Sind die Ausbildungsvergütungen zu hoch? - Eine pauschale Antwort ist nicht möglich

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 3/2004 (33)
Seite(n) 20-23
URN urn:nbn:de:0035-bwp-04320-0
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Angesichts des gegenwärtigen Mangels an betrieblichen Ausbildungsplätzen wird von Vertretern aus Wirtschaft und Politik häufiger Klage über zu hohe Ausbildungsvergütungen geführt. Neben der Forderung nach einer generellen Absenkung wird dabei z.B. auch eine Bezahlung nach Leistung der Auszubildenden oder nur für die tatsächliche Anwesenheit im Betrieb gefordert. Von einer Umsetzung dieser Vorschläge verspricht man sich - durch die damit verbundene Kostenentlastung der Betriebe - eine positive Wirkung auf die Ausbildungsbereitschaft. Der Beitrag will zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen, indem die Höhe der Ausbildungsvergütungen und maßgebliche Einflussgrößen anhand empirischer Daten beleuchtet werden. Zunächst wird darauf eingegangen, inwieweit die Zahlung der Ausbildungsvergütungen auf tarifvertraglichen Regelungen beruhen. Anschließend werden die tatsächlich gezahlten Vergütungen und ihre starke Differenzierung dargestellt und untersucht, wie hoch die Ausbildungsvergütungen im Vergleich zu den Löhnen und Gehältern von Fachkräften und zu den produktiven Leistungen der Auszubildenden im Betrieb sind.