Das allgemeinbildende Schulsystem möchte das Maß aller Dinge bleiben

KMK beschließt Fachhochschulreife mittels Zusatzqualifikationen

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 6/1998 (27)
Seite(n) 40-42
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

In ihrer Sitzung am 05.06.1998 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) eine Vereinbarung über den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgängen beschlossen, die vorsieht, die Vermittlung zusätzlicher allgemeiner Lerninhalte zu verlangen. Die Verfasser bewerten den KMK-Beschluss als Rückschritt in der Gleichwertigkeitsdebatte. Allgemeinbildende Lerninhalte würden überbetont und erneut Zugangsbarrieren errichtet, statt auf die berufliche Handlungskompetenz und den nachweislichen Studienerfolg zu setzen. Tiefgreifende Reformen werden eingefordert, um die tatsächliche Gleichbehandlung Berufserfahrener ohne Abitur beim Hochschulzugang voranzubringen.