Berufe für die Zukunft

Neuordnung der industriellen Metall- und Elektroberufe in den Achtzigerjahren. Günter Cramer, Klaus Heimann und Hermann Schmidt im Interview mit Friedrich Hubert Esser

Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 3/2013 (42)
Seite(n) 6-10
URN urn:nbn:de:0035-bwp-13306-9
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Die Neuordnung der Metall- und Elektroberufe gehört zu den Meilensteinen in der jüngeren Berufsbildungsgeschichte. Sie ist ein hervorragendes Beispiel, um zu verdeutlichen, warum das duale System ein „lernendes System“ ist: Das Zusammenwirken von Wissenschaft, Politik und Praxis in Neuordnungsprojekten war und ist die beste Voraussetzung dafür, die gewaltige Komplexität, die mit der Entwicklung von anspruchsvollen Berufen für ausbildungsintensive Wirtschaftsbereiche einhergeht, in praxisorientierte Lösungen zu überführen. Die Neuordnung der Metall- und Elektroberufe gehört heute noch zu den Referenzbeispielen für innovative Ordnungsarbeit. Die mit ihr verfolgten berufspädagogischen Ziele – insbesondere die Förderung der beruflichen Handlungsfähigkeit – werden aktuell in den Ansätzen für eine kompetenzorientierte Berufsausbildung fortgeschrieben. Aus dem Rückblick, in dem Wegbereiter und Gestalter bedeutsame Aspekte dieses Projekts noch einmal nachzeichnen, lässt sich vieles für die Lösung von Herausforderungen in der Ordnungsarbeit mitnehmen.