Konzepte zur beruflichen Integration junger Fachkräfte

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 5/1994 (23)
Seite(n) 18-25
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Seit den letzten Jahren ist es für junge Menschen schwieriger geworden, nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden. So haben sich die Aussichten auf Beschäftigungsmöglichkeiten nach der Ausbildung im Metall- und Elektrobereich drastisch verschlechtert. Waren es 1991 noch 12 Prozent (Metall) bzw. 10 Prozent (Elektro) der Absolventen, denen keine Übernahme in Aussicht gestellt wurde, waren es 1993 bereits 28 Prozent (Metall) bzw. 27 Prozent (Elektro). Die derzeit besonders gravierenden Integrationsprobleme ergeben sich vor allem aus der Nichtübernahme der eigenen Ausgebildeten in Großbetrieben und Betrieben mit ungünstiger wirtschaftlicher Situation. Um die Übergangsprobleme der jungen Facharbeiter kurzfristig zu reduzieren, werden unterschiedliche Konzepte entwickelt und in die Praxis umgesetzt. Dazu gehören tarifvertragliche Regelungen und Betriebsvereinbarungen, aber auch landespolitische Bemühungen, um zur Überwindung des Problems an der zweiten Schwelle beizutragen. Es ist aber auch notwendig, langfristige Strategien zu entwickeln, um die Integration der nachwachsenden Generation in eine qualifizierte und existenzsichernde Berufstätigkeit zu gewährleisten.