BWP 2003 Sonderausgabe
Jugendliche in Ausbildung bringen
Kommentar
Helmut Pütz
Jugendliche in Ausbildung bringen
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Die BWP-Sonderausgabe "Jugendliche in Ausbildung bringen" ist Teil der Ausbildungskampagne für mehr betriebliche Ausbildungsplätze. Die Beiträge berichten über vielfältige Aktivitäten auf Bundes- und Landesebene, auf regionaler und lokaler Ebene.
Blickpunkt
Edelgard Bulmahn
Sicherung der Zukunftsfähigkeit der dualen Berufsausbildung
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Die Berufsausbildung im dualen System ist für die Mehrheit der Jugendlichen die Grundlage für dauerhafte Beschäftigungsfähigkeit. Sie sichert der Wirtschaft modern ausgebildeten Fachkräftenachwuchs und ist damit eine wesentliche Basis für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Jugendliche qualifiziert auszubilden, ist auch angesichts der mittelfristigen demographischen Entwicklung notwendig, um den drohenden Fachkräftemangel zu verhindern. Aktuell steht die Berufsbildungspolitik dabei vor grossen Herausforderungen: der Sicherung eines ausreichenden Ausbildungsplatzangebotes sowie der Fortführung der strukturellen Reformen in der dualen Berufsausbildung. Welche Massnahmen die Bundesregierung dazu eingeleitet hat, ist Gegenstand des Beitrages.
Thema
Joachim Gerd Ulrich; Bettina Ehrenthal
Zur Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt
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Die jüngsten Entwicklungen auf dem Lehrstellenmarkt wurden vom starken Einbruch des Ausbildungsplatzangebots bestimmt. Der Beitrag untersucht, wie die Jugendlichen auf den Rückgang des Lehrstellenangebotes reagierten, wie flexibel sie sich bei der Ausschöpfung der Angebote zeigten und welche Gruppen von der Entwicklung besonders betroffen waren. Anschliessend geht es um Probleme aus Sicht der Betriebe. Trotz des Bewerberüberhanges gab es Unternehmen, die Schwierigkeiten hatten, ihre Lehrstellen zu besetzen. Für das laufende Jahr deuten die bisherigen Ergebnisse auf eine weitere Verringerung des Lehrstellenangebotes hin. Von der angestrebten Trendwende dürfte vor allem die nächste Vermittlungsperiode profitieren.
Joachim Gerd Ulrich; Klaus Troltsch; Elisabeth M. Krekel
Betriebliche Ausbildungsbeteiligung bei schwieriger Wirtschaftslage
BIBB startet neues Forschungsprojekt
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Die gegenwärtig schwierige wirtschaftliche Situation in Deutschland spiegelt sich auch auf dem Ausbildungsstellenmarkt wider. Trotz stetig wachsender Massnahmenvielfalt zur Stabilisierung des Lehrstellenangebotes wurden seit der Wiedervereinigung noch nie so wenige Lehrstellen angeboten. Ein Forschungsprojekt des BIBB will nun untersuchen, ob es aus der Sicht ausbildungserfahrener Betriebe Wege gibt, Ausbildungsplätze auch unter schwierigen Bedingungen bereitzustellen und dabei auf negative konjunkturelle Einflüsse weitgehend zu kompensieren. Der Beitrag informiert über Forschungsgegenstand und Hypothesen des Projekts. Erste Ergebnisse aus den qualitativen Interviews werden im Herbst 2003 vorliegen.
Thorsten Brand; Werner Markert
Strukturverbesserung der Ausbildung in ausgewählten Regionen (STAR)
Neue Initiative zur betriebsbezogenen Ausbildung in Problemregionen
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Die zunehmend angespannte Situation beim Ausbildungsplatzangebot aufgrund des deutlichen Rückgangs betrieblicher Ausbildungsplätze erfordert zusätzliche Initiativen der Bundesregierung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Ausbildungsoffensive 2003 gestartet, in der Initiativen zur Schaffung neuer betrieblicher Ausbildungsplätze gefördert werden sollen. Dabei bildet das STAR-Programm eine dieser Initiativen. In diesem Programm soll auf die Nachhaltigkeit der Fördermassnahmen für die Teilnehmer besonderer Wert gelegt werden. Es wird von einem Programmdurchführungsträger organisiert, der beim BIBB angesiedelt ist. Im Beitrag werden erste Eckpunkte von STAR vorgestellt.
