Um Ausmaß, Gründe und Folgen des ersatzlosen Ausbildungsabbruchs einschätzen zu können, wurde ein repräsentativer Querschnitt der bundesdeutschen Wohnbevölkerung im Alter von 20 bis unter 25 Jahren (Stichprobengröße = 6.622 Personen) mündlich zur Berufsausbildung befragt. 2,8 % der Altersgruppe hatten eine duale Ausbildung begonnen und wiesen keinen Ausbildungsabschluß auf. Unter den Abbrechern sind Hauptschüler ohne Abschluß und Sonderschüler mehr als zehnmal so häufig und ausländische Jugendliche mehr als doppelt so häufig vertreten wie unter den Ausbildungsabsolventen. Zwischen den Geschlechtern zeigen sich dagegen keine signifikanten Unterschiede. Als Gründe für den Abbruch wurden vor allem Schwierigkeiten mit Ausbildern, familiäre und gesundheitliche Probleme, eine falsche Berufswahl, die Notwendigkeit, Geld zu verdienen, und eine zu schwierige theoretische oder praktische Ausbildung genannt. 40 % der befragten Abbrecher sind nicht bereit, noch einmal eine Berufsausbildung zu beginnen.
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