Die Aushandlung des Schutzes von Flüchtlingen in der Bundesrepublik Deutschland – ein historischer Abriss

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 1/2016 (45)
Seite(n) 11-15
URN urn:nbn:de:0035-bwp-16111-4
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Staaten entscheiden mit weiten Ermessensspielräumen über die Aufnahme von Migrantinnen und Migranten und den Status jener, die als schutzberechtigte Flüchtlinge anerkannt werden. Nicht erst die aktuellen Debatten zeigen jedoch, dass die Bereitschaft, Schutz zu gewähren, stets ein Ergebnis vielschichtiger Aushandlungsprozesse zwischen Individuen, kollektiven Akteuren, (staatlichen) Institutionen und deren unterschiedlichen Interessen ist. Die Frage, wer unter welchen Umständen als Flüchtling verstanden und wem in welchem Ausmaß Schutz oder Asyl zugebilligt werden soll, wird seit der Einführung des Asylgrundrechts im Jahr 1948/49 immer wieder diskutiert. Ziel des Beitrags ist es, zentrale Elemente dieser Diskussionen herauszuarbeiten und dabei Bezugspunkte zur aktuellen Situation sichtbar zu machen.