Brigitte Seyfried
Berufsausbildungsvorbereitung und Qualifizierungsbausteine
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Berufsvorbereitende Massnahmen sind traditionell ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene, die vor Aufnahme einer Ausbildung noch weiterer Unterstützung und/oder persönlicher Stabilisierung bedürfen sowie Hilfen zur Berufsorientierung benötigen, sogenannte Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. Die Beschlüsse im Bündnis für Arbeit setzten neue Impulse für die Weiterentwicklung der Berufsvorbereitung. Der Beitrag gibt einen Überblick über die jetzt in das Berufsbildungsgesetz aufgenommene Berufsausbildungsvorbereitung. Kernpunkt dabei sind die Qualifizierungsbausteine, orientiert an Ausbildungsberufen. Die Berufsausbildungsvorbereitung ist als Ergänzung zu den bestehenden berufsvorbereitenden Massnahmen zu sehen und soll die Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit der Jugendlichen mit schlechteren Startchancen weiter verbessern helfen. Sie wird jetzt noch stringenter auf eine nachfolgende Berufsausbildung ausgerichtet und kann in Zukunft nicht nur von Bildungsträgern, sondern auch in und von Betrieben durchgeführt werden.
Klaus Berger; Ursula Beicht
Schaffung von Ausbildungsplätzen durch Vereinbarungen der Tarifparteien
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Ab Mitte der 90er Jahre wurden in vielen Branchen tarifliche Vereinbarungen zur Ausbildungsförderung geschlossen. Hiermit sollten zum einen die betrieblichen Ausbildungskapazitäten erhöht bzw. gesichert, zum anderen die Chancen von Ausbildungsabsolventen für eine Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis verbessert werden. Angesichts des erheblichen Rückgangs des Ausbildungsplatzangebotes rückt in jüngster Zeit die tarifliche Ausbildungsförderung wieder verstärkt ins Blickfeld. Hierbei stellt sich die Frage, unter welchen Voraussetzungen tarifliche Vereinbarungen wirksam zur Entspannung der Situation auf dem Lehrstellenmarkt beitragen können. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Vereinbarungen und referiert Fallstudienergebnisse zur Wirksamkeit tariflicher Ausbildungsförderung.
Walter Schlottau
Verbundförderung: Anschubfinanzierung für betriebliche Ausbildungsplätze
Ergebnisse einer Befragung von Verbundbetrieben und -koordinatoren
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Viele kleine und mittlere Betriebe mit einem hohen Spezialisierungsgrad stehen vor dem Problem, nicht den vollen Umfang der Ausbildungsinhalte abdecken zu können, verfügen aber in den neuen Technologien oder im Dienstleistungsbereich häufig über ein hohes Qualifikationspotenzial. Deshalb ist es sinnvoll, sie durch geeignete Fördermassnahmen für die Schaffung von Ausbildungsplätzen in einem Ausbildungsverbund zu gewinnen. Im Rahmen eines BIBB-Forschungsprojekts sind Verbundbetriebe und - koordinatoren befragt worden nach den Anlässen für eine Verbundgründung, den Einflussfaktoren für eine gute Zusammenarbeit im Verbund und den Vor- und Nachteilen der Verbundausbildung. Die Befunde belegen die hohe Wertschätzung für die Verbundausbildung bei den Akteuren und dass in der Förderpraxis wie im laufenden Verbundbetrieb nur wenige Probleme auftreten. Ihr Anteil an Ausbildungsplätzen ist insgesamt mit bundesweit rund 2 Prozent jedoch sehr gering; hier besteht nach wie vor ein grosses Potenzial an hochwertigen betrieblichen Ausbildungsplätzen, dessen Erschliessung noch nicht ausgeschöpft ist.
Klaus Berger
Was kostet den Staat die Ausbildungskrise?
Umfang und Struktur staatlicher Ausgaben zur Ausbildungsförderung
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In den letzten Jahren haben Bund, Länder, Bundesanstalt für Arbeit und nicht zuletzt die Europäische Union in den Regionen mit angespanntem Ausbildungsmarkt erheblich zur Förderung der betrieblichen Ausbildung beigetragen. Unter der Vielzahl der Finanzierungsträger und Förderprogramme leidet die Transparenz der Förderausgaben. Kritische Stimmen sehen in der staatlichen Förderung einen Beitrag zur Subventionierung betrieblicher Ausbildungsplätze. In dem Beitrag werden Analyseergebnisse zu Umfang und Struktur öffentlicher Förderausgaben im Zeitraum 1997 bis 2001 dargestellt. Schliesslich wird der Frage nachgegangen, inwieweit die öffentliche Hand dabei die Betriebe von ihrer Verantwortung entlastet, die Ausbildung selbst zu finanzieren.
