Noch kein Konsens bei der Konkretisierung eines Deutschen Qualifikationsrahmens

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 2/2008 (37)
Seite(n) 48-51
URN urn:nbn:de:0035-bwp-08248-8
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Seit 2005 diskutieren Fachvertreter/-innen und Experten aus Politik und Wissenschaft, wie ein Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) aussehen soll. Ein erster Entwurf der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft wurde bereits im Juni 2005 vorgelegt. Der DGB-Bundesvorstand hat im Dezember 2006 ein Positionspapier beschlossen. 2007 haben Verbände der Metall- und Elektroindustrie ein Papier veröffentlicht. Allgemeine Ziele eines einheitlichen Qualifikationsrahmens, wie Transparenz und Durchlässigkeit, werden von allen Akteuren geteilt. Die Kontroverse entzündet sich hingegen an der Frage, wie sich die Ziele in der konkreten Ausgestaltung des DQR wiederfinden sollen. Strittig ist, welcher Kompetenzbegriff zugrunde gelegt wird, mit welcher Anzahl von Qualifikationsniveaus gearbeitet werden soll und wie diese beschrieben werden sollen. Der Beitrag erörtert die die unterschiedlichen Positionen zu diesen Fragen.