Beruf fängt in der Schule an - Schülerbetriebspraktika in der Berufsorientierungsphase

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 3/2006 (35)
Seite(n) 28-31
URN urn:nbn:de:0035-bwp-06328-5
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger aus der Sekundarstufe I bewerben sich vergebens um Ausbildungsplätze. Die Gründe sind nicht neu: nicht ausreichende Ausbildungsplätze, aber auch von der Wirtschaft beklagte Defizite bei der Ausbildungsreife von Jugendlichen. Untersuchungen des BIBB zeigen allerdings auch, dass sich diejenigen Jugendlichen mit konkreten Vorstellungen von Ausbildung, Beruf, Marktchancen sowie der Fähigkeit zu realistischer Selbsteinschätzung messbar beharrlicher und letztlich erfolgreicher bewerben als diejenigen, die die Schule ohne konkrete Berufswünsche - und das sind fast die Hälfte - verlassen. Schulische Berufsorientierung dürfte deshalb auch künftig an Bedeutung noch zunehmen. Dabei stehen Schülerbetriebspraktika wegen ihres besonderen Einflusses auf die Entstehung von Berufswünschen im Mittelpunkt. Das Forschungsprojekt "Beruf fängt in der Schule an - die Bedeutung von Schülerbetriebspraktika im Rahmen der Berufsorientierungsphase" des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) geht der Frage nach, inwieweit mit Erwartungshaltungen verbundene Ansprüche an Betriebspraktika und die Realität im Schulalltag übereinstimmen. Im Projekt werden Möglichkeiten und Grenzen dieser Praktika erkundet und Vorschläge zu ihrer Optimierung erarbeitet.