Hermann Herget; Günter Walden
Nutzen der betrieblichen Ausbildung für Betriebe - erste Ergebnisse einer empirischen Erhebung
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Ausbildung stellt eine Investition in die Zukunft dar, und die Höhe des Ausbildungsnutzens bzw. die Relation zu den Ausbildungskosten ist dabei ein wesentlicher Grund für betriebliche Ausbildungsaktivitäten. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat im Rahmen des Projektes "Nutzen und Nettokosten der Berufsausbildung für Betriebe" in einer im Jahr 2001 durchgeführten repräsentativen empirischen Erhebung bei rund 2.500 Ausbildungsbetrieben neben den Ausbildungskosten auch wichtige Dimensionen des Ausbildungsnutzens untersucht (Nutzen durch die Auszubildenden, durch die Ausgebildeten, durch die Ausbildung, Rekrutierungskosten, Leistungsunterschiede zwischen betrieblich und extern Ausgebildeten, Fehlbesetzungs- und Fluktuationskosten, Ausfallkosten). Erste Ergebnisse werden in dem Beitrag dargestellt. Insgesamt machen diese deutlich, dass Betriebe in der Regel einen erheblichen Nutzen erzielen, wenn sie ausbilden; der Gesamtnutzen dürfte die Ausbildungskosten dabei deutlich übersteigen, wobei sich für einzelne Ausbildungsberufe sehr verschiedene Werte ergeben.
Ursula Beicht; Hermann Herget; Günter Walden
Warum Betriebe (nicht) ausbilden
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Nur knapp ein Viertel der Betriebe in Deutschland bildet aus. Was veranlasst sie zu einer eigenen Ausbildung? Und warum verzichtet die weitaus überwiegende Zahl der Betriebe hierauf? Vieles deutet darauf hin, dass unterschiedliche Einschätzungen des Aufwands bzw. der Schwierigkeiten von Ausbildung sowie des Ausbildungsnutzens hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Hierzu hat das BIBB eine Befragung von ausbildenden und nicht ausbildenden Betrieben durchgeführt. Gefragt wurde nach den Gründen für den Verzicht auf Ausbildung und einer Einschätzung des möglichen Nutzens von Ausbildung. Im Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse vorgestellt und berufsbildungspolitisch wichtige Schlussfolgerungen gezogen.
Kornelia Raskopp
Verbundausbildung als Maßnahme zur Erhöhung des betrieblichen Lehrstellenangebots
Untersuchungsergebnisse zu Artikel 2 des Jugendsofortprogramms
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Seit der Wiedervereinigung erlebt die Verbundausbildung eine Renaissance. Im Rahmen des Jugendsofortprogramms gilt Verbundausbildung als wichtiges Instrument, um zusätzliche Ausbildungsplätze zu erschliessen. Dabei hebt sich ein organisatorisches Element besonders hervor: die Koordinierung von Verbünden als besondere Dienstleistung. Der Beitrag berichtet dazu aus der Begleitforschung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) 2001, die sich schwerpunktmässig der Koordinierung von Verbundausbildung widmete.
Wolfgang Müller-Tamke; Reinhard Selka
Regionale Netzwerke für mehr Ausbildungsplätze und nachhaltige Regionalentwicklung
Das Beispiel Region-Kompetenz- Ausbildung
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Seit Ende 1999 führt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag und gefördert aus Mitteln des BMBF das Vorhaben Regionalberatung zur Sicherung und Weiterentwicklung des Ausbildungsplatzangebotes in den neuen Ländern" (Regio- Kompetenz- Ausbildung) durch. Zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung von Bildungsforschung und Qualifizierung mbH (GEBIFO) in Berlin sind seitdem eine Vielzahl unterschiedlichster Initiativen ergriffen worden mit dem Ziel, lokale und regionale Netzwerke zur Erhöhung des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots zu entwickeln und zu begleiten. Dabei geht es insbesondere auch um eine engere Verbindung von Qualifizierung und regionaler Wirtschaftsentwicklung." Der Beitrag berichtet über Aktivitäten und Good-Practice-Beispiele des Projekts.
Beilage