Mit der Bündelung von Ausbildungsberufen in sogenannte Berufsgruppen ist das Ziel verbunden, die Ausbildung transparenter, effizienter und flexibler zu gestalten. Welche bildungspolitischen und konzeptionellen Vorstellungen damit verbunden sind, wie sich Berufsgruppen im einzelnen identifizieren und umsetzen lassen und welche Folgen dies für die Organisation der Ausbildung haben kann, sind Fragen, die in dieser Ausgabe beleuchtet werden. Im Editorial weist BIBB-Forschungsdirektor PROF. DR. REINHOLD WEIß auf Konfliktpotenzial bei der Umsetzung hin, das sich aus den spezifischen Interessenlagen von Unternehmen, Verbänden und einzelner Branchen ergeben kann. Er plädiert für ein forschungsbasiertes Vorgehen, das dazu beitragen kann, Berufszuschnitte auf eine sachliche Grundlage zu stellen. Weitere Beiträge im Heft befassen sich mit den Auswirkungen der Reform des dänischen Berufsbildungssystems, mit Ansätzen zur Förderung der Lesekompetenzen an Berufsschulen sowie – ein Jahr nach Inkrafttreten – mit den neuen Qualifizierungsmöglichkeiten für das berufliche Bildungspersonal.
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