"Doing biography" in der beruflichen Bildung – Ansprüche und Paradoxien

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 3/2016 (45)
Seite(n) 6-9
URN urn:nbn:de:0035-bwp-16306-1
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

In der berufsbildungswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit individuellen Bildungs- und Berufsverläufen wird eine Ambivalenz deutlich. Einerseits sollen die freie individuelle Entfaltung im Bildungs- und Beschäftigungssystem und die dazu nötigen institutionellen Strukturen gefördert werden. Andererseits werden entsprechende Konzepte sachlogischen Zwängen und Bedingungen des Bildungs- und Beschäftigungssystems unterworfen, sodass doing biography letztlich nur individuelle Anpassung bedeuten kann. Vor diesem Hintergrund werden im folgenden Beitrag Ansprüche berufsbildungsbiografischer Forschung der letzten Jahrzehnte und aktuelle Anforderungen an berufsbiografische Kompetenz hinterfragt. Der Beitrag endet mit einer Anregung für einen Perspektivwechsel.