BWP 3/2000
30 Jahre Bundesinstitut für Berufsbildung
Kommentar
Hermann Schmidt
30 Jahre Bundesinstitut für Berufsbildung
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Der Verfasser, Generalsekretär des Bundesinstituts für Berufsbildung von 1977 bis 1997, gibt einen Rückblick auf 30 Jahre Bundesinstitut für Berufsbildung. Er würdigt dessen Leistungen für die berufliche Bildung und leitet Perspektiven für die weitere Arbeit ab.
Blickpunkt
Helmut Pütz; Gunther Spillner
Bundesminister im Bundesinstitut für Berufsbildung - Ansichten aus drei Jahrzehnten
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30 Jahre Bundesinstitut für Berufsbildung sind auch 30 Jahre seines Hauptausschusses und damit auch eine Geschichtsschreibung zum jeweiligen Verhältnis des zuständigen Bundesministers zum Bundesinstitut und seinem Hauptausschuss. Die folgende Dokumentation illustriert diese wechselhafte Beziehung. Aufgenommen sind Auszüge aus Reden und Protokollen der Minister Walter Arendt, Helmut Rohde, Björn Engholm, Jürgen Schmude, Dorothee Wilms, Jürgen W. Möllemann, Rainer Ortleb, Jürgen Rüttgers und Edelgard Bulmahn.
Fachbeitrag
Tibor Adler; Dagmar Lennartz
Flexibilisierung von Ausbildungsordnungen
Aktuelle ordnungspolitische Konzepte zur Nutzung von Modularisierungsansätzen
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Flexibilisierung und Differenzierung von Aus- und Weiterbildungsordnungen sind ein wesentlicher Aspekt der notwendigen Modernisierung des Berufskonzepts. Dazu wurden in den letzten Jahren eine Reihe von Modellen mit modularen Gestaltungselementen erarbeitet. Gleichwohl bleibt der Modularisierungsansatz in der bildungspolitischen Diskussion umstritten, wird diese Debatte polarisierend geführt. Die Autoren weisen nach, dass Modularisierung keineswegs zwingend mit der Aufgabe traditioneller Berufsbildungsinhalte und - prinzipien verbunden ist. Sie zeigen Möglichkeiten für die Modernisierung des Berufskonzepts und eine stärkere Verbindung der geordneten Aus- und Weiterbildung auf.
Heinz Holz
30 Jahre BIBB - 30 Jahre Modellversuche als Mittler zwischen Innovation und Routine der Berufsbildung
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Das Bundesinstitut betreut seit fast 30 Jahren die Förderprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für Modellversuche in der ausserschulischen, vornehmlich betrieblichen Berufsbildung und organisiert wissenschaftliche Begleituntersuchungen. Modellversuche spielen bei notwendigen Erneuerungen von Inhalten und Strukturen der Berufsbildung eine entscheidende Rolle. Der Beitrag zeigt auf, wie über die Modellversuchsentwicklung mit Innovationen Impulse für eine Modernisierung der Berufsbildung gesetzt werden können. Die Beschreibung der sich wandelnden Qualitätssicherungskonzepte für das Erreichen praxiswirksamer Innovationen zeigt die Weiterentwicklung des Instrumentes Modellversuche. Die inhaltlich- thematisch zentralen Felder in der Modellversuchsgeschichte werden als strukturbestimmende Elemente einer Langfriststrategie exemplarisch skizziert.
Joachim Gerd Ulrich
Weiterbildungsbedarf und Weiterbildungsaktivitäten der Erwerbstätigen in Deutschland
Ergebnisse aus der BIBB/IAB- Erhebung 1998/1999
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Welche besonderen Kenntnisse benötigen die Erwerbstätigen heute bereits bei ihrer Arbeit? Wo sehen sie derzeit den dringendsten Weiterbildungsbedarf? Und auf welche Weise versuchen sie, ihre berufliche Handlungskompetenz zu sichern? Die 1998/99 durchgeführte BIBB/IAB-Erhebung bei über 34.000 Erwerbstätigen in Deutschland zeigt, dass nur noch wenige bei ihrer Arbeit ohne besondere Fachkenntnisse auskommen. Fundierte mutter- und fremdsprachliche Fertigkeiten bilden heute zusammen mit mathematischem Wissen und Anwenderkenntnissen von Computerprogrammen den Kern des im Berufsleben erforderlichen Allgemeinwissens. Mit wachsenden Anforderungen steigt aber auch der Weiterbildungsbedarf. Manche Erwerbstätige nehmen dabei vorausschauend auch solche Qualifikationen ins Blickfeld, mit denen sie gegenwärtig noch gar nicht konfrontiert sind. Die Daten belegen des weiteren, dass die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung kontinuierlich ansteigt, wobei die Häufigkeit vom beruflichen Status abhängt. Ihre berufliche Handlungskompetenz führen die meisten Erwerbstätigen auf eine Kombination von Erstausbildung (Lehre, Berufsfachschule, Hochschule) und arbeitsbezogenem Erfahrungswissen zurück, das im Laufe der beruflichen Tätigkeit erworben wird. Die Bedeutung des Erwerbs von Erfahrungswissen für die berufliche Handlungsfähigkeit scheint sich durch die Erhebungsdaten zu bestätigen.
