BWP Sonderheft 1980
Berufsbildung in den 80er Jahren
Hermann Schmidt
Berufsbildung in den achtziger Jahren
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Das Editorial gibt einen Vorgeschmack auf das Sonderheft, das sich mit künftigen Entwicklungen und Problemen sowie den vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Berufsbildung voraussichtlich stehen wird, auseinandersetzt. Nicht die Analyse und politische Bewertung der vergangenen Jahre steht im Vordergrund - wenngleich auf sie nicht verzichtetwerden kann und sie in den Einzelbeiträgen auch geleistet wird-, sondern der Versuch des jeweiligen Autors, aus seiner Sicht ein ihm gestelltes Thema mit Blick auf die Zukunft abzuhandeln.
Friedrich Edding
Das Duale System im Übergang zur Pluralität der Lernorte
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Das Duale System der beruflichen Erstausbildung hat als Institution große Bestandsfestigkeit gezeigt. Durch schrittweise Anpassungen an neue Gegebenheiten hat es seine innere Lebensfähigkeit stetig erneuert, sich als hinreichend flexibel bewährt und trotz notorischer Mängel seine Attraktivität für einen großen Teil des Nachwuchses erhalten. Daß dies auch in den 80er Jahren so sein wird, erscheint als eine bei entsprechenden Anstrengungen durchaus realisierbare Perspektive. In der gegebenen Rechtsordnung als Konstante sind allerdings bedeutende Änderungen von Umfang und Qualität dieser Ausbildungsform unvermeidlich.
László Alex
Berufsausbildung: Struktur und Entwicklungstendenzen
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Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im dualen System wird zum Jahresende 1980 einen neuen Höchststand erreichen, nachdem schon im Vorjahr mit 1,64 Mio. das höchste Nachkriegsergebnis von 1955 überschritten war. Daß die Zahl an Ausbildungsverhältnissen nicht noch höher ansteigt, ist der steigenden Zahl der "Anrechnungsfälle" zu verdanken. Während 1975 bei jedem neunten (54.000) neu abgeschlossenen Ausbildungsvertrag die Ausbildungszeit aufgrund § 29 BBiG verkürzt wurde, begann 1979 bereits jeder Sechste (109.000, Zuwachs von 100% !) mit einer verkürzten Ausbildungszeit.
Albrecht Bendziula
Lernen am Arbeitsplatz
Perspektiven der Berufsbildung in den 80er Jahren
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Im Hinblick auf die sich abflachende Nachfrage nach Ausbildungsstellen bedarf es in nächster Zeit nicht mehr so sehr einerglobalen Erweiterung des Ausbildungsangebots. Unser Hauptaugenmerk muß vielmehr auf die Verbesserung der Ausbildungschancen der sogenannten Problemgruppen gerichtet sein, zu denen in erster Linie die Ausländerkinder, lernbeeinträchtigte und behinderte Jugendliche zählen.
Maria Weber
Vorrangige Aufgabe der Berufsbildung der 80er Jahre: Mehr Qualität
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Die Berufsbildungspolitik der 70er Jahre war bestimmt durch die Umsetzung und Ausfüllung des Berufsbildungsgesetzes sowie die Auseinandersetzung um ein neues Berufsbildungsrecht. Sie war aber auch bestimmt durch die Probleme, die insbesondere durch die geburtenstarken Jahrgänge der Schulentlassenen mitverursacht wurden. ln den kommenden 80er Jahren geht es aus gewerkschaftlicher Sicht insbesondere um folgende Schwerpunkte: die quantitativen Probleme der Berufsbildung, Verbesserung der Qualität der Berufsausbildung, Finanzierung der Qualitätsverbesserung.
Herbert Nierhaus
Weiterbildung für die 80er Jahre
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Der Forderungs- und Erwartungskatalog, der an die Weiterbildung für die kommenden Jahrzehnte gerichtet wird, reicht von "Weiterbildung muß zum gleichberechtigten Teil unseres Bildungswesens werden" bis "Lebenslanges Lernen ist unerläßliche Voraussetzung für berufliche Sicherheit". Er ist nicht nur ebenso umfangreich wie vielfältig, er ist zugleichauch Ausweis dafür, daß Weiterbildung aus dem bildungspolitischen Aschenputtel-Dasein einer Bildungsarbeit nach Lust und Laune einzelner sogenannter "freier Träger" endgültig ins bildungspolitische Bewußtsein und damit in ein Zentrum der bildungspolitischen Diskussion gerückt ist. Das verlangt aber, rechtzeitige grundsätzliche Überlegungen sowohl zur Rolle der Weiterbildung heute und in Zukunft wie auch zu speziellen Aspekten ihrer Strukturen und Inhalte aufzuzeigen.