BWP 5/1978
László Alex
Stellenwert der Bedarfsprognosen für die Bildungsplanung
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ln der bildungspolitischen Diskussion wird häufig eine stärkere Bedarfsorientierung der Bildungsangebote verlangt. Dabei wird stillschweigend unterstellt, daß die langfristigen Qualifikationsanforderungen des Beschäftigungssystems erkennbar seien und sie ausreichende Kriterien für die Gestaltung des Bildungssystems bieten würden. Die kritische Auseinandersetzung mit den Bedarfsprognosen zeigt, daß sie vorwiegend in einer Fortschreibung der Vergangenheitsentwicklung bestehen und die Entwicklungsdynamik der wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Arbeitskräfte- und Qualifikationsbedarf und dem Qualifikationsangebot wenig beachten. Ihre Funktion für die Bildungsplanung liegt in der "Frühwarnung" und nicht in ihrer Wahrscheinlichkeit, korrekte Voraussagen zu geben.
Wolfgang Becker
Problembereiche der Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialwesen
Aus einer Analyse des Weiterbildungsangebots 1978
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Im Rahmen des Projekts "Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialwesen" wurde eine möglichst vollständige Bestandsaufnahme von Weiterbildungsmaßnahmen in diesem Bereich für die Jahre 1977 und 1978 in Angriff genommen. Die Untersuchung hatte das Ziel, die bestehende Lehrgangsvielfalt zu dokumentieren und Regelungsmöglichkeiten bzw. zukunftsweisende Aufgabenbereiche für die Weiterbildung zu eruieren. Im nachfolgenden Beitrag sollen offenliegende Problemfelder der Weiterbildung in diesen Tätigkeitsbereichen angesprochen und kritisch hinterfragt werden.
Peter-Werner Kloas
Berufsschüler ohne Hauptschulabschluß: Ausbildungs- und Berufsstartprobleme benachteiligter Jugendlicher
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Um die Situation und die besonderen Probleme von Jugendlichen mit Sonderschulabschluß und Schulabgängern ohneAbschluß (im Vergleich zu Jugendlichen mit Hauptschulabschluß) beurteilen zu können, wurden in einer Vorstudie zumBIBB-Projekt "Vorberufliche und berufliche Bildung für lernbehinderte Jugendliche" Daten aus einer repräsentativen Befragung von 3.565 Jugendlichen an Berufsschulen gesondert ausgewertet. Die Erhebung wurde im Rahmen der Jungarbeiter-Untersuchung des BIBB in allen Bundesländern und in Berlin (West) durchgeführt und diente der Ermittlung bisher fehlender, bundesweit repräsentativer, sozialer, ökonomischer und persönlichkeitsbezogener Daten über berufsschulpflichtige Jugendliche. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.
Konrad Kutt
Beruflicher Werdegang von Ausbildern und Ausbildungsleitern - Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
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Ausbilder und Ausbildungsleiter sind Funktionen und Positionen des betrieblichen Ausblldungswesens. Ihre Tätigkeitsbezeichnungen sind seit langem üblich, ihre Professionalisierung befindet sich aber erst im Anfangsstadium. Berufsbilder sowie Ausbildungsgänge müssen erst noch geschaffen werden. ln diesem Beltrag stehen vor allem zwei Fragen im Mittelpunkt: Erstens: Welche schulischen, beruflichen und pädagogischen Bildungsstationen haben Ausbilder und Ausbildungsleiter durchlaufen? Zweitens: Wie sollten zukünftig Bildungsgänge verlaufen, die zu entsprechenden Positionen führen? Die Daten sollen Rückschlüsse auf die beruflichen Weiterbildungs-/Aufstiegsorientierungen von Ausbildungspersonen, die Rekrutierungsmuster der Betriebe sowie den Grad der Professionalisierung und des betrieblichen Ausbildungswesens als Ganzheit ermöglichen. Damit kann die Grundlage für eine organisatorische, curriculare und funktional differenzierende Gesamtkonzeption der Aus- und Weiterbildung der Ausbilder und Ausbildungsleiter geschaffen werden.
Manfred Kleinschmitt
Entwicklung und Erprobung eines Systems ausbildungsbegleitender Leistungsnachweise in anerkannten Ausbildungsberufen
Bericht über Modellversuche nach dem System Contrôle continu
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Die Modellversuche nach dem System "Contrôle continu" begannen 1975 in den Berufsfeldern ELEKTRO (Eiektroanlageninstallateur) und METALL (Betriebsschlosser, Maschinenschlosser) sowohl im schulischen als auch im betrieblichen Bereich in den Ländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland. Ziel der mit Frankreich abgestimmten Modellversuche ist die Entwicklung und Erprobung eines Systems laufender ausbildungsbegleitender Leistungsnachweise. Während sich die Durchführung des Modellversuchs in Frankreich ausschließlich auf schulische Ausbildungsstätten erstreckt, wird das System "Contrôle continu" auf deutscher Seite im dualen System erprobt. Damit bietet sich Gelegenheit, die Problematik der Abstimmung schulischer und betrieblicher Ausbildung und Leistungsbewertung als zusätzliches Untersuchungsthema in den Versuch einzubeziehen.
Herbert Tilch
Ausbilder in der Weiterbildung
Die Teilnehmer der Modellehrgänge "Ausbilderförderungszentrum (AFZ)"
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Mit den Modellehrgängen "Ausbilderförderungszentrum" wird die Absicht verbunden, neue Maßnahmen zur Förderung des Ausbildungspersonals zu entwickeln und zu erproben. Dabei stellen sich u. a. eine Reihe curricularer Fragen, über die zu Beginn des Modellversuchs nur relativ wenig Klarheit bestand. Insbesondere lagen nur wenig erfahrungswissenschaftliche Daten über die Zielgruppe "Ausbilder" vor.