Hannelore Kruschel; Hannelore Paulini-Schlottau
Ausbildung oder Fortbildung für den Call-Center-Bereich?
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Der Call-Center-Markt entwickelt sich in zweistelligen Zuwachsraten und erlangt so hohe beschäftigungs- und bildungspolitische Bedeutung. Qualifizierte Mitarbeiter für die neu geschaffenen Arbeitsplätze stehen jedoch nur unzureichend zur Verfügung. In dem Beitrag wird untersucht, welche Qualifikationen für die Tätigkeit in Call Centern notwendig sind, welche Qualifizierungsangebote existieren und welche Qualifizierungswege für Call-Center-Mitarbeiter am geeignetsten erscheinen. Grundlage sind eine BIBB-Untersuchung sowie eine regionale Untersuchung in Mecklenburg-Vorpommern, durchgeführt vom Institut für Bildungsforschung und Ausbilderqualifizierung (IAQZ), deren Analyse die Entscheidungsfindung auf Bundesebene pro oder contra einen eigenständigen Ausbildungsberuf erleichtern soll. Die Ergebnisse verdeutlichen unterschiedliche Einschätzungen zum Qualifizierungsbedarf, zeigen jedoch insgesamt, dass eine permanente Anpassung der Qualifizierungsstrategien für das Personal an die Aufgabenentwicklung in Call Centern erforderlich ist. Von den Autorinnen wird daher vorgeschlagen, 1. kurzfristig eine einheitliche Fortbildungsregelung zu entwickeln, um Personalentwicklung in den Unternehmen zu unterstützen, und 2. mittelfristig Möglichkeiten der Qualifizierung im Rahmen der Erstausbildung zu schaffen, in erster Linie die Entwicklung einer Zusatzqualifikation und/ oder die Integration Call-Center- spezifischer Inhalte in bestehende Ausbildungsberufe.
Bernd Hoene
Unterstützung der Transformation beruflicher Bildung in Mittel- und Osteuropa
Erfahrungen des BIBB aus dem TRANSFORM- Programm
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Die Bundesrepublik Deutschland leistete im Rahmen des TRANSFORM- Programms den Reformstaaten Mittel- und Osteuropas Anfang der 90er Jahre Hilfe zur Selbsthilfe beim Umbau ihrer Berufsbildungssysteme. Diese Form der Zusammenarbeit geht jetzt zu Ende. Nach fast einem Jahrzehnt erfolgreicher Kooperation kann eine positive Bilanz ergebnisreicher Arbeit gezogen werden, aus der auch die deutsche Seite Nutzen zieht. Der Beitrag beschreibt die Förderphilosophie der Beratungshilfe mit ihren Instrumenten "Fachliche Systemberatung" und "Projektförderung", geht auf den Nutzen für die deutsche Seite ein und gibt einen Ausblick auf die weitere Zusammenarbeit.
International
Hans-Günter Wagner
Veränderung beginnt im Denken - neue Lehr- und Lernmethoden in der chinesischen Berufsbildung
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Seit der Reform- und Öffnungspolitik werden in China auf dem Gebiet der Berufsbildung verstärkt internationale Erfahrungen studiert. Neben dem Transfer von System- und Organisationsstrukturen wird dabei besonderes Gewicht auf die Anwendung erfolgversprechender Lernmethoden gelegt. Weil China über eine andere pädagogische Tradition verfügt, entstehen bisweilen Probleme der Kompatibilität mit westlichen Methoden. Der Beitrag beschreibt anhand praktischer Erfahrungen in der deutsch-chinesischen Berufsbildungskooperation einige der erreichten und möglichen lernprozessualen Innovationen. Was auf diesem Feld in der interkulturellen Berufsbildungskooperation möglich, was übertragbar ist und wo Konfliktpotentiale lauern, dürfte auch von Interesse für andere Projekte der beruflichen Bildung in Südostasien sowie für in der Entwicklungszusammenarbeit Tätige sein.
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