Beruflichkeit: Fundament oder Hindernis für Flexibilität?

Berufswechsel von dual ausgebildeten Fachkräften

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 4/2007 (36)
Seite(n) 10-14
URN urn:nbn:de:0035-bwp-07410-3
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Die dynamische Arbeitswelt stellt hohe Anforderungen an die Flexibilität der Beschäftigten. Veränderte Berufsstrukturen und neue Anforderungen können auch Berufswechsel zur Folge haben. Die sich im Zeitverlauf insgesamt nur wenig veränderte Berufswechselrate deutet jedoch darauf hin, dass der Beruf in Deutschland nach wie vor ein Fundament darstellt, auf dem Flexibilität aufbauen kann. Die Ergebnisse der BIBB/BAUA-Erwerbstätigenbefragung 2006 zeigen, dass Erwerbstätige mehrheitlich immer noch im erlernten oder einem verwandten Beruf arbeiten. Ein erheblicher Teil der Berufsverläufe hat aber auch zu einem Wechsel in ausbildungsfremde Tätigkeiten - und in hohem Maße in unterwertige Beschäftigung - geführt. Die Flexibilität von Erwerbstätigen zeigt sich jedoch weniger im Wechsel des erlernten Berufs, als vielmehr an den zu bewältigenden Arbeitsanforderungen, wie Problemlösungskompetenz, Kreativitäts- und Lernanforderungen.