Grundzüge der Genese und Entwicklung einer korporatistischen Ordnung von Ausbildungsberufen

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 3/2013 (42)
Seite(n) 16-19
URN urn:nbn:de:0035-bwp-13316-3
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Ein wesentliches Merkmal entwickelter Berufsbildungssysteme ist die Existenz von Ordnungsvorgaben. Berufliche Bildung funktioniert nach bestimmten Regeln und Ordnungsprinzipien und unter Beteiligung von Akteuren aus Staat und Wirtschaft. Damit werden wichtige Qualitätsstandards erfüllt und wird eine überbetriebliche Vergleichbarkeit sichergestellt. Was heutzutage beinahe selbstverständlich erscheint, war vor rund 100 Jahren keineswegs so. Das Deutsche Kaiserreich – noch geprägt durch Jahrhunderte der Kleinstaaterei – war weit von solchen Vereinheitlichungstendenzen entfernt.
Im Beitrag wird die Entwicklung der Ordnung von Berufen seit Beginn des 20. Jahrhunderts nachgezeichnet. Dies erfolgt mit Blick auf die Akteure und das Zusammenspiel wirtschaftlicher und staatlicher Interessen, durch die dieses korporatistische Modell wesentlich geprägt ist.