Ausbildung von Industriekaufleuten

Erfahrungen bei der Umsetzung neuer Ausbildungsordnungen in den Berufsschulen

Coverbild: BWP-Sonderheft 1991
Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 7/1991 (20)
Seite(n) 9-12
Sprachen
    deutsch

Mit diesem Beitrag sollen Probleme der Umstellung der kaufmännischen Berufsausbildung auf die Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes sowie erste Erfahrungen bei der Umsetzung neuer Ausbildungsordnungen einschließlich der Akzeptanz der neuen Ausbildungsmöglichkeiten unter den Berufsschülern am Beispiel einer Berufsschule dargestellt werden. Die Kommunale Berufsschule 2 Potsdam war und ist traditionell die größte Ausbildungsstätte für kaufmännische Berufe im Territorium des Landes Brandenburg. Sie entstand aus der Kaufmännischen Berufsschule Potsdam-Babelsberg, in der bis in die 70er Jahre die Berufe Industrie-, Bank- und Großhandelskaufmann sowie Facharbeiter für Schreibtechnik und Facharbeiter für Datenverarbeitung ausgebildet wurden. Auch nach der Einführung der "Grundberufe" im Jahr 1971 und der späteren Umwandlung in die Kommunale Berufsschule 2 bestimmte die kaufmännische Berufsausbildung mit den Berufen Wirtschaftskaufmann in drei Spezialisierungsrichtungen, Finanzkaufmann und Facharbeiter für Datenverarbeitung das Ausbildungsprofil der Schule. Auf der Grundlage dieses Profils sowie mit der gegebenen Fachkompetenz (Stamm von Lehrern mit wirtschaftswissenschaftlicher Ausbildung) soll die Schule nach den Vorgaben des Ersten Schulreformgesetzes für das Land Brandenburg das Kernstück eines neu zu errichtenden Oberstufenzentrums Wirtschaft und Verwaltung Potsdam bilden. Damit sollen in Zukunft alle kaufmännischen und Verwaltungsberufe sowie die Fachausbildung in diesen Bereichen unter dem Dach des Oberstufenzentrums II zusammengeführt werden.