ausbildungsordnungen am Beispiel der elektrotechnischen Ausbildungsberufe in die betriebliche Praxis untersucht. DerBeitrag gibt einen zusammenfassenden Überblick über methodischen Ansatz und wesentliche Resultate dieses Forschungsprojekts.
Rudolf Werner
Mehr gewerbliche Auszubildende im Bauhauptgewerbe
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Das Bauhauptgewerbe gehört zu den wenigen Wirtschaftszweigen, bei denen jährlich in Form einer Totalerhebung umfangreiches Zahlenmaterial über Beschäftigte, Fachkräfte, gewerbliche Auszubildende, Betriebsgrößen u . ä . ermittelt wird . Diese Merkmale sind auch im Statistikprogramm des Ausbildungsplatzförderungsgesetzes enthalten, konnten jedoch bisher für die Ausbildungsbetriebe aufgrund erhebungstechnischer Schwierigkeiten noch nicht ermittelt werden. Um so wichtiger ist es, Informationen aus anderen Datenquellen heranzuziehen, um Aufschlüsse über die berufliche Bildung zu erhalten. Das Statistische Bundesamt hat jetzt für das Bauhauptgewerbe die Zahlen für 1979 vorgelegt.